The Cargo Cult Envy – ein ProTools Plug-in zum Hüllkurven stehlen
Die neuseeländische Softwarefirma The Cargo Cult veröffentlicht mit Envy ein Plug-in für die DAW ProTools, das von einer x-beliebigen Audio-Vorgabe die Charakteristiken der Lautstärkenhüllkurven und Tonhöhenverläufe analysieren und auf eure Sounds anwenden kann. Das klingt sehr spannend und sollte für Sounddesigner neue Möglichkeiten eröffnen.
Envy kann gut mit Hüllkurven
Der Hersteller The Cargo Cult zeigt auf der eigenen Website viele interessante Beispielvideos zu ihrem neuen Pro Tools Plug-in Envy. Mit diesem Tool werden Lautstärke- und Pitch-Verläufe von Sounds und Samples analysiert und gespeichert. Danach könnt ihr diese auf eigene Klänge je nach Bedarf anwenden oder auch modifizieren und wichtige Klangeigenschaften auf anders klingende Sounds anwenden und absolut ungewöhnliche neue Klänge erstellen. Das klingt in erster Linie nach experimenteller Musikkreation, sollte aber auch für Filmmusiker sehr interessant sein.
Ihr könnt sogar in vier frei justierbare Frequenzbänder unterschiedliche Hüllkurven legen. Dazu unterstützt Envy Pitchbendings bis zu sechs Oktaven nach oben oder unten. Für verschiedene Klänge stellt das Plug-in unterschiedliche Berechnungsalgorithmen zur Verfügung (Sprache, Transient, Rhyhtmic Sounds und Bad and Worse Pitch Mode).
Wer kein ProTools besitzt, kann das Tool leider nicht einsetzen. Aber für ähnliche Aufgaben gibt es zum Beispiel VolumeShaper von der Firma Cableguys.
Preis und Spezifikationen
The Cargo Cult Envy erhaltet ihr im Webshop des Herstellers zu einem Preis von 259 US-Dollar. Das Plug-in läuft auf Mac OSX 10.8 oder höher und setzt ProTools 11 oder höher voraus. Es läuft dementsprechend nur als AAX. VST und AU wird nicht unterstützt. Eine Windows Version ist angekündigt. Die Autorisation erfolgt über einen kostenlosen iLok Account. Dazu braucht ihr einen iLok2 oder V3 Dongle. Eine uneingeschränkte Demoversion könnt ihr ebenso von der Internetseite herunterladen.
Mehr Infos
Video
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