von Jan Rotring | Geschätzte Lesezeit: 9 Minuten
Wie viele Gitarren brauchst du wirklich?

Wie viele Gitarren brauchst du wirklich?  ·  Quelle: Clare / Stockimo / Alamy Stock Foto

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Ich habe im Laufe meiner Zeit ungefähr 40 Gitarren besessen. Heute sind es genau 10 — hälftig aufgeteilt zwischen echten Playern und meiner kleinen „Sammlung“. Und wie die meisten Gitarristen hätte auch ich bis vor Kurzem auf die Frage „Wie viele Gitarren sind genug?“ mit einem klaren „Eine mehr als jetzt“ geantwortet. Doch sind mehr Gitarren wirklich besser? Oder belastet die Menge an Instrumenten ab einem bestimmten Punkt deine Fähigkeit, ein guter Gitarrist zu sein?

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Gitarren sind meine absolute Leidenschaft. Ich liebe die E-Gitarre nicht bloß als Musikinstrument und Möglichkeit, mich kreativ auszuleben. Ich mag sie auch als Objekt: Die Kombination aus Hölzern, simpler Elektrotechnik und maximaler Präzision übt eine ungemeine Faszination auf mich aus. Doch betrachtet man die Sache einmal nüchtern, ist die Gitarre vor allem ein Werkzeug und wir sollten Musik mit ihr erschaffen. Und so sitze ich eines Abends in meinem kleinen Studio und schaue mich um — der Beginn einer (kleinen) Sinnkrise.

Zu viele. Oder nicht genug?

Kreativer Roadblock durch zu viele Gitarren?
Kreativer Roadblock durch zu viele Gitarren? · Quelle: Dmitry Marchenko / Alamy Stock Foto

Da sind sie alle: Stehen brav im Rack, liegen in Koffern, hängen an der Wand. Im Wohnzimmer ist auch noch eine (zwei). Und im Proberaum sowieso, aber die brauche ich da ja auch. 

Der rein praktische Nutzen von vielen Gitarren liegt zunächst auch ganz klar auf der Hand. Denn wenn bei mir zuhause einmal der kreative Funken blitzt (selten), ist stets ein Instrument in Reichweite und ich kann anfangen, an der Idee zu basteln. 

Und doch komme ich schnell an meine Grenzen — das mag zum einen an meinen musikalischen Fähigkeiten liegen. Zum anderen jedoch ist da auch stets der Gedanke: „Ja, schon, aber eigentlich müsste ich das auf der Paula spielen.“ Und schon dreht sich der Gedanke weg vom Produkt, hin zu den Möglichkeiten und Optionen. Und damit ist’s dann bei mir meist zu Ende mit der Kreativität. Denn klar ist auch, dass diese eine Gitarre, die es jetzt unbedingt (dringend, dringend, oh mein Gott GAS!) sein muss, fehlt. 

Um es auf den Punkt zu bringen: Meine drastische Reduktion von Gitarren hängt mit genau diesem Hamsterrad zusammen. Wie viele Gitarren zu besitzen, wirklich sinnvoll ist, habe ich dann mal von einer anderen Seite aufgezogen und bin analytisch rangegangen.

Wie viele Gitarren brauche ich wirklich — die Bestandsaufnahme

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Ganz zu Beginn meiner kleinen Aufräumaktion habe ich zwei Kategorien gebildet — Player und Sammlung. Dabei kann es natürlich Überschneidungen geben, doch im Grunde habe ich aufgeteilt nach Gitarren, die ich (regelmäßig) spiele und Gitarren, die ich aus einem emotionalen Grund besitzen möchte.

Um ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern: Zwei Paulas (’87 und ’79), eine billige Ibanez (meine erste E-Gitarre), eine Explorer und eine Firebird sind die Gitarren, die ich behalten, besitzen und irgendwann vererben möchte. Zwar nicht wirklich eine Wertanlage, aber es geht in die Richtung.

Die Player sind zwei Paulas (’87 und ’93), eine Epiphone Semi-Hollow, eine alte Squier Telecaster (Japan!) und eine Takamine Akustik. Ja, mir ist bewusst, dass keine Strat dabei ist. Ich für meinen Teil bin grundsätzlich zu faul für Tremolo-Systeme und konnte mich nie mit der klassischen Strat anfreunden. 

Welche Gitarren wichtig sind. Und warum.

