Walrus Audio Canvas Series: DI Box & Line Isolator
Walrus Audio hat soeben die brandneue CANVAS Series vorgestellt. Überraschenderweise handelt es sich dabei nicht um neue Effektpedale, sondern um zwei Mono & Stereo Line Isolator / DI Boxen.
Walrus Audio Canvas Series
Was auf den ersten Blick langweilig wirken mag, ist bei genauerer Betrachtung eine ziemlich clevere Idee. Vom hauseigenen ACS1, über das Strymon Iridium und natürlich Helix & Co. Die Zahl der Gitarristen, die heutzutage einen kleinen Modeller nutzen, ist riesig.
Und besonders den kompakten Ausführungen unter ihnen fehlt es oft an dem professionellen Anschluss schlechthin: XLR! Schlimmer noch, manche der Geräte verfügen zwar über diesen Anschluss, vertragen allerdings keine Phantomspeisung. Das macht sie leider anfällig.
Von unsymmetrisch zu symmetrisch
Natürlich lassen sich die beiden Canvas-Geräte auch in herkömmlicher Weise nutzen. Es gibt zwei Ausführungen, Canvas Mono und Canvas Stereo. Mit ihnen könnt ihr unsymmetrische Signale in symmetrische Signale umwandeln, damit ihr euer Recording-Interface oder Mischpult am Front-of-House richtig anschließen könnt.
Und wenn ihr einen Amp-in-a-Box (in der Anleitung als DSP Guitar Rig beschrieben) wie den Walrus Audio ACS1, aber auch Keyboards, Drum-Pads, E-Bass oder Akustikgitarren verwendet, dann sind die Canvas L.I/D.I.s treue Wegbegleiter zum Front-of-House. Sie vereinen alles, was ihr von einer DI / Line Isolator benötigt, in einem Standard-Gehäuse in Pedalgröße, das direkt auf eurem Board gut aussieht.
Direct Injection (DI)
Verwendet den DI-Modus, wenn eine unsymmetrische Quelle mit hoher Impedanz (E-Gitarre, Bassgitarre usw.) angeschlossen werden soll. Das Signal wird um -20 dB (-35 dB bei aktiviertem Pad) reduziert und über den am XLR-Ausgang angeschlossenen Transformator in ein symmetrisches Signal umgewandelt. Jetzt müsst ihr nur noch die Verstärkung (Gain) des Mischpults oder Vorverstärkers verwenden, um das Signal auf Line-Pegel zu bringen.
Line Isolator (LI)
Den sogenannte LI-Modus könnt ihr nutzen, wenn unsymmetrische Quellen mit niedriger Impedanz (Amp + Cab Sim wie z.B. ACS1, Keys usw.) angeschlossen werden sollen. Das Signal behält die volle Lautstärke und wird über den an den XLR-Ausgang angeschlossenen Transformator in ein symmetrisches Signal umgewandelt. Im LI-Modus ist weniger Preamp-Gain erforderlich.
DI oder LI?
Um zu entscheiden, welchen Modus man am besten nutzt, also ob DI oder LI, schaut man am besten in die Bedienungsanleitung des jeweiligen Gerätes, oder wendet sich an den Hersteller, um die Impedanz herauszufinden.
Als allgemeine Faustregel gilt:
- Hohe Impedanz = alles über 1k Ohm = DI
- Niedrige Impedanz = weniger als 1k Ohm = LI
Der Frequenzgang ist komplett linear und überträgt von 20Hz bis 20KHz. Speziell gewickelte Custom Trafos sorgen dabei für beste Klangqualität und einen niedrigen Klirrfaktor.
Problemsuche leicht gemacht
Da es sich um passive Geräte handelt, kommt es nicht zu Beschädigungen, wenn sie unsachgemäß angeschlossen werden. Sehr gut! Allerdings kann der Signalpegel und der Frequenzgang bei falscher Handhabung negativ beeinflusst werden. Dies ist leicht zu testen, da ein LI/DI-Schalter integriert ist. Wenn z.B. im LI-Modus das Signal Höhen verliert und dumpf klingt, sollte man zum DI-Modus wechseln.
Mitgedacht
Beide Geräte besitzen einen Thru-Anschluss, z.B. um das angeschlossene Signal an einen Verstärker weiterzugeben. Über den Sum-Schalter lässt sich dieser zu einem weiteren Input umfunktionieren. Clever!
Mit dem Pad-Schalter reduziert ihr das Signal um -15dB (nur im D.I. Mode) um Übersteuerungen zu vermeiden. Natürlich ist auch ein GND Lift zur Vermeidung von Brummschleifen dabei. Die Canvas Series ist made in USA und benötigt keine Spannungsversorgung.
Preis
Die Walrus Audio Canvas Series kostet 159 Euro* in Mono- und 265 Euro* in Stereoausführung.
Weitere Informationen
Videos
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