von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Waldorf Kyra SE

Waldorf Kyra SE - seablue Edition  ·  Quelle: Waldorf

Waldorf Kyra

Waldorf Kyra  ·  Quelle: sonic state

Waldorf Kyra

Waldorf Kyra  ·  Quelle: Waldorf

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Zack – Waldorf überraschte uns vor einigen Jahren alle mit einem neuen Synthesizer auf Basis von FPGAs. Das sind Chips, die jedoch nicht einfach DSPs sind. Auf diesen arbeiten noch wenige Hersteller, aber Waldorf sind nach Exodus die Ersten mit einem großen Produkt. Aber in 2019 – was war noch da von diesem Geist? Jedenfalls ist eine neue Farbe drin – „Seablue“. Und jetzt kommt ein neues Design-Update!

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Waldorf Kyra

Und im zweiten Schritt (im Oktober 2022) ist Kyra im „M“-blauen SE-Design neu wirkend, aber ohne Update der Firmware – so wie’s aussieht. Was sie aber bis dahin erfahren haben, sind schnellere Audio-schnelle-LFOs, was dringend auch nötig war.
Diese Edition ist auf 200 Stück limitiert – der „normale“ ist weiterhin „weiss“. Ob die Charge schon ausverkauft ist? Offenbar nicht, denn es gibt sie noch zu kaufen. SE steht selbstredend für „Special Edition„.

Was bisher war…

Inzwischen ist der Kyra im Oktober 2019 erschienen. Und offenbar werden 200 Stück mit neuem Design vorbereitet für den Versand. Kyra wird „Keyra“ ausgesprochen lt. Waldorf, nicht „Kiera“ oder noch weniger „Küra“.
Der Synthesizer ist ein digitaler Wave-Synth ohne Wavetables aber mit DW-8000 Charme und mehr Modulation. Neu ist primär die Farbe und Optik. Intern ist er gleich geblieben. Ähnlich wie bei Korgs „Minilogue Bass“ handelt es sich um eine kleinen Miniserie mit besonderer Farbgebung.

Da seine Daten inzwischen allgemein bekannt sind, hier noch ein kleiner Ausflug über andere Synthesizer mit ähnlichem technischem Herz: Ja, der Paradigm Synthesizer sollte auch auf FPGAs laufen und das Einzelstück Airbourne AVS04 von Martin Hollinger ebenso. Aber kommen wir nun zu dem, was der Waldorf Kyra können soll. 128 Stimmen, 4.000 Schwingungsformen und 2- bzw. 4-Pol-Filter soll er bieten.

Das liest sich ein bisschen wie die Features des Prototyps Valkyrie. Echt stereo mit FM, Sync und Ringmodulation sind die Oszillatoren ausgelegt, von denen es 10 geben soll. Dazu kommt eine 18-fache Modulationsmatrix. Und im Waldorf Kyra sind bis zu 8 Effekte vorgesehen. Gleichzeitig! Das ist wirklich viel und sie klingen auch gut.
Die Leistung ist nicht schlecht, er ist multitimbral (8-fach) und ist daher ein Allrounder – allerdings haben andere nicht wenig dagegen zu stellen. Deshalb hat er es aktuell auch echt schwer.

Waldorf Kyra – kennen wir den etwa schon?

Manuel Caballero ist der Entwickler und somit kennen wir die Features und Möglichkeiten. Nur die Optik wird etwas anderes sein als jene, so wussten wir damals – die man uns vor rund einem Jahr – also 2018 auf der damals noch sterbenden Musikmesse zeigte. Und alles wird unter Waldorf laufen! Der Preis liegt bei 2099€ bei Einführung. Inzwischen ist er deutlich günstiger in seiner Standard-Variante.

Das Gerät ist sehr hochwertig, wir konnten es schon auf der Musikmesse hören und sehen, es klingt hervorragend. Viele vergleichen das Gerät mit dem Virus, was aber nicht so passend ist- auf vielen Ebenen – deshalb ist heute dieser Vergleich auch eher verschwunden. Vielleicht wäre ein Modor NF1– ein bisschen verwandt, aber dennoch auch das nicht wirklich. Denn hier sind die Rechentiefe und Qualität um einiges höher und der Ansatz ein vollkommen anderer. Die Qualität der Effekte ist in der Tat sehr hoch. Das Gerät hat einen Multimode und kann deshalb mehrere verschiedene Klänge abspielen, was heute ja schon fast ein besonderes Feature ist.

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Wie man sieht, ist die neue Optik auch mit besserer Bedienung verbunden worden. Die vielen Einzelausgänge sind ebenfalls ein Merkmal, das man schon jetzt nennen kann, zusammen mit dem vollständigen Editor für alle Betriebssysteme. Firmware Updates waren aber selten ab Release – es gab eine größere Bearbeitung.

„Valkyrie“ Vorgänger zum Vergleich:

exodus-valkyrie

exodus-valkyrie

Information über Waldorf

Gibt es auf der Waldorf-Website und kostet 2019 doch über 2k€, nämlich 2099€. Inzwischen jedoch 1599 € und als Kyra SE Seablue 1790 €.

*Und hier könnt ihr den Synthesizer bei Thomann bestellen – link (Affiliate)

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18 Antworten zu “Waldorf verpasst Kyra SE Seablue neues Design”

    Donald sagt:
    0

    Würd ich gern mal hören : )

    Andreas sagt:
    -3

    Der Paradigm sollte mit FPAAs laufen. Das ist das analoge Pendant zu FPGAs.
    Auf dem Bild sehe ich Potis. Ich werde nie mehr einen Klangerzeuger mit Potis kaufen. Schade.