Das Player Rack - Wie viele Gitarre brauchst du wirklich
Das Player Rack – wie viele Gitarre brauchst du wirklich · Quelle: Gavin Zeigler / Alamy Stock Foto

Natürlich war der ganze Entscheidungsprozess nicht so simpel, wie ich ihn dargestellt habe. Während ich bei meinen Sammlungs-Gitarren schnell wusste, was bleiben muss (weil mir die individuellen Gitarren wichtig sind), bin ich analytischer vorgegangen, was die Player angeht.

Natürlich kann man im Grunde jeden Musikstil mit ein und derselben Gitarre spielen. Ist aber nicht immer ganz so geil, wenn man ehrlich ist. Doch dazu später mehr. Meine Aufstellung ist musikalisch begründet:

  • Eine Gitarre für dein Genre: Bei mir geht’s meist in Richtung Metal, Punk, Rock etc. Also: Humbucker
  • Eine Alternative für dein Genre in einer anderen Stimmung: Ich habe meine beiden Paulas in Standard und in Eb gestimmt
  • Ein möglichst breit aufgestelltes Instrument: Telecaster — geht immer.
  • Ein komplett anderer Sound (Bauweise): Für mich eine Semi-Hollow-Gitarre. Auch gut denkbar wären Bariton-Gitarren etc.
  • Eine Akustikgitarre: Auch als E-Gitarrist ist das Schreiben auf Akustik für mich schneller und einfacher. Zusätzlich lassen sich akustische Parts einfach glaubhafter einspielen

Warum eine Gitarre nicht genug ist

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Natürlich könnte man die ganze Sache auch minimalistisch angehen und lediglich eine wirklich flexible Gitarre spielen. Hat für Brian May ja bis auf Ausnahmen auch ganz gut funktioniert.

Doch ich sehe drei bedeutende Nachteile. Erstens ist die Notwendigkeit unterschiedlicher Tunings nicht von der Hand zu weisen. Und wenn dann noch ein Tremolo mitspielt, wird’s schnell nervig.

Zweitens habe ich die Erfahrung gemacht, dass unterschiedliche Instrumente unterschiedliche Songs ergeben. Manchmal ist ein Wechsel von A nach B hilfreich. Solange es dann nicht über C, D und E bis nach X geht. In manchen Gitarren leben halt andere Songs, als in anderen.

Und schließlich sind klangliche Unterschiede wunderbar, um mehrstimmige Layer oder schnelle Wechsel in einen Song zu bringen. Das geht natürlich auch mit den richtigen Effektgeräten, ist aber sehr viel stressfreier, wenn nur schnell umgestöpselt werden muss.

Wie viele Gitarren soll ICH denn nun haben?

Les Pauk - Auch für Justin Hawkins die Allzweckwaffe
Les Paul – Auch für Justin Hawkins die Allzweckwaffe · Quelle: Oriana Spadaro / Alamy Stock Foto

Schön, dass ich meine eigene Struktur dargelegt habe. Aber was habt ihr davon? Zum ersten natürlich einen Denkanstoß. Und dann ein paar Learnings, die ihr auf eure Sammlung anwenden könntet. Achtung, maximal persönliche Meinung:

  1. 5 Gitarren sind der Sweetspot zwischen Varianz und dem Roadblock to Creativity.
  2. Orientiere dich an deinem Musikgenre und lege hier die Priorität mit zwei Instrumenten in deinen beiden häufigsten Stimmungen
  3. Investiere in eine wirklich gute Allrounder Gitarre (z. B. Fender Telecaster, Stratocaster oder Gibson SG)
  4. Besitze mindestens ein anders konstruiertes Instrument (z.B. Semi-Hollow statt Solidbody oder andersherum)
  5. Eine Akustikgitarre gehört definitiv in jedes Player-Rack (Steelstring mit gutem Tonabnehmer, z. B. Takamine, Martin, Gibson etc.)

All diese Hinweise gelten für den Haus- und Hofgitarristen, der kleinere Gigs mit Proben und Recording-Sessions abwechselt. Bist du regelmäßig auf Welttournee können andere Regeln zum Tragen kommen.

10 Klassiker, die immer gehen

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Wenn du noch auf der Suche nach entsprechende Instrumenten für deine Player-Ecke bist, kommen hier ein paar Inspirationen. Die meisten Modelle sind Jahrzehnte alt und aus gutem Grund noch immer in der ewigen Top 10 der Gitarrenmodelle:

Gibson SG: Die Gibson SG wurde 1961 als Nachfolger der Les Paul eingeführt und ist dank leichtem, schlankem Design und einem doppelten Cutaways perfekt für beinahe alles. Zwei Humbucker liefern genügend Druck, um in Rock und Metal zu bestehen. Gleichzeitig auch für Blues und Jazz geeignet. Die perfekte Allrounderin.

