von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Splice Presonus Mietkauf rent to own studio one

S1v4 zum Mietkauf. Macht das Sinn?  ·  Quelle: Splice / Youtube

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Eigentlich ist die Vorgehensweise klar: Du willst ein Programm benutzen, also kaufst du es. Neuerdings gibt es auch Anbieter, über die kann man Plug-ins mieten. Und zwar so lange, bis der Kaufpreis drin ist und dann gehört es dir. Das Gleiche geht nun auch mit der DAW Studio One 4. Ein Konzept, das Schule machen sollte?

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Der Anbieter heißt auch hier wieder Splice, über den wir schon einmal berichtet hatten. Rent-To-Own heißt das Konzept, das auch andere Seiten mittlerweile ins Angebot integriert haben, etwa Pluginalliance hat das Pick Pack entwickelt. 10 beliebige Plug-ins, 29 USD im Monat, 29 Monate lang – dann gehören sie dir.

Jetzt mit DAW

Presonus Studio One 4 ist nun die erste DAW, die über Splice angeboten wird. Pro Monat sind das 16,99 USD, nach 24 Monaten ist es dann euer. Am Ende habt ihr ca. 10 USD mehr gezahlt als auf einmal. Pausieren ist auch jederzeit möglich. Eigentlich relativ fair, oder?

Im Prinzip eine Art Kredit- bzw. Mietkauf unter anderem Namen. Ich bin immer noch kein Fan davon, vor allem bei vergleichsweise kleinen Beträgen. Bei einem Haus kann ich das noch eher verstehen. Vorteil ist hier, dass keiner die Hand so extrem wie die Bank aufhält, die auf der einen Seite für den Dispo oder Kredit ordentlich Jahreszinsen drauf rechnet, für das Ersparte aber großzügige 0 bis 0,3 % gibt – und trotzdem mit deinem Geld an der Börse wie immer spekuliert. Von daher ist das hier sicher das kleinere Übel.

Abo, Abo und noch ein Abo

Das Problem ist die Masse an Abos. Mittlerweile hat gefühlt jeder zweite Anbieter ein Abomodell. Bitwig, Cakewalk, Slate, Avid, Image Line, Acoustica uvm. Andere Firmen tarnen das mit bezahlten 0.5er Updates jedes Jahr, andere nennen es netterweise gleich Abo.

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Wo führt das hin, wenn man dadurch monatlich 50 – 100 Euro extra (oder mehr) für Plug-ins oder DAWs ausgibt, die am Ende in der Regel nicht in dein Eigentum übergehen? Splice und Pluginalliance sind hier die Ausnahme. Wobei es auch relativ klug ist, denn nach 2 Jahren gibt es vor allem bei DAWs eine neue Version. Wenn der Hersteller es klug timt, dann gibt es hier eine Endloszahlung für Splice.

Ich für meinen Teil werde so lange es geht auf Miete oder Mietkauf bei Software verzichten. Sofern die nicht mehrere Tausender kostet, muss es entweder auf einmal klappen oder es soll nicht sein. Vermutlich ist es dann nicht so wichtig.

Wie seht ihr das?

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4 Antworten zu “Studio One 4 Professional mieten – macht das Sinn?”

    MickMack sagt:
    0

    Pro Monat sind das 16,99 USD, nach 24 Monaten ist es dann euer. Am Ende habt ihr ca. 10 USD mehr gezahlt als auf einmal. Pausieren ist auch jederzeit möglich. Eigentlich relativ fair, oder?
    So ein Quatsch!…wer bezahlt für Studio One Professionell den 400,-€????…die selber schmeißen das Produkt 2mal im Jahr für die Häfte auf den Markt, oder als Beilage die Artist Version zu jeder Hardware, und man kann für nen Appel und nen Ei upgraden! Wer sich Software leihen, oder auf pump besorgen muss, sollte sich eher über seine Lebensverhältnisse Gedanken machen, aber nicht über das Musizieren!

    KallePeng sagt:
    0

    Abomodelle sollen nur eines: ‚Mehr Geld in einem vorgegebenen Zeitraum generieren, als es durch Verkauf möglich wäre!‘ Hier bei Splice 10.-$. Das ist ein günstiger Zins.
    Ganz großer Vorreiter war Adobe in der Grafiker und Video Schiene.
    Die Zielgruppe von Adobe ist aber ganz klar, Studios, Medienagenturen und Freelancer, die damit definitiv Geld verdienen.
    Problem bei dem Adobe Modell ist, dass sobald die Zahlungen aussetzen dem Abonennten nichts verbleibt.
    Also will ich an meine einmal mit Adobe Produkten gegen Bezahlung geschaffenen Werke später noch einmal rangehen, muß ich erneut bezahlen, oder zusehen, wie ich anders an die Daten komme.
    Hier ist es wohl eher ein Ratenkauf, den ’splice‘ anbietet.

    Wie sieht für mich die Zukunft aus?
    Ganz klar: „Keine ABO´s!“
    Mein Produktivrechner ist OFFline. Auch über das Jahr 2020 hinaus, wenn der Support durch Microsoft für W7 abgelaufen sein wird, wird dieses System ohne Verbindung zur Aussenwelt weiter Musik und Videos produzieren.
    „Never touch a running System!“
    Bei AVID behalte ich, die Lizenz auf dem Dongle, bis zu der ich bezahlt habe. Hier kann ich später jederzeit mit der Software nochmal an die alten Daten. Für mich wesentlich fairer als es Adobe betreibt.
    Das Update auf Ableton Live 10 habe ich nicht mehr mitgemacht, ich kann ja jetzt bereits kaum alles nutzen, was die neuner Version kann. Geschweige denn Max richtig programmieren. (Zeitmangel)

    Ich kürze diese Aufzählung mal dahingehend ab, dass ich zusammenfassend zu mir sagen kann, dass ich versuche nicht in die Abofallen zu tappen.
    Dazu überlege ich: „Was kann ich? Was will ich? Was brauche ich dafür?“ „Habe ich dass bereits?“
    Dann kam die Feststellung: „Ja, Du hast jetzt bereits mehr als Du brauchst!“
    Dann habe ich abgespeckt. Am einfachsten war es, die ganzen netten Freeware-Plugins auszusortieren.
    Bei Adobe habe ich mich so sehr geärgert, zwei Jahre zuvor noch über 3000.-€ hingeblättert zu haben, um die Creative-Suite zu kaufen, dass ich beschlossen habe auf der CS6 stehen zu bleiben.
    Video kann man auch mt anderen Tools schneiden. Photoshop CS6 reicht für das, was ich tue vollkommen aus.

      Donald sagt:
      0

      Es ist also schlecht flexibel zu sein ?
      Klar das jetzt wieder die mit der dicken Geldbörse wedeln,
      die es sich sofort kaufen würden.
      Abo will ich auch nicht.
      Aber Ratenzahlung mit möglichem aussetzen, würd ich
      als armer Hans machen, wenn ich Interesse hätt.

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