Workshop: Adam Audio A-Serie mit Sonarworks-Raumkorrektur
Integrierte Raumkorrektur und Software-Steuerung!
Die Adam Audio A-Serie wurde kürzlich aufgefrischt. Und wir konnten vor Ort im Berliner Hauptquartier und im Showroom von Adam Audio zwei der neuen Studiomonitore unter die Lupe nehmen. Denn es ist einiges neu, unter anderem die Integration von Sonarworks SoundID und Steuerung per Software. Wir waren vor Ort!
Adam Audio A-Serie – Das ist neu im Vergleich zur AX-Serie
Ich treffe Head of Product Marketing Mark Cummins in der Zentrale von Adam Audio in Berlin Adlershof. Gut gelaunt führt er mich durch die Büros der Pro Audio Firma. CEO Christian Hellinger steckt in Meetings, er winkt aus seinem Büro im Vorbeigehen. Für diesen Adam Audio A-Serie Workshop werde ich die neuen Monitore im hauseigenen Studio ausgiebig begutachten können. Dazu gibt es eine Werksführung und Einblicke in die Produktentwicklung (dazu in einem späteren Artikel mehr!).
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Mark zeigt mir zum Einstieg an einem Prototyp der kompakten Adam Audio A4V, was im Detail neu in der Adam Audio A-Serie ist. Denn über fünf Jahre Entwicklungszeit haben einiges an Veränderungen gebracht. So ist die auffälligste Veränderung, schaut man auf die Front, zum einen die größeren, strömungsoptimierten Bassreflex-Öffnungen. Außerdem ist der Power-Button nach hinten gewandert. Das Design wirkt minimalistischer.
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Dazu kann der X-Art-Hochtöner, das optische Markenzeichen aller Adam Audio Monitore, nun bei allen A-Modellen in seinem Gehäuse, dem sogenannten HPS-Waveguide, um 90 Grad gedreht werden. Wozu? Falls man die Monitore, in diesem Fall die vertikal stehenden A4V, liegend oder im Falle der A77H oder A8H stehend nutzt. So muss man nur mit einem Inbusschlüssel die vier Schrauben am Waveguide lösen. Dann dreht man ihn um 90 Grad und die Abstrahlrichtung passt wieder.
Neues Material beim Tieftöner und integriertes DSP
Auch wurde die Verarbeitung verbessert. So bestehen die Tieftöner aller A-Serien-Modelle aus einem von Adam Audio selbstentwickelten Multi-Layer-Mineral. Das unter anderem aus Basalt bestehende Mineralfasermaterial bietet erhöhte Steifigkeit bei geringerem Gewicht. Und, so erklärt es Mark, bei jedem der fünf A-Modelle wird der jeweilige Tieftöner aus unterschiedlich vielen Schichten produziert. So erzeugt man für das für die jeweilige Größe optimale Klangverhalten.
Wie viel sonst noch neu ist, sieht man mit einem Blick auf die Rückseite der Monitore. So ist zum einen jetzt ein 4-Band-EQ dabei. Mit diesem kann man in den vier Bereichen „Bass“, „Desk“, „Presence“ und „Treble“ jeweils leichte Anpassungen machen. Stehen die Monitore beispielsweise zu nah an der Wand oder in einer Ecke im Raum, könnt ihr hier leicht nachkorrigieren.
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Dazu befinden sich drei „Voicings“ in jeder Box fest in jedem Lautsprecher. Und zwischen diesen kann man per Knopfdruck wechseln. Letztendlich handelt es sich hier um drei unterschiedliche EQ-Kurven. „Pure“ hat einen extrem linearen Frequenzgang, optimal zum Mixing, allerdings auch keine Anpassung an den Raum. Dazu kommt UNR oder „Uniform Natural Response“ die „Adam-Badewanne“. Wer sich am Sound der AX-Serie erfreut hat, wird sich mit diesem Setting pudelwohl fühlen.
