Tom Oberheim TVS Pro Analogsynth – Two Voice mit neuen Features in Schwarz
Beige-weiß war immer DIE Oberheim-Farbe. Später gab es dann schwarz. Also wieso nicht auch so anbieten und um einige Möglichkeiten erweitern? Der bisher eher schwer lieferbare Two-Voice (TVS) kommt in der Form als TVS Pro zu uns.
Der Synthesizer entspricht dem vor Jahren vorgestellten „neuen“ Two-Voice (TVS2 bzw. TVS Pro), der sich gegenüber dem klassischen alten Two Voice (TVS1) durch speicherbare Sequenzen auszeichnete. In der schwarzen Version können 16 Potiwerte des Sequencers gespeichert und abgerufen werden. Außerdem ist der TVS Pro in der Lage zwei Sequenzen abzuspielen und nicht nur eine. Oder aber ein SEM reagiert auf das Keyboard und das andere auf den Sequencer.
Die Sequenzen können dann jeweils bis zu vierfach pro Step beschleunigt werden, das nennt man Ratcheting oder auch Roll-Mode wie bei Korgs älterer X-Electribe Serie. Ein Step wird dann bis zu vier Mal wiederholt, jedoch mit der Geschwindigkeit die der Step sonst auch benötigen würde. Damit kann man eine höhere Auflösung „simulieren“. Die Sequenzen selbst können aneinandergereiht abgespielt werden und bilden dadurch längere „Songs“. Die meisten Hersteller nennen das Chains, also Ketten. Die Sequenz selbst kann transponiert werden und die einzelnen Sequenzen können auch mehr als einmal „programmiert“ werden, dies entspricht einer Art „kleinem“ Song-Modus, wie man ihn von anderen größeren Sequencern her kennt.
Natürlich wird alles per MIDI-Clock synchron ausgegeben und auch die Dynamik der Tastatur mit Aftertouch an die MIDI-Schnittstelle weitergeleitet. Zusätzlich zum LFO ist ein eigener einfacher Vibrato-LFO integriert. Zudem sind auch klassische Ausstattungsmerkmale wie Kopfhörerausgang und Panoramaregler vorhanden.
Das Gerät kostet hierzulande gut 4000 Euro. Aktuell gelistet findet man die weisse Version, die schwarze wird wohl „demnächst“ auch zu haben sein.