Gibson Les Paul: Mein absoluter Favorit. Ikonisches Design, zwei Humbucker mit simpler 3-Way-Elektronik. Gleichzeitig aber derart vielseitig, dass kaum ein Genre ohne eine Paula auskommt.

Fender Stratocaster (Strat): Drei Single-Coils, Tremolosystem und zwei tiefe Cutaways machen die Strat zu einer großartigen Solisten-Gitarre. Die eher hellen, klar auflösenden Pickups sind besonders in klassischen Blues-, Rock- oder Countrysettings zuhause. Je nach Pickups geht aber auch mehr!

Fender Telecaster (Tele): Die Telecaster ist die erste massenproduzierte Solid-Body-E-Gitarre und kam schon 1950 auf den Markt. Die zwei Single-Coils machen sie perfekt für Country- und Rockmusik. Man denke an Keith Richards, Bruce Springsteen oder Jimmy Page. 

ES-335: Eine Semi-Hollow Gitarre mit warmem, resonanten Klang. Ihre ikonische Form und der vielseitige Ton haben sie zu einer bevorzugten Wahl für Künstler wie B.B. King oder Johnny Marr (The Smiths) gemacht. Perfekt auch als alternative Spur bei doppelt aufgenommenen Tracks im Gegenspiel zu einer Solidbody.

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Explorer: Die Explorer wurde 1958 als Jazz-Instrument vorgestellt und ist bekannt für ihr futuristisches, kantiges Design. Dank zweier Humbucker hat sie einen kräftigen Ton und ist am ursprünglichen Zielpublikum vorbei vor allem bei Hard-Rock- und Metal-Gitarristen wie James Hetfieldvon Metallica beliebt.

Fender JaguarKürzere Mensur und ein einzigartiges Schaltungssystem bieten eine breite Palette von Klangfarben. Sie war besonders in den 1990er-Jahren in der Indie- und Alternative-Rock-Szene populär, gespielt von Musikern wie Kurt Cobain oder (Wieder) Johnny Marr.

Ibanez RG: Die ultimative Flitzefinger-Gitarre, die sich dank super schlanken Halsprofilen ideal für schnelle, technische Spielstile eignen. Dank outputstarker Pickups wird sie oft von Metal- und Shred-Gitarristen (z.B. Paul Gilbert) gespielt.

Gretsch White Falcon: Darf es etwas extravaganter sein? Die White Falcon ist eine luxuriöse, große Hollow-Body Gitarre, die sich durch vergoldete Hardware und ihren vollen, warmen Klang auszeichnet. Sie ist DAS Symbol für Rockabilly und wurde von Künstlern wie Chet Atkins oder Neil Young gespielt.

Dreadnought Akustikgitarre: Auch wenn du eigentlich E-Gitarrist bist, eine Akustikgitarregehört in das Setup. Sei es, um schnelle Ideen zu testen, Songs zu schreiben oder einfach ein bisschen auf dem Sofa zu entspannen. Eine Dreadnought mit Tonabnehmer ist dabei der absolute Klassiker: Genug Durchsetzungskraft für akustische Konzerte, angenehme Korpusgröße und ein erwachsener Sound. Dank vielfach verbauter Pickups auch live oder im Studio perfekt.

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Wie viele Gitarren brauche ich — wie viele Gitarren braucht ihr?

Neben persönlichen Überlegungen, deinem Budget und emotionalen Bezügen sind vor allem praktische Überlegungen hilfreich, um diese Frage zu beantworten. Kosten, Wartungsintensität, Pflege, Platzbedarf, Reparatur — all diese Punkte sprechen für einen minimalistischen Ansatz. Welche Instrumente am Ende im Rack stehen bleiben, liegt dann an persönlichen Bedürfnissen (musikalisch), Vorlieben (emotional) und deinem Ansatz (Musiker vs. Sammler). 

Und jetzt die große Frage an euch: Welche Gitarren sind es für euch? Wie viele Gitarren besitzt ihr? Und warum? Ich bin auf eure Kommentare gespannt!

