von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Sugar Bytes Nest

Sugar Bytes Nest  ·  Quelle: Sugar Bytes

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Der in Berlin beheimatete Hersteller Sugar Bytes ist immer wieder für eine Überraschung gut. Nest läuft entweder standalone oder als Plug-in und stellt eine Art modularen Sequencer dar. Dieses Konzept wird mit internen Sound-Generatoren verknüpft und der Option, als Host für Plug-ins zu funktionieren. Und auch externes Gear lässt sich über Nest steuern. Klingt spannend, oder?

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Sugar Bytes Nest

Die Idee für Nest kam einem bei Hobbyprojekt. Das ursprüngliche Ziel war nämlich die Entwicklung von Sequencern und ein paar Logik-Modulen für das Eurorack. Eigentlich gut, dass letztendlich Software daraus wurde, denn Hardware-Module haben wir ja in den letzten Wochen nun wirklich schon genug gesehen. Der modulare Ansatz ist natürlich trotzdem geblieben und das ist auch gut so!

Auch wenn Nest auf den ersten Blick nach Raketenwissenschaft aussieht, liegt eine relative einfach Struktur dahinter. Im Prinzip habt ihr es nämlich nur mit den zwei Ansichten Wire Page und Sound Page zu tun.

Wire Page

Auf der Wire Page baut ihr aus mehr als 20 Modulen sozusagen einen eigenen Sequencer, indem ihr virtuelle Kabel zwischen den einzelnen Modulen zieht. Acht MIDI-Stimmen generieren MIDI-Signale, die wie parallel ablaufende Sequenzen funktionieren. Jede dieser Sequenzen verfügt über eine individuelle Länge, eigenes Timing und eine eigene Notenskala. Ihr könnt euch bestimmt schon vorstellen, dass sich schon aus der Kombination dieser MIDI-Stimmen und den einzelnen Modulen viele Möglichkeiten ergeben.

Patches lassen sich wiederum in 12 Szenen ablegen, die ihr natürlich dynamisch wechseln könnt und auf Wunsch sogar mit einzelnen MIDI-Noten umschaltet – ein Konzept, das sich seit Turnado etabliert hat.

Sugar Bytes Nest

Sugar Bytes Nest

Sound Page

Auf der Sound Page weist ihr die acht MIDI-Stimmen auf vier Kanäle zu. Ein solcher Kanal steuert entweder den internen Sound-Generator, einen festgelegten MIDI-Bereich für externe Hardware oder ein Plug-in im VST2-Format. Wohlgemerkt müsst ihr die acht MIDI-Stimmen nicht auf den vier Channels verteilen, sondern könnt alle beliebig zuweisen. Dazu gesellt sich auf jedem Kanal eine Modulations-Sektion. Damit steuert ihr Automationen von Plug-ins, oder erzeugt MIDI CCs, Program-Changes oder Aftertouch-Daten.

Wie Lego Mindstorms für MIDI

Über diese Zuweisungen und die modulare Oberfläche inklusive diverser Hilfsmodule ergeben sich ungeahnte Möglichkeiten. Im Grunde müsst ihr euch Nest wie eine Art Lego-Baukasten für Sequenzen, Arpeggios und Modulationen vorstellen. Es lohnt sich wirklich, mal einen Blick auf die Tutorial-Videos zu werfen, um sich mit dem Konzept vertraut zu machen.

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Nest ist so ein Plug-in, das zum Experimentieren einlädt und bestimmt oft zu ganz anderen Ergebnissen führt, als ursprünglich geplant. Ich hoffe wirklich, dass auch eine iOS-Version folgt – bei den letzten Veröffentlichungen ist der Hersteller ja auch diesen Weg gegangen.

Spezifikation und Preis

Sugar Bytes Nest läuft als VST2, AU, AAX und standalone auf macOS (10.12 oder neuer) sowie Windows (7 oder neuer) – ausschließlich in 64 Bit. 99 Euro müsst ihr bezahlen, eine Demo steht zum Download bereit, ebenso wie ein PDF-Handbuch.

Weitere Infos

Videos

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