Universal Audio UAFX Orion Tape Echo, Plate Reverb, Studio Reverb und Studio Compressor
Universal Audio stellt vier neue Effektpedale in der UAFX-Serie für E-Gitarre vor. Mit dabei ist das UAFX Orion Tape Echo nach legendärem Vorbild – wie auch die anderen Modelle. Wir konnten uns schon 2021 in einem Angecheckt von der tollen Qualität der DSP-basierten Pedale überzeugen – auch dieses Mal sieht es wieder nach sehr spannenden (aber bekannten) Effekten aus, die vermutlich auch den einen oder anderen Studio-Engineer ansprechen dürften. Es gibt zwei Änderungen: Das kleinere Gehäuse und den günstigeren Preis.
UAFX Effektpedale
Falls du diese Effektpedale gar nicht mitbekommen hast: Schon 2021 hatte Universal Audio überraschend drei Effektpedale vorgestellt, die das Modeling aus den DSP-Studio-Gerätschaften aufs Pedalboard holt. Dann folgten 2022 Verstärker Emulationen und im April 2023 drei weitere Effektpedale im Kaugummilook nach klassischen Vorbildern. Alle haben eins gemeinsam: Sie klingen hervorragend.
Es geht noch dieses Jahr weiter mit neuen Modellen in leicht veränderter Form. Und es wird günstiger. Die Gehäuse beinhalten „nur“ noch einen Sound, einen Fußschalter und fünf Regler.
Quelle: Universal Audio
UAFX Orion Tape Echo
Im Orion Tape Echo steckt ein digitaler Nachbau des Maestro Echoplex EP-III aus den 1970ern. Die Algorithmen kommen aus der Starlight Echo Station, die schon gezeigt hat, dass es richtig gut klingen kann. Es gibt dazu die Regler Delay, Mix, Feedback, Wonk (Modulation) und Rec Level an die Hand, dazu einen Kippschalter, der über die Tape-Qualität zwischen Mint, Worn und Old entscheidet. Intern kannst du über True und Buffered Bypass entscheiden.
Quelle: Universal Audio
UAFX Heavenly Plate Reverb
Das Heavenly Plate Reverb basiert auf einem deutschen Plattenhall aus dem Golden Reverb Pedal – konkret ist hier vermutlich das EMT 140 gemeint, das seit den 1950ern viele Studioalben verschönert hat. Man schaltet über den kleinen Kippschalter drei „Platten“ durch, die klanglich von Vintage Dark über Vintage Bright bis zu Modern Full reichen. Dazu kommen die Regelmöglichkeiten für Decay, Mix, Predelay, EQ und Mod – und natürlich die Wahl zwischen True und Buffered Bypass.
Quelle: Universal Audio
UAFX Evermore Studio Reverb
Leider verrät UA auch beim Evermore Studio Reverb nicht konkret, welches Reverb hier genau das Vorbild war. Aber 1970s Vintage Digital Hardware, Grainy Ambient Trails und Mezmerizing Modulation lassen eigentlich nur auf Lexicon schließen. Vom Golden Reverberator kennen wir bereits den „Hall 224“ Nachbau. Der Hersteller lässt die Wahl zwischen Room, Small Hall und Large Hall – und zusätzlich per Regler über Mod, Mix und 3-Band-EQ.
Quelle: Universal Audio
UAFX 1176 Studio Compressor
Ohne Frage ist der hauseigene 1176 Compressor und Limiter einer der beliebtesten Studio-Kompressor-Effekte aller Zeiten. Der Algorithmus war bereits im MAX Preamp & Dual Compressor verfügbar, steckt nun in dem 1176 Studio Compressor Effektpedal. Warum auch nicht? UA lässt uns zwischen den Modi Single, Dual und Sustain entscheiden, dazu mittels Reglern über Input, Output, Attack, Release und Ratio – wie beim Vorbild. Wobei Ratio den beliebten All-Buttons-In-Modus emulieren soll. Zusätzlich gibt es einen Parallel Compression Modus und die Wahl zwischen True und Buffered Bypass. Ich vermute, hier wird das eine oder andere Studio auch mal draufschauen, wenn das Geld für das „echte“ Outboard-Equipment nicht ausreicht.
Preis und Marktstart
Die neuen UAFX Pedale sollen alle 219 USD (UVP + Steuern) kosten – nur der 1176 wird für 199 USD gelistet. Damit sind die Effekte vermutlich um etwa 100 Euro günstiger als die bisherigen UAFX-Modelle für 319 Euro regulär. Wenn du vom etwas geringerem Funktionsumfang und dem kleineren Gehäuse nicht abgeschreckt wirst, kommt du vermutlich immerhin klanglich auf deine Kosten.
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