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33 Antworten zu “Wie viele Gitarren du wirklich brauchst und warum mehr nicht immer besser ist”

    guitar.franz sagt:
    3

    Vermutlich zu viele, aktuell sind es 15 Stück inkl. Bass und ein paar akustischen. Da sind schon mal 5 Strats dabei. Ob ich die tatsächlich alle brauche? Vermutlich nicht. Aber klar ist, bei der nächsten die kommt, muss vorher eine gehen. Eine schöne Les Paul fehlt mir irgendwie, hatte auch mal eine, hab sie nicht gespielt.

    Ein Bass ist aber was, was meiner Meinung nach auch dabei sein sollte. Er bringt dich im Songwriting nach vorne. Auch wenn ich das Ding nur rudimentär spiele, hilft es mir oft weiter. Muss kein Hi-End Ding sein.

    Schaut gerne mal bei mir auf Instagram vorbei.

      Jan Rotring sagt:
      0

      Keine Les Paul? Das musst du ändern! Auch wenn der Umstieg von Strat und Co. auf die Paula zunächst merkwürdig ist – es lohnt! Wenn es nicht zwingend Gibson sein muss, haben wir einen Kaufberater geschrieben, in dem du ein paar Vorschläge unter 1000,- Euro findest: Klick Viel Spaß bei der Lektüre und beim Spielen. Und was den Bass angeht: Volle Zustimmung!

    Rob sagt:
    2

    „Keine Les Paul? Das musst Du ändern!“

    Das hab ich mir auch immer wieder gedacht, hab es mehrmals probiert und bin regelmäßig daran gescheitert. Grund: ich kann bei Bedarf meine Tele oder Strat durchaus heavy und massiv klingen lassen, aber ich hab es nie geschafft, eine Paula funky und perlend klingen zu lassen.

    Zerre, fette Riffs, tragende Leads – dafür ist die Paula perfekt. Aber sobald ich clean spielen will klingen die Humbucker für mich einfach zu mumpfig, zu mittig und oft auch zu komprimiert – ich hab es nie geschafft, perlende, glitzernde Cleans aus einer Paula zu bekommen, daher hab ich sie immer wieder verkauft.

    Habt ihr Tipps für mich?

      Jan Rotring sagt:
      -1

      Das ist natürlich so eine Sache. Humbucker werden nie wie Single-Coils klingen und umgekehrt. Wenn du beides in einer Gitarre brauchst, wird’s schnell kompliziert, ohne zu sehr in den OP-Saal zu drängen. Was mir zuletzt gut gefallen hat ist die neue Gibson Les Paul Modern – dank 4 Push-Pull-Potis geht da einiges: Gibson Modern

    Jens sagt:
    2

    Hatte mal irgendwo gelesen: Immer wenn George Harrison Tom Petty besucht hat, hat er ihm eine Ukulele mitgebracht. Als dieser sich darüber langsam gewundert hat, war Georges Antwort: Man kann nie genug Ukulelen haben. :)

    Prinz Acim sagt:
    1

    Ups – 15! Gedanklich war ich bei 9. Ich habe aktuell tatächlich auch diese kleine Sinnkriese und überlegt Gitarren und Verstärker zu verkaufen. Da ich noch nie ein großer Fan von extrem viel Geld für Instrumente ausgeben war, sind bis auf zwei Gitarren meiner Sammlung alle Instrumente im günstigen Preissekment angesiedelt und daher lonht sich ein „muss einfach nur weg“ nicht wirklich, weil vom Geld her nix rein kommen würde. Es gibt so viele mega gute Instrumente, die den großen Marken in nichts nachstehen und selbst im direkten Vergleich zum Teil sogar besser abschneiden oder schöner klingen (Meine Meinung). Gibt ja auch genug Videos dazu.
    Meine Lieblingsgitarre ist und bleibt die Strat. Davon hab ich 3 und komme auch immer wieder auf diese zurück. 2 Les Paul Modelle, ein Les Paul Junior Modell, 2 Tele Modelle, ein ES 335 Modell, eine 60er Jahre Framus Halbakkustik, ein Jazzmaster Modell, ein Precision Bass Modell und 3 Westerngitarren.
    Wenn ich jetzt gaaaaanz ehrlich zu mir wäre, dann greife ich zu 90% immer zur Strat und die würde langen. Emotional gesehen würde ich dann doch noch ein paar andere behalten (die erste, die schönste, etc.) aber unterm Strich braucht man eine Gitarre und der Rest ist Luxus oder Verliebtheit zum Instrument. Leider bin ich sehr verliebt in meine Instrumente ;-)
    Viel Spaß euch allen beim Musik machen!!!

