von peter | Geschätzte Lesezeit: 1 Minute
Syntablism

Syntablism  ·  Quelle: youtube/sircut1200

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Beim Syntablism, einer speziellen Spielart des Turntablism, geht es nicht darum, den Sound auf der Vinyl-Schallplatte oder eines Software-Decks einer DJ-App, also eines herkömmlichen Musikstücks zu scratchen. Stattdessen werden Steuersignale an einen Synthesizer übermittelt, um dem Klangerzeuger völlig neue Sounds zu entlocken.

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Sircut benutzt dazu zwei Turntables nebst Faderbox und einen DIF-1S-Mixer, diverse Doepfer-Module und Arturias MiniBrute sowie MFBs Kraftzwerg. Er liefert auch gleich ein Tutorial Video, wo er sein Besteck vorstellt und detailliert erklärt, wie Aufbau und Signalfluss in seinem Setup und beim Syntablism funktionieren. Und das ist eigentlich recht einfach. Er nutzt eine Timecode-Vinyl, die einen konstanten Ton abspielt. Dieser Ton verändert je nach Pitch-Einstellung, aber auch während des Scratchens die Tonhöhe. Dieser Ton kann von einem Pitch-to-CV Eurorack Modul in Steuersignale gewandelt andere Parameter verschiedenster Module modulieren. Und hier gibt es natürlich keine Grenzen!

Einen zweiten Plattenspieler nutzt Sircut für ein Gate Signal, das heißt, das Synthesizer-Modul bekommt hier gesagt, wann es zu spielen hat und wann nicht. Auch hier könnte er jeden x-beliebig anderen Eingang des Modular Systems nutzen und somit weiter experimentieren. Das ist Syntablism!

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Erstaunlicherweise brachte mein anschließender Ausflug nach YouTube und die Eingabe von Syntablism in die Suchmaske weniger relevante Treffer hervor, als ich zunächst annahm. Neben den Fretless-Fader Mods bin ich noch auf eine Eurorack-Performance von Stingray gestoßen, und das war’s quasi.

Könnte hier ein neuer Trend ins Leben gerufen werden?

Hier noch ein Tipp von unserem Recording und Synthesizer Redakteur Marcus: Wer kein Modular System besitzt, aber die eigenen Turntables als Soundcontroller einsetzen will, kann ein solches Setup sicherlich auch mit Reaktor 6 Blocks von Native Instruments realisieren.

Hier seht ihr Sircuts Performance-Video:

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3 Antworten zu “Syntablism: wenn der Plattenspieler den Klangerzeuger steuert”

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