Die besten Synthesizer unter 500 Euro
Synthesizer unter 500 Euro gibt es mittlerweile viele – doch welche lohnen sich wirklich? Vom polyphonen Analogen bis zum Hybrid-Synthesizer für Experimentierfreudige: Hier kommen fünf wirklich empfehlenswerte Synthesizer unter 500 Euro. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein!
Vorweg: Den einen, besten Synthesizer unter 500 Euro gibt es natürlich nicht. Das hat einen ganz einfachen Grund: Der eine möchte fetten Analogsound und gibt sich dafür vielleicht mit einem monophonen Synthesizer zufrieden, der nächste wünscht sich einen vielseitigen Polysynth, der viele verschiedene Arten von Sounds abdecken kann, und wieder ein anderer möchte mit modularer Synthese experimentieren. Welcher Synthesizer für dich der Beste ist, hat also in erster Linie damit zu tun, welche Sounds du benötigst und was für Musik du machst.
Die Synthesizer unter 500 Euro, die wir in diesem Artikel vorstellen, haben es auf diese Liste geschafft, weil sie etwas Bestimmtes besonders gut machen – zum Beispiel, weil sie besonders flexibel, besonders einfach zu bedienen oder einfach besonders sind. Nicht enttäuscht sein, wenn dein Lieblings-Synthesizer unter 500 Euro nicht dabei ist – natürlich gibt es viel mehr tolle Instrumente, als wir in diesem Artikel aufzählen können.
Arturia MicroFreak – der Unkonventionelle
Der Arturia MicroFreak ist einfach erfrischend anders. Das fängt schon bei der unkonventionellen Touch-Tastatur an, die sich dank polyphonem Aftertouch überraschend expressiv spielen lässt. Aber auch bei der Klangerzeugung wandelt der kompakte Franzose abseits der ausgetretenen Pfade – perfekt für Experimentierfreudige!
Der digitale Oszillator des MicroFreak beherrscht nicht weniger als 17 verschiedene Modi, darunter Physical Modeling, Wavetables, virtuell-analoge Synthese und Samples. Auch einige Algorithmen aus beliebten Eurorack-Modulen von Mutable Instruments und Noise Engineering sind integriert. Regelmäßig kommen durch Firmware-Updates neue hinzu. Diese Vielfalt trifft auf ein analoges Filter im SEM-Stil, das den Sound organisch abrundet. Des Weiteren bietet der MicroFreak einen Sequencer mit vier Spuren zum Aufzeichnen von Modulationen. Einer der kleinsten Synthesizer auf dieser Liste – und einer der vielseitigsten!
Der Arturia MicroFreak ist bei Thomann* erhältlich.
Behringer Pro-800 – der günstige polyphone Synthesizer unter 500 Euro
Noch vor wenigen Jahren hätte ich jeden für verrückt erklärt, der behauptet hätte, dass man eines Tages einen achtstimmigen Analogsynthesizer für unter 350 Euro würde kaufen können. Doch die Zeiten haben sich geändert. Der Behringer Pro-800 (hier im Angecheckt) ist, sagen wir mal, stark inspiriert vom Sequential Circuits Prophet-600 aus dem Jahr 1982 (der erste Synthesizer mit MIDI!). Allerdings hat Behringer dem Desktop-Modul zwei zusätzliche Stimmen und einige moderne Features spendiert.
Wie beim Vorbild gibt es zwei Oszillatoren pro Stimme mit den gleichzeitig nutzbaren Schwingungsformen Sägezahn, Dreieck und Rechteck. Die Poly-Mod-Sektion sorgt für flexible Modulationen (u. a. kann Oszillator B als Modulationsquelle dienen) und im Unison-Modus erklingen bis zu 16 Oszillatoren gleichzeitig – das Rezept für äußerst fette Sounds. Der Poly-800 bietet Speicherplätze für 400 Sounds und lässt sich auf Wunsch direkt in ein Eurorack-System einbauen.
Den Behringer Pro-800 bekommst du bei Thomann*.
