von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Tracktion Waveform DAW Mixer

Editor + Mixer  ·  Quelle: Screenshot Claudius, Gearnews

Tracktion Waveform DAW Editor Mixer

Das Hauptfenster  ·  Quelle: Screenshot Claudius, Gearnews

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Das war doch mal eine gelungene Überraschung, die Tracktion da auf der NAMM mitgebracht hatte: Die DAW mit dem gleichen Namen, Tracktion, wird mit einer Menge an neuen Features unter einem neuen Namen erscheinen. Waveform.

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Tracktion

Tracktion war – und ist auch irgendwie immer noch – eine DAW, die auf allen drei großen Betriebssystemen läuft: Windows, OSX (bzw. macOS) und Linux. So unterstützt sie auch die wichtigsten Plug-in Formate VST, AU und LinuxVST.

Außerdem hat sie einen komplett anderen Ansatz, als man es von den Platzhirschen kennt. Alles wurde in einem Fenster dargstellt, von links nach rechts als Kette, auch optisch: Eingänge, Audio- bzw. MIDI-Events, Spureffekte, Metering und Ausgänge. Vor allem Anfänger haben damit leichter in die DAW Welt gefunden – wer die alten Pfade mit Mischpult nicht kennt, der findet sie auch nicht logisch.

Waveform

Waveform ist der direkte Nachfolger, hat aber einige Änderungen mit dabei, die einige bei Tracktion immer vermisst haben. Allen voran der Mixer, der nun optional im Hauptfenster ausklappbar ist oder dieses komplett füllt – auch die neue DAW setzt weiterhin auf das Ein-Fenster-Konzept. Außerdem wurde MIDI komplett überarbeitet und bietet nun bessere Funktionen für Komponisten, etwa synchronisierte Patterngeneratoren (Chords) oder die gleichzeitige Anzeige von „MIDI-Noten“ in der Piano Roll, wenn man mehrere Events auf mehreren Spuren markiert. Generell hat sich Tracktion hier feine Sachen einfallen lassen (oder sie sind bisher komplett an mir vorbei gegangen). Ich verlinke mal ein Video dazu zum Schluss.

Interessant ist auch der Support für Raspberry PI, das eingebaute Melodyne Essential, ein Sampler/Synthesizer namens Collective und ein „Assistent“ bei abstürzenden Plug-ins, die dann nicht die komplette DAW ins Datennirvana reißen, sondern nur den Effekt.

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Aber …

Nicht verändert wurde die komplette Menüsteuerung und die überpräsenten Funktionsknöpfe – die Preferences sind für mich nur mit zusammengekniffenen Augen durchschaubar. Ohne Theme-Anpassung (in den Preferences) ging mir in meinem 15-minütigen Test regelmäßig die Übersicht flöten. Aber das Problem schleift Tracktion schon mindestens seit Version 4 mit sich herum. Muss man mögen und wenn man es nicht anders kennt, dann findet man es vielleicht auch nicht so schlimm?!

Tracktion Waveform Preferences

Preferences – for real? · Quelle: Screenshot Claudius, Gearnews

Der Name ist ebenfalls nicht komplett logisch: Waveform 8. Aber Waveform 7 gab es nie, sondern nur Traktion 7. Da hätte man ruhig neu anfangen können, auch wenn es eigentlich nur fair ist – Gemecker auf hohem Niveau.

Preis

Es gibt mehrere Preismodelle, die DAW Waveform inklusive Collective und Master Mix (Channel Strip Effekt) kostet als Basispaket 99 USD. Das Update von einer Vorversion ab Tracktion 5 genau 50 USD. Zusammen mit den Effekten DAW Essentials 150 und noch mal oben drauf mit Biotek Synthesizer 200 USD.

Wie es sich gehört, bietet Tracktion eine Demoversion an, die man ohne Angabe von persönlichen Daten herunterladen kann. Zumindest bekommt man den Download-Link nach Eingabe eines Phantasienamens.

Mehr Infos

Videos

https://www.youtube.com/watch?v=LYkYavSvMmo

https://www.youtube.com/watch?v=M-JiAoWrXMQ

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