von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 7 Minuten
Tops und Flops der Woche: Highlights aus dem Studio-Alltag und der Redaktion

Tops und Flops der Woche: Highlights aus dem Studio-Alltag und der Redaktion  ·  Quelle: GEARNEWS / Canva

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Diese Woche hatte es wieder in sich – also für mich! Von überraschenden Highlights im Studio bis hin zu einigen enttäuschenden Flops – die letzten Tage waren eine wilde Mischung aus neuen Entdeckungen im Hard- und Softwarebereich der Musikindustrie, aber auch Herausforderungen die Technik im Studio perfekt einzusetzen. Wer kennt das nicht? Der ewige Spagat zwischen Euphorie und Ernüchterung im Musikproduktionsalltag – mal mega cool, mal super mies und ein „Schlag in die Magengrube“. Hier sind meine Tops und Flops der Woche, die nicht nur meinen Workflow beeinflusst haben, sondern vielleicht auch euch inspirieren oder warnen können. Meine Tops und Flops der Woche!

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Top 1: Ein unerwarteter Gamechanger im Bereich Mobile Production

Die aktuellen AIAIAI UNIT-4 Wireless+ Monitore haben mich diese Woche beim Testen für meinen Workshop „Mobiles Musikstudio“ echt überrascht. Wer hätte gedacht, dass man mit einem so kleinen Dongle wireless zu den Speakern eine so geringe Übertragungslatenz haben kann? Die Möglichkeit, musikalische Ideen unterwegs oder im Freien professionell aufzunehmen und direkt in den Produktionsprozess zu integrieren, ist einfach genial. Besonders beeindruckend sind die intuitive Bedienung und die hohe Klangqualität, die einem Desktop-System im heimischen Studio in nichts nachsteht.

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Für alle, die viel unterwegs sind oder ihre kreativen Ideen sofort umsetzen wollen: Diese Monitore sind für mich (gerade in den Sommermonaten, im Urlaub, aber auch für Sessions in anderen Umgebungen) ein echter Gamechanger und nicht ohne Grund in meiner Liste der Tops und Flops der Woche.

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AIAIAI UNIT-4 Wireless+
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Flop 1: Hardware-Ausfall – natürlich im ungünstigsten Moment

Leider gab es in dieser Woche auch einen fiesen Moment. Mein liebster Analogsynth, der Roland Jupiter-4, gab mitten in einer wichtigen Session den Geist auf. Ein Hardware-Defekt – shit – und das, obwohl ich gerade dabei war, die perfekte Bassline einzuspielen. Ein klassischer Fall von „man plant und das Leben lacht“. Mir ist das Lachen vergangen. Eine Erinnerung daran, dass man sich nie zu sehr auf ein einziges Gerät verlassen sollte. Zum Glück besitze ich in meinem Studio weitere Hardware Synthesizer für solche Zwecke, aber trotzdem – die Vibes waren natürlich weg und die kreative Stimmung abgeflacht. Ein klarer Flop!

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PS: Glücklicherweise konnte ich den Fehler selbst beheben – mit dem Lötkolben. Eine alte Kabelverbindung hatte sich gelöst, die ich lediglich in 5 min. Arbeitszeit wieder anlöten musste – that’s it und eigentlich ein Kandidat für Tops und Flops. Oder ich sollte mir als Backup vielleicht dann doch das Software-Pendant zulegen…

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Top 2: Die Wiederentdeckung eines alten Synthesizer-Klassikers

Es passiert nicht oft, aber diese Woche habe ich meine alte Hardware, den Oberheim SEM, wieder angeschlossen und festgestellt, dass die analogen Sounds dieses Synthesizers einfach durch nichts zu ersetzen sind. Die Wärme und Tiefe, die diese kleine Kiste erzeugen kann, inspiriert mich immer wieder aufs Neue. Es zeigt sich, dass manchmal die alten, verstaubten Geräte den klassischen (aber trotzdem modernen) Sound liefern, den man braucht, um eine Musikproduktion wirklich einzigartig zu machen. Wer so ein Schätzchen im Keller hat, sollte sich gut überlegen, ob er es verkauft – solche Klassiker sind absolut Gold wert.

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Flop 2: Die endlose Suche nach dem perfekten Reverb-Sound

Jeder von euch dürfte das schon einmal erlebt haben: Man ist auf der Suche nach dem perfekten Hall-Sound und probiert stundenlang verschiedene Plugins und Einstellungen aus, nur um am Ende mit einem Mix dazusitzen, der immer noch nicht „passt“. Genau das ist mir diese Woche passiert. Trotz aller Bemühungen ist es mir einfach nicht gelungen, das richtige Maß an Raum und Tiefe zu finden, um den Mix wirklich zum Strahlen zu bringen. Ein klarer Fall von „weniger ist manchmal mehr“. Nach stundenlangem Herumprobieren habe ich den Hall auf ein Minimum reduziert und siehe da – der Mix klang plötzlich viel offener und klarer. Na also.

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Weniger ist immer mehr – gerade in der Musikproduktion. Ein Tipp, den ich mir groß und fett ausgedruckt über mein Studiodisplay hängen sollte. Welche Reverb-Plugins, Bodentreter/Effektpedale oder 19“-Hardware nutzt ihr für euren perfekten Raumklang? Was sind hier eure Tops und Flops?

