Wee Noise Makers PGB-1 – Scheckkarten-Groovebox
Wee Noise Makers bedeutet so viel wie „Niedliche Krachmacher“. Das Gerät mit Namen PGB-1 ist und wirkt klein in seinen Maßen, kann aber viel und ist trotz der Form kein „Spielzeug“, sondern eine Groovebox, die sich nicht verstecken muss. Aktuell läuft eine Crowdfunding Aktion dazu.
Wee Noise Makers – Süß, aber mehr als die Anderen
Wee Noise Makers haben sich Open-Source-Geräten verschrieben. Der Kopf ist offenbar Fabien Chouteau aus Frankreich. Das Gerät ist ein in den Handteller passendes „Maschinchen“ mit Pads und einem kleinen OLED-Display mit 8 monophonen Stimmen und 19 Klangmodellen. Darunter befinden sich auch Samples, die bis zu 62 Sekunden lang sein dürfen. Das klingt fast wie die Specs der Novation Circuit Rhythm, nur kleiner. Das ist nicht nur eine Drum Machine, sondern eine komplette Groovebox.
Die Klangmodelle werden als „momentan 19“ beziffert und deuten damit an, dass man vor hat, sie noch zu erweitern. Das Gerät hat einen Akku an Bord und funktioniert nach dem Lauflicht-System. Sie ist, anders als die meisten Angebote, eben Quell-offen. Dadurch könntest du oder der User der C/C++ und Python beherrscht selbst Hand anlegen. Die Wee Noise Makers Groovebox hat 16 MB internen Speicher.
Was kann der PGB-1 noch?
Als Anschlüsse sind Miniklinken-MIDI, USB-C für Strom und Daten und auch Stereo-Ein/Ausgänge sowie ein internes Mikrofon verbaut. Das ganze läuft auf einem Zweikern Raspberry Pi. Man muss aber kein „Nerd“ sein, um das Gerät zu nutzen, denn es kommt funktionsfähig und macht was es soll. Es gibt Samples und Synthesemodelle, die das Gerät als wohl fast kleinste Groovebox mit angenehmer Größe bereitstellen wird.
Die Verteilung der Gruppen kann ähnlich einiger kleinerer Grooveboxen wie Yamaha SeqTrak oder Teenage Engineering OP-Z in Bassdrum, Snare, Hihat, Bass, Lead, Akkorde (Synthesizer) und zwei Sample-Engines (Sampling) angelegt werden. Sie sind damit nicht ganz frei, helfen aber dabei einen normalen Track in der Struktur der verwendeten Sounds zu realisieren. Die Wee Noise Makers haben es geschafft, das noch kompakter und mit Display umzusetzen, was die Konkurrenz nicht vermochte.
Mehr als man denkt!
Da die anderen Hersteller auch längere Patterns und Variationen zustande gebracht haben, muss davon aus gegangen werden, dass die Wee Noiser Makers das ebenso geschafft haben. Das Demo zeigt eine 8-Takt-Sequenz inkl. Transponierung. Unter den Synths ist auch ein 2 OP FM-Synthesizer und mehr.
4 Effekte (inkl. Hall) stehen zur Verteilung bereit. Die Synthese-Pages haben einige Display Pages an Parametern und jeweils einen LFO pro Synth/Engine zu bieten. Gezeigt wird immer ein Balken und vier Parameter pro Page und wo man sich gerade befindet. Die Navigation bezieht auch die Pad-Taster mit ein, sodass man nicht zu lange in Menüs festklemmt. Die Pads werden zu einem „Keyboard“ um Melodien aufzunehmen. Das geht auch in Echtzeit. Die Groovebox zeigt das durch entsprechende Beleuchtung der Pads. Außerdem ist Platz für 16 MIDI-Instrumente. Der PGB-1 ist also auch ein Sequencer für externe Instrumente, was einige größere Teile nicht liefern.
Mehr Information zum Wee Noise Makers PGB-1
Die Wee Noise Makers wünschen sich Unterstützung von dir bei dieser Kampagne. Dabei geht es um $14.000 insgesamt, die eingespielt werden müssen, um die ersten Geräte bauen zu können. Ein Gerät kostet euch $225 und ist damit sehr günstig zu haben. Für etwas mehr kann man jeweils unterschiedliche Cases bestellen und reichen dann an $299 heran, wenn es Aluminium oder Plastik ($249) sein soll. Die Preise verstehen sich mit Porto. Der Preis bewegt sich größtenteils damit weit unter dem, was andere verlangen. Ich habe in einem Video bereits über Geräte dieser Art berichtet.