Superbooth 2018 – Das Programm steht.
Die Superbooth 2018 findet vom 3.-5.Mai statt – dieses Mal nach der Musikmesse, die in 2 Wochen startet. Wir können vermuten, dass die Messe durch hohe Preise für kleine Hersteller und etwas schwierigen Zugang mit Autos eigentlich die sich unter dem alten und neuen Superbooth-Dach versammelte Modular- und Synthesizer-Szene etwas abgeschreckt hat.
Das Interesse zur jetzt dritten Superbooth, die zum zweiten Mal im FEZ in Berlin stattfindet, zeigen die allein 210 Aussteller und es gibt mehrere Bühnen. Eine davon ist sogar jedem (nicht zahlenden) Gast zugänglich, wo ab 14:30 explizite Gigs stattfinden. Wer allein nur Musik auf der Superbooth 2018 hören und sehen will, könnte auf den 3 Bühnen sicher etwas finden.
Live-Acts
Dieses Mal sind die bisher veröffentlichten Darbietung etwas „insideriger“, aber auch Leute wie Schneider™ und vor allem GusGus kann man gegen Ende als Highlight sehen. Aber es treten sogar Aktive aus dem Sequencer-Forum wie Jan-Hinnerk Helms und der Buchla 200e-Kapitän Kai Niggemann auf. Beide sind für spezielle Performances bekannt und auch nur exemplarisch genannt. Die schon letztes Jahr sehr gern gesehenen Ströme werden ihre Modular-Techno-Show ebenfalls zeigen, dieses Mal auch draußen auf der Seebühne. Und so ziemlich jeder Act lohnt sich. Gerade jene, die man sonst nicht so kennt oder die eher in speziellen Kreisen zu hören sind, gibt’s im 30-Minuten-Wechsel. Langweilig wird das nur, wenn man selbst langweilig ist.
210 Aussteller
Bei den Ausstellern sind faktisch alle nennenswerten aus der Eurorack-Ecke dabei, bis hin zu Behringer und Roland. Aber nicht nur die nerdigen, sondern auch Firmen wie Kurzweil, Clavia, Zoom oder Yamaha findet man im Plan. Die Lage ist in Teilen anders, so ist das SynMag nun oben im 2. Stock, Modor oder Twisted Elektrons unten und auch Cwejman ist da. Es fällt auch auf, dass auch die, die nicht unbedingt Neues erwarten lassen, dort sein werden.
Neulinge wie Synthstrom mit ihrem Deluge Groovebox-Sequencer werden da und ansprechbar sein. Ankömmlinge werden ebenfalls andere Hersteller vorfinden und die sind bunt gemischt. Das Ganze wird vermutlich voller werden und ab frühem Nachmittag noch voller sein. Hungern muss man auch nicht, denn es gab extrem moderate Preise bei den kleinen internen Ständen und leckere Sachen. Und einen guten Chai/Kaffee gibt’s an der Seebühne.
Die Weltraum-Labore sind fast so besetzt wie letztes Mal, sie sind allein schon einen Besuch wert. Dort findet man die -HE-Systeme (Synthwerk, Moon und COTK). Genauer schauen kann man auch bei Black Corporation, die dann sicher ihren Polykobol-Clone bereit halten. Sogar die Kanadier Madrona Labs sind dieses Mal da. Nach dem dem Überflug über die Hersteller findet man sogar Klangbau Köln und andere Hersteller, die bisher noch nicht auf der Superbooth waren. Es wird also gerade reichen, 3 Tage ohne große Pausen überall langzurasen, um alles kurz gesehen zu haben. Da fehlt niemand und man sollte sich einen Plan machen, wo man unbedingt hin will und wen man wirklich treffen will.
Abends?
Schriebe ich noch Tipps hin, wo es was gibt, würde das schon wie ein Bericht aussehen, wir sehen uns da. Gearnews wird auch mit mehreren Leuten da sein, ich sowieso. Vermutlich werden aber alle immer viel zu tun haben. Dennoch: Sprechen ist die ultimative Chance und Heiserkeit am Sonntag mit Glücksgefühl und platten Füßen würde ich jetzt schon garantieren. Wie so oft wird es auch später abends Events geben. Mir bekannt ist auf jeden Fall der 5. Mai im Maze Club, direkt anschließend mit LSB TV Anschluss. Hier wird man von einigen Gruppen wohl auch weitere Abendevents finden. Kein Nerd muss irgendwann mal nach Hause. Sicher wird es Events von Koma und weiteren geben, leider auch schonmal mit Überschneidungen.
Mehr dazu: www.superbooth.com