Waves Element Synthesizer ist jetzt 2.0
Jeder, der schon einmal mit einer DAW zu tun hatte, wird irgendwie von Waves gehört haben. Aktuell durch Quasi-Dauer-Sales etwas im Verruf in den Online-Gemeinden hat der Plug-in-Hersteller aber neben den üblichen und bekannten Effekten auch einen Klangerzeuger aka Element entwickelt. Dieser bekommt nun das Update auf Version 2.0.
Im „Update-Log“ heißt es, dass Element 2.0 der erste Software-Synthie ist, der auf die „Next Generation der Virtual Voltage Technology“ setzt – mal ganz abgesehen davon, dass Element das einzige Plug-in aus dem Hause und der Welt ist, wo diese Technologie laut Google verwendet wird. Abgesehen davon sind fünf Effekte, ein 16-Step-Sequencer/Arpeggiator, MIDI Learn und eine große Preset Library integriert. Verbessert mich gern, aber hatte das nicht auch schon Version 1 an Bord? Da ich nur (damals) zum Release die Demo ausprobiert hatte, bin ich mir nicht mehr ganz sicher. Offensichtlichste Neuerung: das helle GUI.
Interessant ist, dass Element 2 keinerlei Latenz beim Erzeugen der Sounds generiert, auch nicht beim Nutzen der Filter und Effekte wie Delay, Reverb, Distortion. Chorus und zwei Crusher – hier habe ich auch tatsächlich einen Unterschied bei der GUI gefunden: Man kann zwischen Crusher A und B via Hebel umschalten. Man kann auch zwischen den alten 1.0 und neuen 2.0 Modi wählen, was sich auf den Klang auswirkt. Ich habe es in der Demo ausprobiert und im Direktvergleich klingt Element 1, als würde ein Tuch vorm Speaker liegen und die Tiefbässe ungefähr wie bei (unprofessionellen) Aufnahmen aus den 60ern klingen – quasi nicht vorhanden und grau. In dem Sinne lohnt sich das Update schon.
Es ist wie gewohnt als VST, VST3, AU, AAX und RTAS in 32 oder 64 Bit für OSX und Windows vorhanden. Aktuell ist es im Sale (wer hätte es gedacht) und kostet 71 statt 119 USD. Ich empfehle allen Interessierten, die Demo über Waves Central zu installieren – könnte sich lohnen.
Mehr Infos: Waves Element 2