Werden die kommenden ARM MacBook Pro die aktuellen Intel Macs schlagen?
Neue Benchmarks des ARM-basierten Mac Mini sollen angeblich gleichauf mit dem aktuellen 13“ Apple MacBook Pro sein. Das wäre für Apple ein riesiger Schritt nach vorne, nach der Vorstellung ihrer neuen ARM Prozessoren zur virtuellen WWDC 2020. Jetzt gibt es für Entwickler ein Mac mini Developer Transition Kit mit einem Apple A12Z Bionic Chip und 16 GB RAM. Eigentlich ist das der selbe Chip, der auch im aktuellen iPad Pro verbaut wird. Und genau das ist natürlich ein interessantes Testgerät für Benchmark-Jäger. Obwohl es eigentlich gegen die NDA der Entwickler verstößt. Dazu sehen die Werte absolut vielversprechend aus!
ARM-basierter Mac mini ist gleichauf mit dem MacBook Pro 13“
Das Geekbench 5 Ergebnis, das zuerst von 9to5Mac gesichtet wurde, zeigt eine Multicore Score von 4555 und eine Single Core Score von 1098. Im Vergleich hierzu hat das aktuelle Apple MacBook Pro mit einem Intel i5 Prozessor 4296 (Multicore) und 1107 (Single Core) im selben Test. Als Hinweis: Geekbench 5 läuft nativ auf dem ARM SoC im Mac mini – also tritt hier absolut kein Problem durch eine Emulation auf. Dazu laufen native ARM Applikationen schneller, als macOS Apps auf einem Intel Prozessor.
Das Potenzial für noch mehr Power (und für iOS Musik Apps)
Sehr interessant ist natürlich, dass der Mac mini einen Prozessor des iPad Pro nutzt. Der Computer soll eigentlich „nur“ die ARM-Umgebung für Entwickler simulieren. Die kommenden vollausgestatteten Macs werden dementsprechend schneller und wesentlich leistungsstärker sein. Die Prozessoren werden von Apple natürlich für macOS optimiert. Und das klingt mehr als interessant. Denn das heißt: noch mehr Rechen-Power für unsere DAWs und Plug-ins.
Dazu bedeutet das auch, dass das iPad Pro und der Mac wirklich nahe zusammenrücken. Apps können dann wirklich ausgetauscht werden. Sie sind dann sehr wahrscheinlich exakt gleich oder zumindest kompatibel. Darüber hinaus können wir dann iPad und iPhone Musik Apps auch auf unseren iMacs und MacBooks starten und in unsere Studioumgebung besser integrieren. Das klingt nicht über oder? Wie steht ihr zu diesem Thema?
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