Yamahas neuer MODX+ mit 1,75 GB Speicher & 128 Stimmen
Wir berichteten bereits über die Registratur des Markenzeichens AN-X bei Yamaha. Dabei haben wir eher mit einem eigenen Synthesizer zwischen dem Reface CS, den aktuellen kaum geänderten Montage-Serien und deren kleineren Versionen gerechnet und der lässt noch auf sich warten. Doch nun kommt ein neuer MODX+. Was stimmt ist, dass es 128 Stimmen und 75% mehr Speicher gibt. Was nicht stimmt: es gibt keine AN-Analog-Engine. Also: „more & faster“ passt!
MODX+
Wie du sehen kannst, ist der MODX+ optisch kaum anders, als sein „Vorgänger„. Die Bezeichnung „+“ als Zeichen bezieht sich auf mehr Platz für RAM-und damit Sample-Inhalte, aber nicht auf mehr Synthese-Elemente, trotzdem bekommt er deutlich mehr Stimmen. Es mag rein spekulativ nahe liegen, dass die betagten Montage- und MODX-Reihen gegenüber der Konkurrenz von Roland mit einer „analog-ähnlichen“ Klang-Engine vielseitiger wäre und zudem Yamaha Stärke im Bereich FM noch einmal betonen könnte. Dieses Feature hält man sich jedoch für ein anderes Gerät vor, zumal der MODX+ einfach ein abgespeckter Montage ist und man üblicherweise zuerst das Flaggschiff mit dieser neuen Synthese vorstellt, soviel zu den Gerüchten und Wünschen. Aber die Wahrheit ist das „schneller, höher, weiter“ mit 1,75 GB Platz mehr zu bieten hat, als der plus-lose Vorgänger. Je 2x 128 Stimmen können in ihm arbeiten (FM und AWM mit insgesamt 256 Stimmen). Dass dieser Nachfolger generell kommt, ist nun bestätigt. Heute soll er bereits in die Läden kommen.
Rolands Weg ist etwas anders, als der von Yamaha, die sich beim Synthesizer-Thema und noch machbarer Synthese leider zurückhaltend aufstellen. Reface war seinerzeit eine sehr innovative und qualitativ hochwerte Reihe von zwei verschiedenen Synthesizern (FM und AN), einer Orgel und einem E-Piano. Die Tastatur ist dort sehr hochwertig. Der Serie fehlt eigentlich nur ein anständiges Modulationsrad und Aftertouch. Die günstige Serie des MODX+ hat wieder ein neutrales Keyboard ohne Aftertouch und ohne MIDI–Thru. Damit das attraktiv wird, ist neben FM (die offiziell auch FM-X genannt wird) mit 8 Operatoren die Rompler-Abteilung, die bei Yamaha AWM genannt wird.
Rolandsbogen vs. Japanischer Garten
FM-X ist keine uninteressante Idee, der kürzlich Korg und andere Hersteller eine Variante entgegen setzten, nicht aber mit 8, sondern weiter mit 6 Operatoren, aber mit mehr Optionen. Auch das könnte Yamaha ebenfalls im Stile des Opsix oder des Waldorf Iridium liefern. Yamaha ist damit also durchaus noch „vorn“, wenn auch anders – durch mehr Operatoren.
Ähnlich wie die neuen Apple iPhones, wird wohl noch vor dem 7. September jener MODX+ erscheinen. Die Preise werden wohl vergleichbar bleiben oder wegen der Bauteilesituation leicht teurer werden, was die Nähe zum „Fantom 0“ eher noch erhöhen würde. Die aktuellen MODX sind ohnehin ausverkauft („in mehreren Monaten lieferbar“). Die Preise sind deutlich gestiegen. Es passt also gut in den Plan. Preislich kann das Fantom 0 als „Gegner“ gesehen werden, der keine FM-Engine hat, aber beim Thema „analog“-ähnliche Engine durchaus attraktiv ist. Diese hat wiederum Yamaha trotz der angekündigten AN-X Engine nicht eingebaut und wird es wohl eher als eigenes Gerät bringen. Es hätte der Grundidee von Marketing allerdings auch widersprochen, denn dann müsste mindestens auch Montage diese Engine aufweisen, die mit passenden Bedienelementen mehr zur Geltung käme, als mit einer generischen (fast-)Workstation. Diese könnte jedoch AUCH davon profitieren.
Die neuen Synthesizer könnt ihr hier bei Thomann (Affiliate) bestellen. Die offiziellen Preise sind:
- MODX8+: 2380 EURO
- MODX7+: 2083 EURO
- MODX6+: 1785 EURO
Weitere Informationen zu Yamaha und den Synthesizern
- Mehr über Yamaha Synthesizer
- Die Website von Yamaha
Videos zu dem neuen Klangerzeuger
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6 Antworten zu “Yamahas neuer MODX+ mit 1,75 GB Speicher & 128 Stimmen”
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Das kleine Plus klingt nach etwas mehr als bereits da war? Gibt es jetzt noch ä bissl virtuelle analoge Synthese dazu? Klingt so. Vielleicht will man dem Kunden ja auch etwas oben drauf legen, für daß das man bald 20% mehr bezahlen könnte? Das ist natürlich nett gemeint, der modx ist auch bereits ein top ausgestattetes Instrument. Für mich ist das ohnehin zu viel und zu kompliziert. Aber angeblich für Monate ausverkauft! Also schnell Zuschlagen, schnell schnell.
Als Firmware Update wäre das auch nicht schlecht, aber alleine die unendlichen Möglichkeiten der 8 Operatoren FM-X Synthese sind schon was für die einsame Insel.
Beim AN1X als „Reface“ wäre ich sofort dabei! Gerne mit Aftertouch-Tastatur. Fürchte aber, Yamaha hat diese sehr coole Produktreihe eingestellt … :-(
Eine kleine virtuell analoge Engine wre für das kleine Modell wichtig gewesen. FM ist überall und hundertfach redundant vorhanden. Keine 1800€ für so ein Featureset und wahrscheinlich immer noch grenzwertige Keys.
Der Samplespeicher ist bei mir immer noch leer. Samples zu importieren wäre beim Modx viel zu mühsam. Clavia hat das mit seinem kostenlosen Sample Editor hervorragend gelöst.
Inzwischen kam es raus FM mit 128 Stimmen Wahnsinn so viel Finger habe ich gar nicht stellt sich die Frage brauche ich das überhaupt?