Korg microKORG – einer der beliebtesten Synthesizer unter 500 Euro
Auch nach über 20 Jahren erfreut sich der Korg microKORG größter Beliebtheit – kein anderer Synthesizer der Geschichte wurde länger produziert. Irgendetwas hat Korg mit dem kompakten virtuell-analogen Synthesizer also genau richtig gemacht. Während andere kamen, gingen und vergessen wurden, ist der microKORG auch nach so langer Zeit einer der besten Synthesizer unter 500 Euro.
Die Klangerzeugung stammt aus dem Korg MS2000 und bietet zwei Oszillatoren und ein Multimode-Filter pro Stimme. Zur Modulation gibt es je zwei Hüllkurven und LFOs. Außerdem sind Effekte und ein Arpeggiator vorhanden. Ein weiteres Highlight des microKORG ist seit jeher der integrierte Vocoder. Ob als günstige und kompakte Ergänzung zu einem Live-Setup oder als Ideenlieferant im Studio: Der microKORG gehört noch lange nicht zum alten Eisen.
Den Korg microKORG bekommst du bei Thomann*.
Dreadbox Nymphes – sechs Stimmen im Miniformat
Der Dreadbox Nymphes ist zweifellos eine der kompaktesten Optionen, um sich sechs analoge Stimmen ins Studio zu holen. Der kleine Blaue aus Griechenland mit seiner an den Roland Juno angelehnten Klangerzeugung überzeugt aber nicht nur durch effiziente Raumnutzung, sondern auch mit seinem kraftvollen und vielseitigen Sound, der jede Produktion um eine Portion analogen Schmelz bereichert.
Neben einem VCO mit Sägezahn, Dreieck und Rechteck (inkl. PWM) bietet der Dreadbox Nymphes einen Suboszillator. Wie beim Juno gibt es pro Stimme darüber hinaus ein 24-dB-Tiefpassfilter und ein 6-dB-Hochpassfilter. Zur Modulation stehen zwei Hüllkurvengeneratoren und zwei LFOs bereit, wobei einer pro Stimme und einer global wirkt. Mit sechs verschiedenen Spielmodi kann der Nymphes von kraftvollen Leads und Bässen bis hin zu breiten Pads eine große Bandbreite von Sounds abdecken. Ein besonderes Highlight des Synthesizers ist der digitale Hall, der den Nymphes perfekt für weite Klangwelten im Ambient-Stil macht.
Der Dreadbox Nymphes ist bei Thomann* erhältlich.
Cre8audio East Beast und West Pest – für modulare Experimente
Das analoge Synthesizer-Duo East Beast und West Pest von cre8audio bietet dir die Wahl: Stehst du eher auf klassische East-Coast-Synthese im Moog-Stil oder möchtest du mit West-Coast-Timbres à la Buchla experimentieren? Oder sogar beides? Beide Desktop-Synthesizer zeichnen sich nämlich durch zahlreiche gute Ideen und vielseitige Patch-Möglichkeiten aus.
Sowohl der East Beast als auch der West Pest sind semi-modulare Synthesizer. Das bedeutet: Über die Patch-Buchsen lassen sich die einzelnen Sektionen der Synthesizer immer wieder neu miteinander verbinden, was viel Raum für kreative Experimente schafft. Außerdem bildet das Duo damit einen idealen Startpunkt für den Aufbau eines Eurorack-Systems. Während man beim East Beast East-Coast-Bausteine wie Oszillator und Filter vorfindet, wartet der West Pest mit West-Coast-Elementen wie Wavefolder und einer Schaltung nach Art eines Lowpass-Gates auf. Beide sind darüber hinaus mit Step-Sequencern und einem flexiblen Multi-Modulator ausgestattet.
Die Synthesizer East Beast und West Pest kann man sogar beide kaufen und liegt immer noch unter 500 Euro. Du bekommst sie bei Thomann*.
- Angecheckt: cre8audio East Beast
- East Coast und West Coast Synthese für Anfänger einfach erklärt
- Produktseite East Beast
- Produktseite West Pest
- Mehr von cre8audio
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