Tonic, ein Karten- und Würfelspiel für Musiker
Irgendwann passiert es den besten und kreativsten Musikern: Die Muse macht gerade eine ausgedehte Pause und erholt sich auf einer einsamen Südseeinsel von den Strapazen, dich als Musiker permanent mit Ideen zu versorgen. Genauso ist es mit Improvisation, egal ob ganze Songs oder Soli. Und dann? Entweder man macht (im Nachhinein betrachtet) oft ungenießbare Lieder, man übt sich in Depression oder gibt auf. Oder aber: Man holt sich Hilfe. Zum Beispiel mit Tonic, ein Karten und Würfelspiel für Musiker.
Vor gar nicht so langer Zeit wurde es auf Kickstarter mit mehr als 275% abgeschlossen. Das ist doch für ein „ödes“ Karten und Würfelspiel ganz und gar nicht schlecht. Tonic besteht aus einem Satz Karten und drei 12 seitigen Würfeln (für die Nerds unter uns: W12 bzw. D12), auf denen die 12 (Halb-)Töne einer Tonleiter angegeben sind. Dann gilt es auf diesen Tönen zu improvisieren – egal wie es klingt. Der Ziel des Spiels ist einfach nur Spaß und Übung, damit es später bei Probe oder auf der Bühne einfach aus der Hand fließt.
Auf den Karten gibt es dann noch Zusatzaufgaben zu erfüllen: Etwa ein Lick so lange wie möglich spielen, (stummgeschaltete) TV-Serie oder Film mit einem Soundtrack bespielen, ein Buch oder Magazinartikel während des Lesens vertonen, einen Graph nachspielen und noch viele mehr. Hört sich erstmal komisch an, aber mit den sehr originellen Aufgaben kommt man schneller zu Ergebnissen, als wenn man nur vor sich hin düdelt. Es gibt auch Aufgaben für mehrere Spieler / Musiker. Es ist natürlich nicht nur auf Gitarre beschränkt, bietet sich aber an.
Ein Set Tonic besteht aus Karten, Würfeln und Anleitung und kostet 25 USD + Versand. Die Karten gibt es übrigens auch kostenlos zum selbst ausdrucken. Es wäre aber schade, eine solche Idee nicht gebührend zu unterstützen. Oder sehe ich das als Einziger so?
Mehr Infos: Tonic