Telefunken Alchemy: Diese neuen Kondensatormikrofone sind keine Klone
Der Frühling steht vor der Tür und parallel dazu veröffentlicht Telefunken Elektroakustik die Alchemy Serie mit gleich vier neuen Mikrofonen. Die Modelle TF29, TF39, TF47 und TF51 sind Großmembran–Kondensator-Mikros und sehen sehr klassisch aus. Telefunken legt aber Wert auf der Feststellung, dass hier keine Vintage-Klone vorliegen, sondern neue Technik. Der Wunsch: Die vier Mikros sollen moderne Klassiker werden. Das ist doch mal ein guter Vorsatz!
Telefunken Elektroakustik Alchemy
Die vier neuen Mikros werden in den USA gefertigt und sollen im Inneren zwar klassische Vintage-Elemente beherbergen, die aber mit modernem Klang und Zuverlässigkeit punkten sollen. Die neue Serie ist als Weiterentwicklung der R-F-T Serie zu verstehen. Verbessert wurde zum Beispiel das Headgrill, das im Ergebnis einen offeneren Sound und mehr Transparenz liefern soll. Wichtige Bauteile, wie zum Beispiel die Röhren kommen aus Europa und den USA. Alle Komponenten wurden vor dem Zusammenbau eingehend geprüft und „eingespielt“. Die Mikrofone kommen mit umfangreichen Zubehör zu den Kunden. Neben einem passenden Case gibt es einen Staubschutz, ein sieben Meter langes Kabel, die Stromversorgung und zwei Optionen zum Befestigen. Vielleicht ist ja sogar noch irgendwo das Geheimrezept versteckt, Aufnahmen in Gold zu verwandeln.
TF29 Copperhead
Dieses Modell soll die Evolution des CU-29 darstellen. Ein natürlicher Sound ohne viel „Hype“ steht hier auf dem Programm. Neutrale Mitten und tiefe Bässe können mit der fest positionierten Niere eingefangen werden. Innen drin steckt ein Lundahl Übertrager aus Schweden. Telefunken selbst bezeichnen das TF29 als Arbeitspferd. Der Einsatz ist für Vocals, akustische und elektrische Gitarre, Schlagzeug und alles Mögliche weitere gedacht.
TF39 Copperhead Deluxe
Die Richtcharakteristik stellt man hier in drei Stufen (Niere, Omni oder bidirektional mit Figure-8) ein. Das bringt ein bisschen mehr Flexibilität, technisch und in Bezug auf die klanglichen Eigenschaften gibt es sonst keine großen Unterschiede zum TF29 „Kupferkopf“.
TF47
Das TF47 verspricht den „German Sound“. Wie die Zahl im Namen es schon andeutet, steht hier U47 und M49 Pate. Tiefes Low-End, präsente Mitten und feine Höhen versprechen Tiefe und Präsenz in den Aufnahmen. Vocals, Gitarren-Amps und Schlagzeug, aber auch Cello oder Percussion profitieren laut dem Hersteller davon. Eine 5840W Röhre und ein wie im U47 zu findender BV8 Übertrager ist hier die Technik.
TF51
Wenn das TF47 „deutsch“ klingen soll, ist bei dem TF51 der „Österreich-Sound“ angesagt (kein Witz – so schreibt es Telefunken in der Info). Vorbilder sind die Telefunken ELA M 251E und C12 Klassiker. „Smoothe“ Mitten und luftiges Top-End mit einem nuancierten Klang ist das Ziel des TF51. Dabei hat der Hersteller an Vocals, akustische Instrumente und Percussion gedacht. Die Technik: Eine 6072A Röhre, die auch in den Vorbildern drin steckt. Das Design der Kapsel ist ähnlich wie bei dem CK12. Der Übertrager von Haufe kommt aus Deutschland.
Verfügbarkeit und Preise
Ab Ende März ist die Alchemy Serie im Handel. Preise sind noch nicht ganz sicher, gehen so circa bei 1500 Euro für das TF29 los. Am besten checkt ihr diesbezüglich demnächst den Händler eures Vertrauens.