    Prinz Acim sagt:
    0

    >…Grund: ich kann bei Bedarf meine Tele oder Strat durchaus heavy und massiv klingen lassen, aber ich hab es nie geschafft, eine Paula funky und perlend klingen zu lassen…

    Dem kann ich mich zu 100% nur anschließen :)

    Jacou sagt:
    2

    Eine Paula braucht wie ich finde gar nicht „perlig“ oder nach Singlecoil klingen. Dafür gibts ja schließlich Strats und Teles :)
    Aber diesen holzig, warmen und trotzdem sehr direkten Paulasound hab ich bisher aus keiner anderen Gitarre heraus bekommen und ist für mich nicht mehr weg zu denken.
    Für mich die perfekte Ergänzung zu meiner hellen Twisted Tele und modernen Ibanez.

    Furanku sagt:
    0

    Die Antwort ist einfach und wurde sinngemäß schon vor Jahrzehnten von Shere Hite im berühmten Sex-Report gegeben: „Jeder Mensch der mehr Gitarren/Sex als Sie hat, hat zuviele Gitarren/Sex.“

      Jan Rotring sagt:
      0

      Dieser Zusatz (Gitarren) war mir noch nicht bekannt. Lässt sich aber vermutlich tatsächlich auf die ein oder andere Sammlung übertragen….

    Andreas sagt:
    1

    Bei mir ist die Strat das universelle Allzweck-Werkzeug. In meiner 2011er Am.Std. hab ich schon etliche Pickup Konfigurationen probiert: DiMarzio Tone Zone als One Pickup-Shredder, SD Set mit HBs im SC Format, Irish-Tour SC-Set von Leosounds, Fender Vintage Noiseless. Am Ende des Tages bin ich zum serienmäßigen Alnico5 Set zurückgekehrt. Das ist einfach am vielseitigsten. Für die Humbucker Sounds habe ich mir kürzlich eine PRS CE24 gegönnt und mittlerweile festgestellt, dass sie dank CoilSplit auch in Strat Gefilden eine gute Figur macht. Zum schnellen Wechsel in DropD oder Open Tunings werde ich noch eine Tele anschaffen. Momentan denke ich, dass eine Vintera 60s Modified sich gut machen würde.
    Akustisch passt eine Yamaha Dreadnought (FG160-2 aus den 1970ern) für Strumming/ Bluegrass Style und eine 00 von Cort mit 46er Sattelbreite für Fingerpicking in die Linie. Die Cort hat ein Fishman-System und eignet sich sogar zum Aufnehmen mit zusätzlichem Großmembran Mic davor.
    In der Jazz Ecke sind eine Ibanez Archtop mit Floating Pickup und eine Hohner MIK HS35 im Haus. Die Hohner wird viel zu selten gespielt., war aber ein Geschenk von meiner damaligen Freundin, mit der ich mittlerweile bald Silberhochzeit feiere.

    Toddy Schermer sagt:
    1

    Grundsätzlich alles richtig. Mein „Portfolio“ beinhaltet auch alles und mehr. Und dann habe ich kürzlich eine PRS SE 24 35th Anniversary in die Hand genommen und gleich gekauft. Einen besseren Allrounder kann ich mir kaum vorstellen! Unbedingt mal antesten. Eine One For nearly All Gitarre. Ich werde noch mal nach einem Custom Shop Modell suchen.

    Andreas sagt:
    1

    Bei mir ist die Strat das universelle Allzweck-Werkzeug. In meiner 2011er Am.Std. hab ich schon etliche Pickup Konfigurationen probiert: DiMarzio Tone Zone als One Pickup-Shredder, SD Set mit HBs im SC Format, Irish-Tour SC-Set von Leosounds, Fender Vintage Noiseless. Am Ende des Tages bin ich zum serienmäßigen Alnico5 Set zurückgekehrt. Das ist einfach am vielseitigsten. Für die Humbucker Sounds habe ich mir kürzlich eine PRS CE24 gegönnt und mittlerweile festgestellt, dass sie dank CoilSplit auch in Strat Gefilden eine gute Figur macht. Zum schnellen Wechsel in DropD oder Open Tunings werde ich noch eine Tele anschaffen. Momentan denke ich, dass eine Vintera 60s Modified sich gut machen würde.
    Akustisch passt eine Yamaha Dreadnought (FG160-2 aus den 1970ern) für Strumming/ Bluegrass Style und eine 00 von Cort mit 46er Sattelbreite für Fingerpicking in die Linie. Die Cort hat ein Fishman-System und eignet sich sogar zum Aufnehmen mit zusätzlichem Großmembran Mic davor.
    In der Jazz Ecke sind eine Ibanez Archtop mit Floating Pickup und eine Hohner MIK HS35 im Haus. Die Hohner wird viel zu selten gespielt, war aber ein Geschenk von meiner damaligen Freundin, mit der ich mittlerweile bald Silberhochzeit feiere.

