von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Windows 11 und MIDI 2.0: Das größte OS-Update seit 1983 kommt jetzt!

Windows 11 und MIDI 2.0: Das größte OS-Update seit 1983 kommt jetzt!  ·  Quelle: Ascannio / Alamy Stock Foto

ANZEIGE

Microsoft bringt mit Windows 11 eine umfassende Erneuerung des MIDI-Systems, die erste größere Aktualisierung dieses Standards seit seiner Einführung im Jahr 1983(!). Die neueste „Canary“-Version (Beta) des Betriebssystems enthält eine öffentliche Preview der Windows MIDI Services, die erstmals eine native Unterstützung für MIDI 2.0 integriert. Darüber hinaus ermöglicht die neue Architektur eine optimierte Nutzung von MIDI 1.0 auf ARM-basierten Windows-Geräten. Damit legt Microsoft eine solide technische Basis für zukünftige Erweiterungen und Verbesserungen in der digitalen Musikproduktion.

ANZEIGE

Windows 11 MIDI-Update: Microsoft bringt Unterstützung für MIDI 2.0

MIDI ist ein essentielles Protokoll für die Kommunikation zwischen elektronischen Musikinstrumenten und Computern und bildet die Grundlage für nahezu alle modernen digitalen Musikproduktionsprozesse. Während MIDI 1.0 bereits seit Jahrzehnten als Standard etabliert ist, bringt die neue Implementierung MIDI 2.0 wesentliche Verbesserungen mit sich. Dazu gehören eine höhere Geschwindigkeit, eine verbesserte Übertragungsqualität, präzisere Steuerungsmöglichkeiten und eine moderne bidirektionale Kommunikation zwischen Instrumenten. Diese Neuerungen ermöglichen einen flexibleren und leistungsfähigeren Einsatz in der Musikproduktion, von der Integration klassischer Synthesizer bis hin zu fortschrittlichen softwarebasierten Studiosystemen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Die neuen Windows MIDI Services sind mehr als nur ein Update. Sie beinhalten eine komplette Neustrukturierung des MIDI-Stacks, die eine nahtlose Integration von MIDI 2.0 in Windows 11 ermöglicht. Besonders hervorzuheben ist dabei die enge Zusammenarbeit mit AMEI (Association of Musical Electronics Industry of Japan) und AmeNote, die einen leistungsfähigen MIDI-Class-Treiber entwickelt haben. Zusätzlich wird ein neues Netzwerkprotokoll für MIDI 2.0 implementiert, das eine zuverlässige und schnelle Kommunikation zwischen verschiedenen Geräten ermöglicht. Microsoft bietet außerdem eine umfassende SDK-Unterstützung, um Software und Hardware von Drittanbietern nahtlos in das neue System zu integrieren.

Schnellere Verbindung, weniger Latenz – Das ändert sich für Musiker und Produzenten

ANZEIGE

Ein wichtiger Meilenstein für Musiker und Produzenten ist die Integration von MIDI 2.0 in das Betriebssystem Windows. Durch die verbesserte Kommunikation zwischen Hard- und Software, die erhöhte Flexibilität bei der Steuerung von Instrumenten und die deutlich gesteigerte Performance setzt Microsoft so neue Maßstäbe in der digitalen Musikproduktion. Und das jetzt endlich nach über 40 Jahren.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Derzeit befindet sich die neue MIDI-Architektur aber noch in der Testphase. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie in die regelmäßigen Windows-Updates integriert wird. Damit entsteht eine zukunftssichere Plattform für alle, die MIDI im Studio in Kombination mit einem Windows-Rechner und in ihren kreativen Workflow integrieren.

Weitere Verbesserungen im nächsten Windows Update

Neben den Verbesserungen im MIDI-Bereich bringt der neueste Canary-Build von Windows 11 einige weitere Neuerungen mit sich. Dazu gehört eine neue Funktion für OneDrive, die es Anwendern erleichtert, nahtlos zwischen Windows-PCs und mobilen Geräten zu wechseln. Außerdem wurde der Datei-Explorer optimiert, so dass geöffnete Tabs nach einem Neustart wiederhergestellt werden können. Eine weitere kleine, aber für viele Nutzer wichtige Änderung ist die Möglichkeit, die Erinnerungsfunktion zum Sichern von Dokumenten, Bildern und Desktop-Inhalten zu deaktivieren. 

Weitere Informationen

ANZEIGE

Die Kommentare sind geschlossen.