42tones SynthVR 1.0: Modular-Synthese in VR – das virtuelle Eurorack!
42tones SynthVR ist ein Modular-Synthesizer, der vom Eurorack oder auch der kostenlosen Software-Variante VCV Rack schwer inspiriert ist. Und weil SynthVR in der virtuellen Realität stattfindet, erstrahlt diese Synthesizer-Umgebung in modernster Synthwave-Polygon-Optik. Ab sofort ist die 1.0-Version für (fast) alle gängigen VR-Headsets erhältlich.
Patchen im Cyberspace
Blicken wir nochmal zurück: Im Sommer 2020 stellte der Coder und Synthesizer-Fan Daniel Rothmann das sich noch mitten in der Entwicklung steckende Projekt vor. Die damalige 0.2-Version bot nur ein Oszillator-Modul, das lediglich Sinus als Schwingungsform verwendete. Und auch die Anzahl der sonstigen verfügbaren Module war noch sehr überschaubar.
Der Entwickler betonte, dass bei dem Ausbau des VR-Synthesizers die Qualität wichtiger sei als die Quantität. Diesem Vorsatz scheint Daniel Rothmann treu geblieben zu sein, so wirkt die jetzt vorgestellte offizielle Veröffentlich noch nicht so überfrachtet.
SynthVR 1.0
In der jetzt erhältlichen Version enthält SynthVR 30 Module, mit denen ihr die wichtigsten Aufgaben abdeckt. Dazu gehören neben Oszillatoren, Sequencern und Effekten auch diverse Logic-Module und Tools. Mit Sicherheit wird diese Anzahl noch zukünftig ausgebaut, vielleicht kommen ja sogar einige Sachen aus der wachsenden Community. Die hat bis jetzt nämlich schon für über 100 Patches gesorgt. Online findet ihr also immer wieder neues Futter für diesen virtuellen Modular-Synthesizer.
Patches startet ihr mit einem leeren Rack, das in einem virtuellen Raum steht. Mit dem Controller teleportiert ihr euch dann an beliebige Positionen auf der Bühne. Das ist eine gängige Methode, die auch in vielen VR-Spielen benutzt wird. Wer schon mal mit Motion Sickness zu kämpfen hatte, kennt die Vorteile der Teleportation gegenüber freien Bewegung. Diese virtuelle Bühne steht in einer plastischen Welt, die in einem Polygon-Look im Stil von Tron gehalten ist. Vielleicht kann man die „Umwelt“ in der späteren Version verändern. Wäre doch ganz cool, mal am Sandstrand in der Karibik oder auf dem Mond ein paar Kabel zu stecken. In der jetzigen Version reagiert die Umgebung zumindest interaktiv auf eure musikalischen Kreationen.
Audiosignale funktionieren bei SynthVR auch als Steuersignale und lassen sich so zum Beispiel zur Modulation nutzen. Sehr gut! Und richtig klasse ist die Unterstützung für Mehrspuraufnahmen. Eigentlich sollte es damit kein Problem sein, in der VR ein paar Sounds und Sequenzen zu erstellen und diese dann in der DAW weiter zu arrangieren. Genau so muss das sein. SynthVR sieht jetzt schon richtig spannend aus, ich bekomme richtig Lust, mir demnächst mal ein Oculus Quest zuzulegen.
Verfügbarkeit und Preis
Die jetzt erhältliche 1.0-Version ist mit den gängigen Headsets (Oculus Quest, Oculus Rift, Valve Index und HTC Vive) kompatibel. Der Preis beträgt 24,99 US-Dollar.
Falls ihr Modular-Systeme in der VR spannend findet, sollet ihr auch mal unseren Artikel über Synthspace lesen. Tranzient baut sogar gleich ein ganzes Musikstudio in der Virtual Reality. Und Korg hat auf der Believe in Music Week angekündigt, Gadget für VR zu portieren.
Weitere Infos
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3 Antworten zu “42tones SynthVR 1.0: Modular-Synthese in VR – das virtuelle Eurorack!”
Wenn VR endlich mal vollständig mal in Dremas integriert ist finde ich diese Platform mit am stärksten. Vom Modularsystem bis zur Groovebox gibts da alles. Und das Open source.
Beispiel : https://indreams.me/dream/mDHKDnmzAwB
Ach das ist ja der Hammer! Ich hab mir Dreams nocht nicht so richtig angeguckt, auch weil ich auf das VR-Update warte. Aber jetzt bin ich neugierig. Dass das schon so weit geht hatte ich nicht auf dem Schirm! Ich finde halt nur die Move-Controller eher lame im Vergleich zu Rift und Konsorten.
Mega geile Sache, mehr gibt es dazu nicht zu sagen.