      Jan Rotring sagt:
      3

      Schöne Auswahl! Und herzliche Glückwünsche zur Silberhochzeit. Aber wenn schon Gitarren geschenkt wurden, dann war das ja schon lange abzusehen ;-)

    Sonny sagt:
    3

    Ich habe laut meiner Frau auch zu viele Gitarren, aber ich handhabe das so: wenn ich bei einer Gitarre immer wenn ich sie (mal wieder) in die Finger nehme weiß, warum ich sie gekauft habe, dann bleibt sie. Alle anderen werden wieder verkauft.

    Steppke sagt:
    1

    Habe 5 E-Gitarren, eine Konzert und eine Westerngitarre.

    Wohl auf ewig werde ich meine Squier (Mit Fender-Logo) aus Korea behalten. Sauschwer, aber es war eben meine Erste… Daneben habe ich zwei Harley Bentons, die ich sehr liebe (CST-24, HB-35Plus). Im Gegensatz zu früher, können die echt gut klingen und vor allem meine CST (Sunny), mag ich besonders gerne.

    Dann habe ich zu Ehren Eddies noch einen Frankenstrat-Nachbau und eine EVH Wolfgang Standard.

    Superstrats ala Charvel oder Ibanez reizen mich zwar, aber eigentlich bin ich gar kein Fingerflitzer – mehr Blueser.

    Les Pauls mochte ich dagegen nie, da ich das Bodyshape scheusslich finde. Mag einfach keine Singlecut-Modelle, Soundmäßig gefällt mir ihr sahniger Sound zwar, aber da finde ich ihre dicke Schwester ES-335 noch etwas vielseitiger.

    Satch2003 sagt:
    1

    Zur Zeit besitze ich noch drei E- Gitarren, eine Akustik-Gitarre und einen Bass. Strats, Paulas und Tele hatte ich einige und habe sie alle wieder verkauft. Mit Fender-Gitarren wurde ich merkwürdigerweise nie warm, und die Paulas waren mir zum einen zu einseitig und zum anderen zu schwer. Mit Semihollow-Gitarren wusste ich nicht wirklich viel anzufangen, auch diverse Ibanezmodelle kamen und gingen wieder. Inzwischen bin ich weg vom Mainstream und habe als Universalgitarre für Classic-Rock und Alternative eine Firebird im Einsatz, die auch tolle Höhen produziert und somit für Clean-Sounds perfekt geeignet ist. Für mehr Zerre bzw Metal kommt meine in Eb gestimmte Sterling Majesty mit DiMarzio Pickups zum Einsatz. Und für besondere Sounds bzw Anforderungen verwende ich eine Epiphone G-1275 Doubleneck, die mit Gibson Tonabnehmern. ausgestattet ist. Komplettiert wird mein Setup durch eine Ovation, die vor allem auf der Bühne durch perfekte Rückkopplungsunempfindlichkeit punktet. Den shortscale Bass von Ibanez brauche ich vor allem fürs Songwriting. Somit bin ich mit nur fünf Instrumenten für fast alle
    Genres und meine Bedürfnisse ganz gut aufgestellt.

      Jan Rotring sagt:
      0

      Das nenne ich mal individuell. Wie lange hast du gebraucht, um dieses Setting für dich zu entdecken?

    Tom Jung sagt:
    1

    Hallo Jan,
    zur Zeit besitze ich genau 10 Gitarren, spiele in einer Rock Coverband Rhythmus und Lead, sowie Keyboard ( wir haben noch einen 2. Gitarristen ).
    Meine Bühnengitarren sind IBANEZ JEM-Jr und GIBSON Flying V. Ich spiele live keine Paula, da ich mit der Flying V besser in die hohen Bünde greifen kann. Für die harten und schnellen Songs nehme ich die IBANEZ wegen des Floyd Rose Vibratos und dem genialen Halsprofil.
    Meine HSH Squier Strat ist als Backup für live immer dabei ( mit 2 Punkt Vibrato ).
    Zum Üben zu Hause spiele ich meistens eine PRS Custom 24, die ist mir zu Schade für die Bühne, sowie eine PRS Kopie von Greg Bennett (Ultramatic-III).
    Daneben spiele ich Jazz nur für mich auf Epiphone EXPLORER und JAZZMASTER, sowie auf der Slash Les Paul. Eine klassische Strat mit 3 Single Coils nehme ich auch gerne mal für eher funkige / cleane Sachen.
    Auf der Epiphone Custom SG übe ich auch zu Hause die rockigen Songs, die ich live dann mit der Flying V spiele.
    Auf meiner Wunschliste steht noch eine Telecaster und eine Epiphone Riviera Royal Tan, dann wären es 12 Gitarren, aber ich muß erst überlegen, wie ich meine Frau nach dem Kauf besänftigen kann ;-))