      Kobi Kobsen sagt:
      1

      Was sollte der dann bei dir haben? Näherungssensoren, Brain-Interface? Oder einfach nur Fader statt Potis? Oder bist du der Encoder-Typ, möglichst digital ohne wirklich reales Gefühl :)

        Andreas sagt:
        -3

        Ich bin der Encoder-Typ. Natürlich möchte ich nicht im Blindflug schrauben. Es gibt einige recht brauchbare Ideen, wie man auch mit Encodern das nötige Feedback bekommen kann. Potis würde ich dann akzeptieren, wenn’s Motorpotis wären, die bei Programmwechsel auf die tatsächliche Position springen. Üblich ist aber, daß ihre Zeiger erst ‚mal in die Irre führen. Dann gibt’s die Lösung, daß man erst ‚mal dreht, bis Potistellung und eingestellter Wert übereinstimmen, oder aber die andere, wo das Gerät bei Drehung sofort reagiert und einen Sprung im Wert erzeugt. Mein Versuch, mit einem Roland 1m warm zu werden ging wegen des Potiansatzes gründlich schief. – Ein hochauflösender, ölgedämpfter Encoder mit zusätzlicher optischer Anzeige des tatsächlich eingestellten Wertes ist mein Ideal.
        Die Diskussion Poti versus Encoder ist nicht neu. Scheint eine Glaubensfrage/Geschmacksache zu sein. Jedem das Seine. Für mich bitte Encoder. ;-)

          Marco 🍀 sagt:
          1

          Ölgedämpfter? Encoder? Da darfst du mich mal aufklären. Davon habe ich auch noch nichts gehört. Ich weiß nur, dass die Lebensdauer dieser tollen Encoder stark begrenzt ist und ist dieser kaputt, dann hast du keine Funktion mehr und eine ziemlich blöde Reparatur steht an. Naja also Encoder soll ja auch noch den lichterkranz haben und da wird es dann beim Ersatzteile schon unangenehm. Als Besitzer von Vintage Geräten kenne ich die Macken meiner Schätzchen sehr genau. Encoder ohne LED Kranz dagegen sind leichter als Ersatzteil zu finden. Aber Potis gibt es wie Sand am Meer. Ja die Werteeingabe ist so eine Sache.

    Aven sagt:
    0

    Sehr schön geworden! Sehr schlicht und übersichtlich. Die Soundbeispiele des Valkyrie waren gut.
    Das ist ein Synth bei dem ich schon überlege mir den zu kaufen.
    Bin gespannt was die noch an der Engine geschraubt haben.

    Gearnewsman sagt:
    -3

    Hat da Waldorfs Hausdesigner Schmiede Axel Hartmann wohl Hand angelegt damit die Kiste nicht mehr wie ein Virus aussieht? Dafür erinnert man sich eher an den Novation nur eben weiß angemalt…. Die technische Entwicklung erinnert mich eher an Intel und AMD Rennen der letzten 25 Jahre als an Synthesizer, schneller höher weiter, also mehr Stimmen, Osicis und Filter mit mehr bits und MHZ und anderer Prozessortechnik. Viele fragen sich ja immer wieder, was soll noch kommen?Synthesizer sind doch schon so weit entwickelt, keine neue Frage und trotzdem zu Recht So mancher versucht es mit einfachen Behauptungen und andere Hersteller mit der neuesten technischen Technik aus der Raketenforschung. Was es gibt ist eine Irre Produktvielfalt von irre viel Herstellern so dass man sich ohne Fachmann garnicht mehr zurecht findet, dazu noch alle Ritt schon wieder was neues, manchmal auch Updates etc. Einige sind mit der Verarbeitung dieser Vielfalt nur noch beschäftigt und machen deshalb kaum noch produktiv Musik, andere erkennen diese Falle und stellen auf Ignoranz. Wer braucht so viel Rechenpower? Oder sind die Klänge wirklich neu? Kommt jetzt wieder Digital in Mode und das Preset? Langweilen jetzt schon wieder gefilterte und sorgfältig modulierte Sägezähne und Rechtecke schon wieder oder muss ich zum Zahnarzt? Oder muss man es jetzt mal wieder 128 mal multiplizieren um es wieder hipp zu machen? Für welches Ideal möchte man sich entscheiden? Immerhin kostet das ganze nicht mehr 4590€, ein neuer Digibehringer oder was?

    LariFari sagt:
    0

    FPGAs gibts schon länger in Synths. Siehe zb System 8

    Tom sagt:
    1

    Der Novation Peak ist auch FPGA basierend..

    Marco 🤣👍🤣🤣 sagt:
    -2

    Da ist mir der weiße lieber, sieht besser aus und kostet auch weniger 🤣🤣🤣🪄

      MaLu sagt:
      1

      wird jetzt anscheinend so eine virale Krankheit: nur neue Farbe draufschmieren und ordentlich Aufpreis kassieren (siehe Korg Minilogue Bass) 🤦

    The Real Truth sagt:
    1

    „Zack – Waldorf überraschte uns vor einigen Jahren alle mit einem neuen Synthesizer auf Basis von FPGAs“
    Nicht selbst entwickelt, sondern eingekauft, wohlgemerkt.

    Bernie sagt:
    -1

    Ist das nicht der schlimmste (nicht selbst entwickelte) Waldorf, der voller Bugs ist und der ehemalige Entwickler mit den Geld dafür Bananen pflanzt? Da macht die Farbe nichts besser!

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