Suhr Classic Antique Finish over Finish – was soll denn das?
Suhrs neuste limitierte Serie ist die Classic Antique Finish over Finish. Das Strat-Style Modell kommt mit einem „Relic“-Finish daher, das über einen Nitrolack Sunburst lackiert wurde. Die künstlich gealterten Gitarren spalten mit Sicherheit wie alle anderen ab Werk gealterten Gitarren die Musiker.
Die Idee ist nicht neu, viele Firmen haben sich an der Lack über Lack Methode probiert, auch Fender und Gibson. Ich persönlich halte nicht sehr viel von der Optik, aber es gibt natürlich auch Liebhaber. Von den Bildern her muss ich aber auch sagen, dass das Aging für mich nicht besonders authentisch aussieht, sondern wirklich künstlich. Da sollte Suhr mal bei Fenders RW Modellen oder Sandberg Guitars schauen gehen, wie man Anging macht. Kann aber auch täuschen.
Der Rest der Gitarren ist ziemlich normal: Erlebody, Ahornhals, Palisandergriffbrett und wahlweise SSS- oder HSS-Pickupbestückung – die Single Coils sind ML Standard, die Humbucker SSV. Dazu kommt das Gotoh 510 Tremolosystem. Die Basis ist also solide.
Preislich liegt die Suhr Classic Antique Finish over Finish bei 2845 USD. Eine ziemliche Menge für diese vergleichsweise nicht so gute Lackierung – den Fotos nach. 200 Stück wird es geben.
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Eine Antwort zu “Suhr Classic Antique Finish over Finish – was soll denn das?”
Künstlich gealtert ist in meinen Augen genauso wertvoll wie voll aufpolierte oder megarestaurierte Antiquitäten, nämlich: null. Das erkläre ich so: echte Patina erzählt eine Geschichte und hat somit eine Seele. Falsche oder wegpolierte Patina sind unecht und somit ohne Seele. Deshalb interessieren mich Relic-Style Guitars nicht. Echte alte Gitarren allerdings schon. Fazit: entweder neu oder real relic.