Superbooth 21: Eowave zeigen neue Module (Redondances) und mehr
Auf der Superbooth 21 waren Eowave Teil der Bungalow-Dorf-Gemeinschaft und haben mit Bernhard Rasinger eine wundervolle Performance geliefert. Sie zeigten im Bungalow eine sehr ansprechende Techno-Elektro-Demo mit im Wesentlichen drei neuen Modulen. Ein Filter, ein Oszillator und ein spezielles Stereo-Delay, welches sich aber auch für mehr als „Effekte“ eignet.
Eowave Fluctuations Magnétiques Mk2
Leicht umstaubt durch die sehr anlockende Aufstellung draußen, ist das neu aufgelegte Mark 2 – Vierfach-Multimode-Filter mit dem Gedanken „binaural“, um damit in stereo zu filtern. Es liefert Band-, Hoch- und Tiefpass und die Filter können jeweils zueinander „synchronisiert“ werden. Dadurch lassen sich leicht sehr steilflankige Monster aufbauen mit 48 dB / Okt. oder zwei mal 24 dB/Okt. als Kombination.
Neu ist eine Möglichkeit der Cross-Modulation zwischen den Filtern, darüber hinaus gibt es auch noch einen Envelope Follower um Audiosignale zu tracken und einen Ping-Eingang, um mit resonierenden Filterbänken eigene Klänge „als Oszillator“ herzustellen. Allein der Follower wäre schon eine Menge an Zugabe. Die neuen Features sprechen eine neue Sprache des Verarbeitens und des neueren Umgangs mit Filtern und Stereosignalen.
Das wird gut! Endrucksvoll wurde uns das vorgeführt. Aufgestellt waren auch die Mk1 Versionen wie das unten gezeigte. Es gibt tatsächlich nur 1-2 Prototypen bisher.
Eowave Orage Mk2
Dieser Oszillator ist ein Thru-Zero-FM-taugliches Modell mit linearer und exponentieller Ansteuerung und ebenfalls eine Überarbeitung eines älteren Moduls aus dem „alten“ großen Modular System. Es hat PWM auf Dreieckbasis und liefert zudem auch noch Phaseninversion. Es wirkt klein und einfach, ist technisch jedoch hochinteressant.
Es soll formell die magnetischen Stürme im Weltraum „simulieren“. Ähnliche Ideen hatte man mit all den anderen Modulen mit durchgehend französischen Bezeichnungen im Jahre 2015, als das damalige neue System gezeigt wurde.
Eowave Redondances
Dies ist das absolut neueste, hat daher noch keine genaue Preisangabe und ist auf dem Weg zur Fertigung. Es funktionierte aber bereits. Ähnlich wie Fluctuations Magnetiques ist es ein Mehrfachmodul und bietet sich für Stereoverarbeitung an. Vier digitale Delays mit analogem Feedback stellt es bereit. Hier arbeitet auch eine Filter- und Sättigungsbaugruppe, um allem mehr Lebendigkeit zu geben. Neben der Delay-Zeit und dem Feedback sind daher auch noch deutlich mehr Parameter vorgesehen.
26 Buchsen warten auf eine synchronisierende Clock für beide Doppeleinheiten, die nicht nur die Kontrolle über den Wet-Mix per CV pro Seite zulassen, sondern auch über alles andere. Über dem großen Time-Knopf auf jeder Seite befindet sich ein auffälliges LED–Fenster in Augenbrauenform, um die Steuerung genauer zu visualisieren. Das Modul ist definitiv wieder einer dieser versteckten kaum erwähnten Geheimtipps, wie die oben gelisteten. Ich bin sicher, dass sie alle deutlich mehr bieten als man ihnen zutraut.
Weitere Information über Eowave
Mehr findest du auf der Website von Eowave aus Frankreich. Außerdem kannst du auch bei uns mehr über Eowave lesen. Die Module sind bis spätestens Ende des Jahres 2021 lieferbar. Die offizielle Ansage ist „bald“, es kann sich aber bis November ausweiten. Die Preise liegen bei Orage MkII bei etwa 249 Euro, bei Fluctuations Magnétiques werden es etwa 300 Euro sein und and Redonances war noch ohne Preisangabe, da es das neueste Modul ist und wird sicher eher über dem Preis der anderen beiden liegen.
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