von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Roland TR-505 Mods

Roland TR-505 Mods

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Die TR-505 von Roland – eine Legende oder nicht beachtet? Du wirst lachen, das war mein erster Drumcomputer. Damals war es ein Gerät, das nicht alles konnte und auch nicht ideal war, aber man konnte es sich leisten. Sogar Vince Clarke sagte damals in einem Interview: „Das ist so ein Cheapo, den ich mir geholt habe“. Eigentlich ist die Roland TR-505 eine unspektakuläre Drum-Machine. Genauso wie ihre Schwester TR-626, während die TR-707 einen etwas stärkeren Ruf genießt. Letztere habe ich geliebt, und das hat nicht nur Sync-Gründe. Sie war das Bindeglied zwischen MIDI, DIN-Sync (für die TR-808) und den Triggermethoden der Synthesizer der Mittachtziger.

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TR-505 Verwandlung: Circuit Bending

Etliche mutige Menschen haben die Roland TR-505 „gemodded“ und verändert. Wenn man das harmlos und dezent macht, sieht das so aus:

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Dabei werden Leitungen wild umgesteckt und es treten Glitches und Artefakte auf. Es gibt viele solcher Modifikationen und einige bieten sogar an, sie selbst durchzuführen. Man braucht nur nach TR-505 und Mod oder Modifikation zu googeln und findet eine Menge…

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TR-505 Methoden II: Samples

Eine andere Variante ist, die Samples in irgendeiner Form zu verändern und die Ästhetik der Sounds beizubehalten. Das kann dann so aussehen und klingen, aber es können genauso deine persönlichen Lieblingsdrums sein, die man in dieser Form umsetzen kann. In diesem Fall sind es TR-909 Sounds als Samples:

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TR-505 heute und gestern

Außerdem hat der Retro-Freak Espen Kraft ihr eine Hommage in Form eines Videos gewidmet. Ich fand sie „damals“ ziemlich durchschnittlich, eher wie die TR-707 des „armen Mannes“. Sie hatte 16 Sounds, aber keine Pegelfader mehr. Man konnte also weder Hüllkurven noch wichtige Parameter einstellen. Also feuerte das Ding einfach Samples mit einer bestimmten Klangästhetik durch seine Stereoausgänge.

Das war damals auch in der unteren Klasse noch üblich. Die Einzelausgänge lassen sich durchaus „nachmodden“. Zumindest ist das eine der beliebtesten Modifikationen an der Maschine. Sie ist nach wie vor einfach zu integrieren, aber nicht ideal für Effekte.

Was war, was ist?

Nett war zumindest die Step-Pattern-Anzeige mit formschönen 16 Punkten in einem speziell angefertigten Display. Es ähnelt sehr dem der TR-707 und dem Zwitterwesen TR-626, das wesentlich mehr Sounds (48) und damit schon deutlich mehr als die 505 in sich trug. Sie war etwas länger, um die Einzelausgänge unterzubringen. Ansonsten bot sie die gleichen Daten und Klänge. Man hatte ebenso die Bedienung der Drum-Machine übernommen und ihr weitere Bänke für Patterns spendiert. Eine erwachsene Version, die aber nicht sehr erfolgreich war.

Die beiden hatten schon keinen DIN-SYNC mehr und wollten damit die Mitte der Achtziger vor dem großen Sampling-Boom bedienen. Das war das MIDI-Zeitalter! Also nicht jammern, es ist 1987!

Für mich war es „okay“ und gerade so im Sound zwischen „nicht echt genug“ und „Elektro“ genug, um sich nicht als Rockmusiker fühlen zu müssen. Mit Triggern Synthesizer und Arpeggiatoren steuern. Es ist also an der Zeit, die TR-505 zu würdigen. Warum nicht mit diesem Video?

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TR-505 und ihre Schwestern & Brüder

Diese Maschine wurde damals ebenfalls mit den ersten Roland Octapads und den gleichen Sounds ausgeliefert. Deshalb hört man die gleiche Ästhetik bei und von Bands wie „The Klinik“ aus dieser Zeit. Live waren sie zumindest in der Lage, die Sounds auch in der Tonhöhe zu verändern. Allein das ist musikalisch schon sehr wertvoll, was man an Stücken wie „never get out“ sehr gut hören kann.

Das Stück besteht fast nur aus Drums und etwas Hochgeschwindigkeitsmodulation. Die typische Maschine der Band war aber eher die TR-707, die 1985 als erste der Familie vorgestellt wurde. Sie war die etwas stabilere und hochwertigere der beiden folgenden Maschinen TR-505 (1986) und TR-626 (1987).

Alle waren weiß und relativ schmucklos. Ja, die TR-909 war bekanntlich auch weiß. Dennoch ist selbst bei Roland der Sound der beiden kleinen Brüder nicht so kultig wie alles andere, was den Namen TR trägt, denn es gibt keine Software oder Emulationen der beiden „späteren“ TRs.

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