Traut Music Man den Musikern so wenig zu?
Eins muss man St. Vincent lassen: Sie fällt auf. Musikalisch nicht so sehr, als durch ihren auffälligen Stil und ihr Signature Modell von Music Man. Das hatte aufgrund seiner Form das Gitarrenlager in Pro und Contra gespalten. Ich persönlich bin ein Fan von der Optik, würde die Gitarre aber nicht spielen. Nun hat der US-Gitarrenhersteller zum Release von neuen Singles der Künstlerin mit Neon-Lack-Cover auf der Platte die Signature ebenso eingefärbt.
An Holz oder Hardware hat sich nichts geändert, einzig die Farbe ist eine andere als normal. Es wird sie in Neon-Pink, Neon-Orange mit Leoparden-Pickguard, Neon-Gelbgrün und Neon-Blau geben – wobei das Blau dem eigentlichen Serienmodell verdächtig ähnlich aussieht. Das Problem an der Sache ist für mich: Jede Farbe soll es weltweit nur dreimal an der E-Gitarre geben. Warum? Traut sich Music Man etwa nicht mehr? Oder soll es etwas ganz Besonderes sein? Da gibt es doch sicherlich auch andere Mittel und Wege.
Die gleichnamige Scheibe Masseduction gibt es in einer limitierten Edition auf ebenso neongelbem Vinyl. Auffallen tut es immerhin. Schade, dass Music Man das auffällige Modell mit der auffälligen Farbe so künstlich limitiert. Oder weil es einfach zu krass ist? Es gibt doch sicherlich mehr als 12 Gitarristen weltweit, die bereit sind 2499 USD für die ohnehin schon eigenständige Gitarre in speziellem Gewand auszugeben?!
Ab Mitte Oktober soll die Gitarre über den Händler eures Vertrauens bestellbar sein.