Evolution der Adam Audio A-Serie Raumkorrektur und Software-Steuerung
Dieses Voicing drückt tatsächlich eine ganze Ecke kräftiger als „Pure“, höre ich im Showroom von Adam Audio. Und das kann gerade, wenn man eher am Produzieren ist, genau das Richtige sein. Wir testen eine Reihe Songs vom modernen Klassikeralbum „Random Access Memory“ von Daft Punk, das als eines mit den besten Mixen gilt. Und mit UNR bin ich im Produktionshimmel. Würde ein eigener Track vor dem Mixing so klingen, es wäre schwer aufzuhören.
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Und dann gibt es den Modus „Ext“ oder „Extended“. Hier kommt die neu entwickelte Software „A Software“ von Adam Audio ins Spiel. Denn alle Monitore der Serie kommen mit einem Ethernet-Port. Damit können sie mit extrem geringer Latenz direkt vom Rechner oder über einen Switch von der Software angesteuert werden. Um Missverständnisse zu vermeiden: Über diese Verbindung werden Frequenzanpassungen und die Lautstärke gesteuert, das eigentliche Audiosignal kommt immer noch über XLR oder (Cinch?).
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Direkt in der Software kann man nun bei jeder angeschlossenen Box die Lautstärke steuern, zwischen den drei Voicings wechseln und im „Advanced“-Modus Frequenzen anpassen auf sogar sechs statt vier Bändern. Jedes Band kann hier bis zu 20 dB abgesenkt und bis zu 6dB angehoben werden. Wer also manuell Resonanzen und Raummoden entgegentreten will, findet hier einige Einstellungsmöglichkeiten.
Sonarworks in the Box
Die andere Betriebsart des Ext-Modus kommt aus einer Zusammenarbeit bei der Adam Audio A-Serie mit den Experten für Raumkorrektur Sonarworks. Hat man in der Software SoundID Reference eine Messung der eigenen Raumakustik erstellt und bekommt dementsprechend eine Korrekturkurve, kann man diese Korrektur-Datei direkt in A Software laden.
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Und der Clou: Diese Kurve kann direkt auf jede Box übertragen werden und ist dort ab dann fest als Ext-Profil abrufbar – ganz ohne Netzwerkverdindung! Damit entsteht, anders als bei der Systemwide-Lösung von Sonarworks, quasi keine Latenz! Im Lieferumgang jedes Boxen-Paares der A-Serie ist eine 60-Tage-Testversion von Sonarworks SoundID Refernce zum Erstellen einer Messung eingeschlossen.
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Dann braucht es nur noch ein entsprechendes Messmikrofon. Und schon leitet die Software in einfachen Schritten durch die Ausmessung der Raumakustik. Gerade für häufig wechselnde Monitorpositionen oder im heimischen Projektstudio, das in der Wohnzimmerecke genutzt wird, kann so eine Messung viel bringen.
Fazit über die Adam Audio A-Serie
Was die Berliner hier an Neuerungen in eine derart beliebte Lautsprecherserie gesteckt haben, ist eindrucksvoll. Und mit der Steuerung durch die A Software und die Integration von Sonarworks auch nicht nur für große Studios, sondern auch für DJs, Home-Producer und Projektstudios eine passende Lösung.
Wer neugierig geworden ist, findet bei Thomann die Modelle Adam Audio A4V und passend im 19-Zoll-Format die Ausführung Adam Audio A44V. Dann gibt es den größeren Adam Audio A7V, Nachfolger des legendären A7X, und die 3-Wege-Version des 7-Zöllers Adam Audio A77H. Außerdem gibt es das Königsmodell Adam Audio A8H (links und rechts unterschiedlich!).
Infos über die Adam Audio A-Serie
- Alles über Adam Audio
- News über Sonarworks
- Mehr über Studiomonitore
- Website bei Adam Audio
Videos über die A-Serie von Adam Audio
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