    LG,
    Tom aus Dortmund

      Jan Rotring sagt:
      0

      Sehr cool, Tom – da bist du doch knapp an der magischen 10 dran! Mit ner V bin ich auch immer wieder am liebäugeln, konnte mich aber (als notorischer im-sitzen-Spieler) nie ganz durchringen. Zu der Riviera kann ich nur raten – siehe auch hier: Semi-Hollow Gitarren

      Danke für deinen Kommentar und viel Erfolg bei der Überzeugungsarbeit ;-)

    Satch2003 sagt:
    1

    @Jan: nach rund 20 Jahren bzw. nach 14 bis 15 Gitarren war’s soweit. Fortsetzung folgt… :)

    Fred Basset sagt:
    0

    Der Jäger und Sammler lässt grüßen. Kein einfaches Thema und ich bewundere eigentlich die Gitarristen, die Zeit ihres Lebens mit einer Gitarre auskamen. Für einen hauptamtlichen Bassisten wie mich ist es sogar noch schwieriger, da ich mich nicht nur auf einen Bass beschränken kann(und will!), sondern auch noch Gitarren sammle. Wie sagte ein Gitarrist von Wishbone Ash: „Ich bin jemand; den man schon am Aussehen eines Instruments begeistern kann.“ Und ich liebe sie fast alle -nur der Les Paul kann ich eigentlich gar nichts abgewinnen.

      Jan Rotring sagt:
      0

      Puh, zumindest der Teil mit der Les Paul kostet mich Nerven ;-) Die wichtigste Antwort lässt du aber offen…wie viele Gitarren sind es denn nun?

    Jutta Lorsch sagt:
    0

    Moin, moin, ich sehe schon, bin als Akustiker + IN ziemlich alleine… Ich habe noch nie eine E-Gitarre gehabt, weil ich fürs eigene Spielen diese natürliche Schwingung bevorzuge. (Hören ist was anderes) Ich habe jetzt, nach 45 Jahren Spielpraxis 5 Leihgitarren in allen Größen für meine Schüler*innen; die zählen aber nicht. Ansonsten: Die Hauptgitarre für die Kunst ist eine antike Klassikgitarre von Manuel Velasco (1890), dann eine Mittelklasse-Höfner mit Hammer Eukalyptusboden- und zargen als „Arbeitstier“ für den
    Unterricht. Dann noch eine originale Thomas Simon von 1860, klein und mit gaaaanz leichten Metallsaiten. Eine selbstgebaute Oktavgitarre für Ensemblearbeit.
    Ach jan und meine Erste, eone Sperrholz-Yamaha von 1975, ein ziemliches „Gerät“, abet die bleibt!
    Dann das Team Stahlsaite, die spiele ich erst seit ca. 15 Jahren, wg. der zarten Fingerchen. Da habe ich eine Weile wild gewechselt, bin

    aber seit einigen Jahren bei einer Duke und einer Koa-Harley Nenton hängengeblieben. Die Duke ist DER Klanghammer, aber mit
    den 14 Bünden zu lang für meine kurzen Arme; da stimmt bei Barreés der Winkel nicht. Da ist die HB perfekt, aber sie klingt nicht ganz so
    toll.
    Macht 7. Ist stimmig.
    Für den Bassbereich habe ich eine Uke mit Tonabnehmer; da war mir der Akustikbass zu groß/lang.
    Ausserdem habetspiele ich noch (nur!💪) vier Ukulelenn diverse (selbstgebaute) historische Streichinstrumente und eine kleine Harfe (waren auch mal 5…). Ins Altersheim werde ich definitiv die Velascon die HB und die Liwblingsuke mitnehmen. Alles andere werde ich vorher abgeben. Aber ich hoffe, dass hat noch ein bisschen Zeit!🙄

    Bruce sagt:
    0

    Bei mir sind es 5 Gitarren:

    – Fender Eric Johnson Stratocaster
    – Fender Jimmy Page Telecaster
    – Gibson Custom Shop Les Paul 1960
    – Gibson Custom Shop ES 335 1965
    – Gibson Hummingbird Akustik.