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Strymon Big Sky MX Dual Engine Reverb
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Empress Effects Reverb
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Top 3: Neue Grooves mit einem Nachbau einer Legende

Der vorbestellte Behringer Syncussion SY-1 ist diese Woche in meinem Studio angekommen. Ich war natürlich sehr aufgeregt und gespannt, wie der Nachbau klingen würde. Die „alte“ Version kenne ich leider nur von Samples oder alten Tracks. Der zweistimmige Synthesizer wirkt auf den ersten Blick, gerade wegen des typischen Behringer-Formfaktors der Tischgeräte, für mich etwas zu groß, um ihn einfach mal so neben meine anderen Geräte auf den Studiotisch zu stellen. Aber die ersten Versuche haben gezeigt: Es lohnt sich auf jeden Fall! Der Sound ist echt cool, passt perfekt zu meinen Techno-, aber auch zu deeperen Projekten.

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Eine MIDI- oder CV-Steuerung aller Parameter wäre schön gewesen. Aber eine Live-Aufnahme mit der Hardware tut es auch und bringt oft noch mehr kreative Ideen für die Produktion. Dieser Synthesizer ist auf jeden Fall ein Highlight meiner Tops und Flops der Woche.

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Behringer Syncussion SY-1
Behringer Syncussion SY-1
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Flop 3: Die ständige Suche nach dem perfekten Sound

Kennt ihr das, wenn man stundenlang an einem Sound feilt und er doch nie so richtig perfekt wird? So ging es mir diese Woche mit einer Bassline, die einfach nicht in den Mix passen wollte. Trotz zahlreicher Anpassungen und stundenlangem Herumprobieren schien der Sound einfach „verflucht“ zu sein. Eben für die Mülltonne. In solchen Momenten merkt man, dass Perfektion oft ein unerreichbares Ziel ist und es manchmal besser ist, die Dinge so zu lassen, wie sie sind.

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Darüber hinaus hat es sicher jeder von uns schon einmal erlebt: Nachmittags bis abends einen fetten Beat gebaut und morgens mit frischen Ohren gedacht: „Was ist denn das für ein Schrott!“. Das gehört absolut zum Produzenten-Dasein und ist ein wichtiger Prozess sich zu verbessern. Ein großes Thema für meine Tops und Flops der Woche.

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Fazit zu den Tops und Flops meiner Woche GEARNEWS und im Studio

Jede Woche im Studio ist eine neue Reise voller Höhen und Tiefen – es gibt eben diese Tops und Flops. Es geht nicht nur um die Tools, die wir benutzen und in den News bei GEARNEWS auffallen, sondern auch um die Erfahrungen, die wir machen und die Lektionen, die wir lernen.

Manchmal sind es eben die kleinen Erfolge, die den größten Unterschied machen, und manchmal sind es die fiesen Rückschläge, die uns wirklich weiterbringen. Bleibt kreativ, bleibt neugierig – und vor allem bleibt dran! Das macht einen richtigen Musiker in unserer Welt aus. Wer mehr über meine News, Workshops und mehr erfahren möchte, kann es hier tun.

Noch mehr Tops und Flops

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6 Antworten zu “3 Tops und Flops der Woche im Studio & der Redaktion: Von genial bis voll daneben!”

    Ragnar sagt:
    0

    Schöne Rubrik! Der Mix macht es aus, neues, überraschendes Gear, das zumindest irgendwo heraussticht und die unvermeidlichen Flops beim Schaffen. Ich muss gestehen den Cherry Jupiter noch nicht gegen die Hardware getestet zu haben, hätte ich den allerdings im produktiven Einsatz, wäre das Plugin als Notfalllösung schon eine nervenschonende Rückversicherung. Aber wenigstens konntest Du Dir im Nachgang selbst helfen, wer kein Bastler mit Erfahrung ist, oder einen solchen kennt, sollte sich genau überlegen ob alte Hardware zu Produktionszwecken eine Anschaffung wert ist. Bei mir ist es eher so, dass der Vintagesynth parallel zu mir gealtert ist, da ist es anders, das ist Pflege für einen Angehörigen.

    Tim Nefrot sagt:
    3

    Flop 4. »deepere« Projekte. Kennt ihr das, wenn sich die Sprache mehr und mehr verflacht und man nicht mal einfachste Formulierungen hinbekommt?

      Marcus Schmahl sagt:
      1

      Hey! Super, dass du aus dem langen Artikel ein Wort gefunden hast, das dir nicht gefällt, ich aber passend finde. Schade dass wir zum größten Teil für Leser die Kommentarfunktion wieder aktiviert haben, die eher Fehler suchen (die noch nicht einmal falsch sind), anstatt konstruktiv und angenehm mit und über Themen diskutieren, für die unser Magazin eben steht. 😉

    WOK sagt:
    0

    Einen Synthesizer, der 46 Jahre hält und dann lediglich ein nachzulötendes Kabel als Defekt hat, würde ich nicht unbedingt als „Flop“ bezeichnen….

      Marcus Schmahl sagt:
      0

      Du solltest einmal meinen Artikel lesen, anstatt zu „raten“, was hier mein Flop war. „Hardware-Ausfall – natürlich im ungünstigsten Moment“, der Moment, in dem mein Synthie ausgefallen ist, war genau der falsche. Und das ist für mich definitiv ein kreativer Flop gewesen – ich denke, wie für jeden anderen Musiker ebenso.

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