U-HE veröffentlicht Linux Version verschiedener Plugins als Beta
Ich gebe zu, ich freue mich sehr, dass einer der großen Hersteller seine Plugins auch für Linux entwickelt. Aktuell sind die Synthies ACE, Bazille, Diva und Podolski, aber auch die normalen Plugins Satin und Uhbik als Beta-Version verfügbar. U-HE bekommt von mir einen Daumen hoch für den Enthusiasmus.
Alle Plugin-Pakete kann man sich im Thread im KVR-Forum herunterladen. Die Anleitung findet ihr direkt darunter. Beachtet aber, dass alles noch im Beta-Stadium ist. Wer einen Fehler findet, sollte den direkt im Thread an das U-HE Team melden. Es hat sich bereits herausgestellt, dass sich mit der letzten offiziellen Version von Ardour (3.5.403-1) die Linux VSTs noch nicht laden lassen. Die Entwickler sind aber schon an einer nächsten Version dran. Wer die Developer-Version testen möchte, muss sie sich aktuell noch aus dem GitHub selbst kompilieren. Das ist alles noch etwas kompliziert, um damit effektiv arbeiten zu können. Ich glaube aber, wenn die Plugins funktionieren, dass die Installation weitaus einfacher sein wird und die Plugins vielleicht sogar in die offiziellen Repositories geladen werden.
Ich denke, das ist ein großer Schritt für Linux als ernsthafte Alternative zu Windows oder OS X als Audio-Plattform. Je mehr User wechseln und sich auf die neue Umgebung einlassen, um so mehr Hersteller werden für die Plattform entwickeln. Aktuell sind die DAWs für Linux noch rar gesät, da wären Ardour, Bitwig Studio, Harrison Mixbus und Tracktion als professionelle Sequencer. Alle laufen unter Windows, OS X und Linux – Ardour hat einzig noch keinen Windows Release. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ich bin guter Dinge.
4 Antworten zu “U-HE veröffentlicht Linux Version verschiedener Plugins als Beta”
Wie geil! Endlich bekommt Linux Beachtung. Ein neuer Teilnehmer im OS Krieg. :D
Klasse, dann kann ich ja bald Windows in Rente schicken. Ist Linux gut in Audio-Sachen?
Es ist einfach nur ein anderes Werkzeug. Aktuell kann es in Sachen Plugins aber noch nicht wirklich mithalten, da einfach die Vielfalt fehlt. Wenn die großen Hersteller wie NI oder Waves etwas für Linux machen würden, dann würde es richtig losgehen. Leider machen beide keine Anstalten irgendwann in die Richtung zu gehen. Da müssen erst mehr kleine Plugin-Hersteller vorlegen.
Außerdem gibt es in Linux keine der bekannten DAWs wie Cubase oder Pro Tools. Allerdings ist Ardour nicht schlechter, eben nur anders. Probier es einfach aus ob es dir liegt. :)
Urs baut geile Synthies.