Zoom LiveTrak L-12 – Kompaktstudio Mixer und Recorder
Vor ein paar Tagen gab es einen kleinen Leak für ein neues Zoom-Produkt. Ich hatte direkt an ein R-Serien Update gedacht. Ganz falsch war der Gedanke nicht – Zoom geht nur ein Stück weiter als gedacht und nennt es LiveTrak L-12.
Der Name sagt es schon, L-12 hat 12 Kanäle, unterteilt in 8 Mono und 2 Stereo. Insgesamt lassen sich aber 14 Spuren aufnehmen (+ Stereo-Mix) und 12 wiedergeben. Es ist aber nicht nur als Mixer zu gebrauchen, sondern auch als USB-Audiointerface mit allen 14 Kanälen und es ist dabei auch Class Compliant und lässt sich ohne Treiber an Computern und Tablets betreiben – dann wohl aber nicht in vollem Umfang. Am Computer kann es mit 24 Bit und mit einer Samplefrequenz von 44,1, 48 oder 96 kHz eingesetzt werden. Gleich fünf Kopfhörerausgänge bringt es mit, wie auch einen eingebauten Kompressor für Kanäle 1-8, Stereo-Pan, Talkback-Mic und 16 editierbare Delay- und Reverbeffekte via DSP.
Besonders interessant ist der Support von SD-Karten, auf die direkt aufgenommen werden kann und das Gerät somit standalone als Aufnahmeeinheit fungieren kann. Und 12 Recording-Kanäle reichen für so einige Sachen aus. Leider gibt es kein Wort zu den verwendeten Preamps – ich vermute, sie sind zeitgemäß gut, vielleicht sogar die Gleichen wie bei den F4 und F8 Modellen.
Preis und Marktstart
Das Zoom LiveTrak L-12 soll 599 Euro kosten und ab September im Handel verfügbar sein. Preislich ist es auf jeden Fall für das Gebotene attraktiv und wenn Zoom die Qualität der F-Recorder beibehält, dann wird das hier ein schwerer Brocken für die Konkurrenz werden. Aber das wird sich alles noch zeigen. Auch, ob es noch andere Modelle geben wird, z.B. L-24, L-16 oder L-8.
Es gibt aktuell noch keine Infoseite bei Zoom selbst, deswegen gibt es die Infos aktuell nur beim Musikhaus Thomann – hier geht‘s zur Produktseite.
Update: Es gibt endlich zwei Videos und die Produktseite direkt bei Zoom.
Update Oktober 2017: User hack_meck aus dem Musiker-Board hat sich das Teil mal näher angesehen.
Videos
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5 Antworten zu “Zoom LiveTrak L-12 – Kompaktstudio Mixer und Recorder”
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Geiles Teil, ich warte schon lange auf ein Update des R24. Ist zwar etwas klein und teuer, aber ich denke, da werden noch andere Modelle kommen.
Geile Kiste! Das R16 habe ich schon lange für den Zweck des IEM entfremdet und war immer zufrieden. Schade, dass andere Bandkollegen ihren Mix nicht per BluetoothApp oder WLAN Steuern können, aber dennoch ne kuhle Kiste! Hätte es das früher gegeben wäre ich sofort dabei gewesen, so habe ich mir ein QSC Touchmix gegönnt. ;o)
Ich habe mal in den Operation-Manuals nachgeschaut. .. kein MIDI über USB. Beim Zoom G3 steht das zwar auch nicht im Handbuch, Midi ist aber implementiert. Beim Zoom G3 kann man einfach mittels eines Raspberry Pi, einem MIDI-USB-Adapter und einem USB-Kabel das System überlisten und kann dann per MIDI die Programme wechseln. Der Raspberry ist nur als Alsa-MIDI-Router definiert und schickt alles was vom MIDI-Adapter kommt über den anderen USB-Port an das G3 weiter.
Falls das L12 nun auch MIDI über USB bieten würde und man damit die Fader, Programme etc. manipulieren könnte, dann müsste nur jemand ein einfaches Web-Frontend dazu bauen und schon könnte man diese Funktionen der Fernsteuerung per WIFI nachbauen. Den Webserver würde man dann wohl auf einem Raspi oder Notebook laufen lassen…. zuerst muss sich zeigen, ob man per USB die Programme über MIDI-Control-Changes oder ähnliche Befehle ändern kann.
Ich hoffe, dass die Zoom-Produktentwickler das berücksichtigen.
Vielleicht wollten sie es nicht zu gut machen? Sowas lässt sich vermutlich (!) über ein Firmware Update nachrüsten. Mal sehen, dann wäre es wirklich ein tolles Teil.
haben heute auch schon eine Dankesemail von Zoom erhalten. … hatte dort per Email nachgefragt, ob MIDI über USB ggf. doch drin ist. … Vielen Dank für …. Produktverbesserung ….
Scheint also nicht drin zu sein.