    Keine SG („Hals zu weit links“), P-90 (nix für Lead), keine Explorer/ V/ Firebird ( alle zu groß und unbequem), keine Gretsch (kein Spiel in hohen Lagen möglich), keine Floyd Rose Superstrat (umständlich), keine PRS (zu viel Schnickschnack)….

      Jan Rotring sagt:
      0

      Geradeaus und auf den Punkt. Klingt gut, liest sich gut und ist mehr als klassisch. Schöne Auswahl!

    Timo sagt:
    0

    Eine Musima Konzertgitarre, eine Framus Folkgitarre, eine Sterling mit zwei Singlecoils und einem Humbucker am Steg (passt von Funk bis Punk) und eine Tele für den ganzen Rest
    Dazu zwei Bässe: einen Ibanez SG 800 und einen Human Base.
    Und außerdem: eine HB Ukulele und eine Mandoline.
    Da ist nichts, was ich nicht spielen könnte wenn ich’s denn könnte.😂

    Chris sagt:
    0

    Bei mir dürften es aktuell an die 30-35 sein (inkl. Bässe und Cigar box).
    Leider Gottes habe ich über die Jahre doch das ein oder andere Schätzchen abgegeben, aber im Grund wächst die Sammlung stetig.

    Da ich in 4 Bands unterschiedlichster Genres + Solo Blues Akustik unterwegs bin sammelt sich da halt einiges an.

    Meine „Player“ sind aber definitiv:
    – Gibson SG Reissue 61′ von 99
    – Fender Telecaster Nashville Player
    – Thorndal Stratocaster
    – eine eigenbau Lapsteel zum umhängen (á la Larkin Poe)
    – eigenbau Les Paul mit Bierdeckel und Südstaatenflagge (Zakk Wylde)
    – Les Paul Standard Cherry Sunburst
    – Epiphone J45 Slash Signature
    – Sigma DR-45 (noch mit dem Martin Style Schriftzug)
    – Johnson Resonator
    – Harley Benton ResoElectric (für elektrische resonator Sounds)

    Und der Rest wird immer wieder mal gespielt, bzw auch als Ersatzinstrument mitgenommen.

    Sind über 30 Gitarren zuviel? Wahrscheinlich ja.. Möchte ich sie missen? Defintiv nein! :D

    Klaus sagt:
    1

    Für mein Genre, Blues und Rock habe ich Anfang der 2000er begonnen zu meiner Akustik Aria von 1974 auch etwas Elektrisches zu suchen. es wurde eine Telecaster AmStd von 1995, die ich in einem kleinen Laden entdecke. Mit Strats konnte ich zunächst nichts anfangen, oder wollte nichts anfangen weil sie jeder spielt. Als nächstes kam eine Ibanez RG Prestige 2003 hinzu. Die bekam andere PUs, von BareKnuckle. Somit klingt sie musikalischer und ausgewogener. Letztlich musste doch eine Strat her. Billig und gut sollte sie sein. Ich konnte dir kleines Geld eine Squier Pro Tone in der Bucht schießen. Sie war elektronisch verbastelt. Also habe ich die gesamte Elektronik getauscht nebst Kabel und ihr Jason Lollar PUs gegönnt. später kann noch eine Gibson LP Customshop hinzu und eine Feder Stratocaster Customshop, die ich relativ günstig gebraucht erstanden habe. Für die Bühne müsste noch deine preiswerte Western mit Tonabnehmer her, eine Alvarez, die als Auslaufmodell für kleines Geld beim ortsansässigen Musikhändler zu kriegen war. Verkauft habe ich bislang nichts. Ich brauche lange um mich für ein Instrument zu entscheiden. Ist das Teil gekauft, bleibt es da und wird zu einem Teil von mir. Klingt vielleicht komisch, ist aber so bei mir.

      Jan Rotring sagt:
      1

      Richtig cool zu hören, wie sorgfältig du deine Instrumente aussuchst. Gerade bei Gebrauchten ist das Basteln an der Elektronik ja beinahe vorprogrammiert. Welche Barenuckles hast du drin?

    Klaus sagt:
    0

    ich habe mich für die Crawler entschieden, nachdem ich damals mit einem netten Menschen von BareKnuckle über meine Vorstellungen gesprochen hatte.

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