Waldorf, Arturia, Native Instruments, Ableton: Sound-Boutique
Mit Iridium hat Waldorf einen Traum von einem Synthesizer am Start. Drei Modelle gibt es mittlerweile und alle verfügen über die gleiche Sound-Engine mit viel Möglichkeiten für Sounddesign. Ein neues Preset-Pack für den Synthesizer demonstriert mal wieder, was sich alles damit anstellen lässt und macht Lust auf Iridium. Wer gerne mal (oder am liebsten ausschließlich) „in the box“ arbeitet, bekommt mit Arturia Pigments 4 einen ebenfalls sehr vielseitigen Synthesizer. Dafür gibt es ebenfalls ein neues Soundset, das schauen wir uns auch mal an. Kontakt ist oft ein Thema in der Sound Boutique, dafür stellen wir dir diesmal eine schöne Library mit bearbeiteten E-Piano-Sounds vor. Für die Fans von Ableton Live gibt‘s ein verrücktes neues Bundle, das in Max for Live läuft und sich bestimmt für so einige Sounddesign-Experimente eignet.
Catalyst Soundset für Waldorf Iridium
Die drei Modelle des Waldorf Iridium zählen aktuell zu den ergiebigsten Synthesizern. Fünf verschiedene Typen der Klangsynthese kombiniert Iridium mit viel Möglichkeiten für Modulation, einer Reihe von Effekten und zwei Stereofiltern. In dem Synthesizer steckt quasi ein Best-of von Waldorf, aber die interne Engine ist sogar auch in der Lage, Patches von einem Yamaha DX7 zu laden.
Dieses Soundset für Waldorf Iridium konzentriert sich aber auf „neuartige“ Sounds und legt dabei viel Wert den heute so gefragten „cinematischen“ Charakter. Hier ein kurzes Demovideo:
Catalyst – so heißt dieses Preset-Sammlung – beschert dem Iridium 115 neue Sounds für den Synthesizer von Waldorf. Stilistisch orientieren sich die Presets an Ambient, Downtempo aber ebenso Stile wie Synthwave oder „Berlin School“.
Du bekommst hiermit ein paar neue Pads, Soundscapes, Bässe, futuristisch anmutende Sequenzen, Leads im Stil der 303 sowie Plucks, Keys, Bell-Sounds und Klänge von Vintage-Synthesizern. Klingt eigentlich nach einer guten Mischung!
Die Patches nutzen Velocity, Aftertouch, Modwheel und ebenso Zuweisungen auf das X/Y-Pad. Über die vielen Optionen für Modulationen verwandelst du die Presets außerdem schnell in etwas völlig Neues!
- Das Catalyst Soundset erfordert Iridium v3.0.1 Firmware und 17,7 MB freien Speicher. Laut Hersteller ist Catalyst ebenfalls mit der Iridium Keyboard-Version und dem Waldorf Quantum kompatibel. Der Preis beträgt 30 US-Dollar, weitere Infos gibt‘s bei Echo Season. Die Waldorf Synthesizer bekommst du bei Thomann*.
Diffusion bringt Sounds der 1980er und 1990er in Arturia Pigments 4
In der Welt der Plugins gibt es nicht viele Synthesizer, die so umfangreiche Möglichkeiten wie Pigments 4 bieten. Vier Sound-Engines, zwei Filtermodelle, fette Modulationsmatrix, Arpeggiator, Effekte und raffinierte Funktionen (wie wie Makro-Steuerung oder Akkord-Generierung) machen aus dem Synthesizer eine bunte Spielwiese für alle möglichen Sounds.
Pigments 4 kann sehr überzeugend nach „analogen“ Synthesizern klingen, aber ebenso Sachen machen, die einen eher digitalen Charakter besitzen. Dieses Preset-Pack mit dem Namen Diffusion konzentriert sich auf den Sound von digitalen Klassikern der 1980er- und 1990er-Jahre. Warum denn auch nicht?
61 neue Patches sind in diesem Soundset enthalten. Die Presets eignen sich wegen des Klangcharakters natürlich ausgezeichnet für Stile wie Synthpop, Vaporwave oder Synthwave, aber genauso für Ambient, Video-Game-Soundtracks und natürlich Techno – weil Techno geht immer! Der Hersteller nennt Musiker wie Jan Hammer, Angelo Badalamenti, Mitch Murder, Koji Kondo, Yasunori Mitsuda oder Paul Hardcastle als Inspiration – das passt!
Bässe, Glocken-Klänge, elektrische Pianos, Pads, Leads und Strings bekommst du mit diesem Preset-Pack. Sämtliche Patches sind mit Parametern auf Modwheel und Makros zugewiesen, NKS ermöglicht die einfache Integration in Hardware von Native Instruments.
