Tone King Royalist MkIII: 1960s Marshall Sounds in jeder Lautstärke
Wow, ich schreibe hier häufig über neue Verstärker. Aber selten fixt mich deren äußere Erscheinung so an, wie es der neue Tone King Royalist MkIII tut. Wenn dazu auch noch der Klang (1960er Marshall-Sounds) und die weiteren Spezifikationen (sehr guter Attenuator pro Kanal integriert) stimmen, kann der Hersteller doch eigentlich nichts falsch machen, oder?
Tone King Royalist MkIII
Wie es der Name schon vermuten lässt, ist der Tone King Royalist MkIII ein absolut hochwertiges Stück Equipment. Es handelt sich um einen in den USA hergestellten Boutique-Verstärker im Marshall-Stil ohne Master-Volume. Ihr bekommt ihn wahlweise als separates Topteil plus passender 1×12″ oder 2×12″ Lautsprecher oder als 1×12″-Combo.
Es handelt sich um einen High-End-Verstärker, bei dem hochwertige Komponenten zum Einsatz kommen. So sind beispielsweise die Gehäuse aus baltischer Birke gefertigt und mit Lautsprechern bestückt, die von Celestion für Tone King hergestellt wurden. Wenn ein handverdrahteter Marshall-Amp etwas ist, nachdem ihr sucht, dann solltet ihr diesen Tone King genauer unter die Lupe nehmen.
Iron Man II Attenuator integriert
Der Verstärker verfügt über einen Vollröhren-Signalweg mit drei 12AX7A Vorstufenröhren und zwei EL34 Endstufenröhren. Zusätzlich zu den Endröhren sorgt eine 5AR4-Gleichrichterröhre für das authentische „Sag“-Gefühl und die Ansprache.
Die Leistung beträgt 40 Watt. Ohne Master-Volume wäre das für mich für gewöhnlich ein absolutes No-Go, selbst bei „nur“ 40 Watt. Allerdings ist das Besondere an diesem neuen Amp, dass gleich zwei Iron Man II Attenuator (einer pro Kanal) verbaut sind. Diese komplett analogen Leistungsbegrenzer kosten regulär derzeit mindestens 469 Euro und haben top Bewertungen.
Vintage Voicings
Als Besonderheit enthält die Klangregelung neben dem globalen EQ (Bass, Midrange, Treble Presence) einen Drei-Wege-Schalter, mit dem man zwischen drei klassischen Marshall-Voicings von 1964, 1967 und 1970 wählen kann. Der 1964er ist wie ein klassischer JTM45 oder BluesBreaker gestimmt, der 1967er ist ein Plexi-Voicing, und der 1970er schließlich bietet ein Super Lead-Voicing. Das deckt alle sehr begehrten Marshall-Sounds ab und ihr erspart euch das Geschleppe von drei Vintage-Amps. Sehr gut!
FAT Mode
Der HF-Schalter senkt optional die Höhen ab, so dass Singlecoil-Tonabnehmer weicher klingen und die Mitten ein wenig mehr Druck bekommen. Außerdem gibt es einen FAT-Modus, der der ersten Gain-Stufe des Vorverstärkers mehr Bassfrequenzen hinzufügt. Ihr erreicht ihn über eine Pull-Funktion des jeweiligen Channel Volumes.
Zwei Kanäle
Der Verstärker selbst ist zweikanalig aufgebaut, mittels kleinem Schalter an der Front oder per Fußschalter umschaltbar. Jeder Kanal verfügt über einen eigenen Lautstärkeregler.
Auf der Rückseite befinden sich die Bedienelemente für den unsymmetrischen 1/4″-Line-Ausgang mit Pegelregler für die Ausgabe an ein Mischpult oder ein Audiointerface. Tone King hat einen exzellenten Ruf als Hersteller von High-End-Röhrenverstärkern. Der Preis ist folglich nicht ohne, doch bin ich mir sicher, dass manch Gitarrist mit Vorliebe für Marshall-Sounds hier den Amp fürs Leben finden könnte.
Preis
Der Tone King Royalist MkIII kostet als Topteil 2699 Euro*. Die Combo-Variante schlägt mit 2995 Euro zu Buche. Die Lautsprecherbox kostet 695 US-Dollar (1×12) bzw. 995 US-Dollar (2×12)
Weitere Informationen
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