- Weitere Infos findest du bei Oblivion Sound Lab. Der Preis beträgt aktuell 12 US-Dollar (regulär 15 US-Dollar). Arturia Pigments 4 gibt‘s selbstverständlich auch als Download bei Thomann*.
Vinyl Piano von Wrongtools liefert warme E-Piano-Klänge von Lofi-Vibe in Kontakt
In diesem Sample-Instrument für die Vollversion von Native Instruments Kontakt stecken 100 Patches von „prepared“ E-Pianos. Das ist hier so zu verstehen, dass du keine cleanen Aufnahmen von diesen Pianos bekommst, sondern diese mit Vinyl-Artefakten wie Knistern, Rauschen und leichten Tonhöhenschwankungen daherkommen. Und auch verschiedene Amps und Tapes wurden für die Aufnahmen verwendet.
3200 Samples hat Wrongtools für diese Library aufgenommen. An dem Kontakt-Instrument mischt du Sounds wie Knistern, Vinyl-Kratzer und weitere Effekte zu den Pianos hinzu. Die Signale lassen sich sogar auf einzelne Spuren in der DAW zuweisen, um diese so noch zusätzlich zu bearbeiten. Mit der Velocity-Kurve stellst du ein, wie dynamisch Vinyl Piano auf dein Spiel reagiert. Falls LoFi-Sounds dein Ding sind und du nicht genug von Piano-Librarys bekommst, schau dir Vinyl Piano mal genauer an.
- 3,7 GB beträgt der Umfang dieser Library, die Vollversion von Kontakt 6.4.2 oder neuer ist erforderlich. Der Preis beträgt bis zum 19. Januar 2024 39 Euro, danach sind 49 Euro fällig. Weitere Infos findest du bei Wrongtools. Die neuste Version von Kontakt bekommst du einzeln bei Thomann* oder im Komplete Bundle*.
Color Transfer ist ein Bundle mit drei Devices für Ableton Live mit Max for Live
Hier mal etwas für die Experimentierfreudigen: Color Transfer ist ein Bundle, bestehend aus drei Devices, und voll und ganz auf verrücktes Sounddesign ausgelegt. Und knapp 100 Dollar kostet diese Sammlung zudem – Color Transfer spricht also mit Sicherheit eine eher kleine Zielgruppe an. Aber genau das macht Max for Live Devices ja auch oft so interessant – für jede Nische ist irgendwie etwas dabei.
Okay, schauen wir uns mal kurz das Video an, um zu sehen, was sich mit Color Transfer so anstellen lässt:
Wie gesagt, versammelt Color Transfer drei Devices. Timbre Resynth nimmt einen von dir ausgewählten Sound und erzeugt an diesem Material eine Resynthese aus einem weiteren Sound. Das passiert hiermit in Echtzeit. Ceprestal Morph stellt laut dem Entwickler ein „esoterisches Morph-Plugin“ dar, das mit „Phase-Blending“ arbeitet. Die Bedienung erfolgt hier unter anderem über ein X/Y-Pad. Das sieht genau wie das erstgenannte Device sehr interessant aus. Und dann ist da noch ein Formant-Shifter, der mit monophonen Signalen genauso arbeitet wie mit polyphonen Klängen oder einem ganzen Mix.
Wie eingangs schon gesagt, ist Color Transfer schon sehr speziell. Aber es gibt bestimmt einige Leute, die immer auf der Suche nach neuen Effekten sind und schon eine genaue Vorstellung haben, was sich damit so alles anstellen lässt.
- Color Transfer kostet 99 US-Dollar und ist bei Alexander Panos erhältlich. Erforderlich ist Ableton Live 11 und Max for Live 8.2.2. Die Live 11 Suite enthält die notwendige Erweiterung uns ist hier bei Thomann* noch bis zum 31. Januar 2024 im Preis reduziert – ein kostenloses Upgrade auf die kommende Live 12 Version ist ebenfalls enthalten.
Weitere Infos über Waldorf, Arturia, Native Instruments und Ableton
- Waldorf News
- Artruia News
- Native Instruments News
- Ableton News
- Mehr über Max for Live
- Mehr von der Sound-Boutique
Weitere Videos über Waldorf Iridium
*Hinweis: Dieser Artikel über Waldorf, Arturia, Native Instruments und Ableton enthält Werbelinks, die uns bei der Finanzierung unserer Seite helfen. Keine Sorge: Der Preis für euch bleibt immer gleich! Wenn ihr etwas über diese Links kauft, erhalten wir eine kleine Provision. Danke für eure Unterstützung!