von stephan | Geschätzte Lesezeit: 10 Minuten

 ·  Quelle: Celestion / Eminence

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Lautsprecher für Gitarrenverstärker sind ein wesentlicher Bestandteil eures Sounds. Verunsichern euch Impedanzen? Bringen euch Reihen- und Parallelschaltungen zum Erschaudern? Willkommen zu dieser grundlegenden Einführung in den bescheidenen Gitarrenlautsprecher – euer Leitfaden für einen besseren Gitarrenklang.

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Hinweis: Dieser Text von Jef Stone erschien im Original in englischer Sprache auf gearnews.com. Die in diesem Artikel genannten Schaltungen beziehen sich ausschließlich auf Gitarrenlautsprecher ohne Frequenzweichen.

Lautsprecher für Gitarrenverstärker: Ein wichtiger Baustein für euren Sound

Der Lautsprecher in eurem Gitarrenverstärker ist einer der wichtigsten Bestandteile eures Gesamtklangs, da er das letzte Glied in der Kette ist, bevor ihr eure verstärkte Gitarre hört. Vor diesem Hintergrund sollten wir uns überlegen, wie ein Lautsprecher das Hörerlebnis beeinflusst.

Bevor wir loslegen, noch ein paar Gedanken: Bei Röhrenverstärkern wird der Lautsprecher als Teil des Verstärkerschaltkreises betrachtet und beeinflusst daher den Gesamtklang erheblich. Ein effizienterer Lautsprecher sorgt für mehr Lautstärke, während andere das Gegenteil bewirken, da sie weniger effizient sind. Letztere können aber in einem Verstärker mit geringer Leistung durchaus von Vorteil sein und sollten daher nicht außer Acht gelassen werden.

Wenn der Lautsprecher in einem Verstärker mit geringer Wattzahl sehr effizient ist, kann er den Amp klarer und artikulierter klingen lassen. Umgekehrt kann ein weniger effizienter Lautsprecher dazu beitragen, dass die Sättigung der Röhren schneller erreicht wird.

Ich werde euch helfen, die beiden am meisten verbreiteten Klangfarben von Lautsprechern zu entschlüsseln und einige der Dinge aufzuschlüsseln, die ihr bei der Auswahl eines neuen Speakers für euren Verstärker beachten solltet.

Es gibt keinen ultimativen Leitfaden für die Auswahl eines Lautsprechers. Aber wir können einige grundlegende Kompatibilitätstests durchführen, um sicherzustellen, dass der Lautsprecher, den ihr in Betracht zieht, zu eurem Verstärker passt. Anschließend könnt könnt ihr den gewünschten Lautsprechertyp ermitteln.

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Die Wahl des richtigen Speakers

Wir betrachten oft zwei Haupttypen von Lautsprechern für Gitarrenverstärker: britische und amerikanische. Diese beiden Voicings dominieren den Lautsprechermarkt für Gitarrenverstärker. Hier ist eine einfache Checkliste mit Aspekten, auf die ihr achten solltet:

  • Voicing: Britisch oder Amerikanisch
  • gängige Lautsprechergrößen: 6″, 8″, 10″, 12″ und 15″
  • Wattangabe
  • Impedanz
  • Wirkungsgrad / Empfindlichkeit
  • Gewicht

Größe und Gewicht des Speakers

In der Regel verwenden normal große Combo-Verstärker und Boxen einen 12″-Lautsprecher. Bei vielen klassischen Combos werden jedoch auch kleinere Lautsprechergrößen verwendet. Ein Fender Princeton enthält üblicherweise einen 10″-Lautsprecher, und in einem Fender Champion 600 wird ein 6″-Lautsprecher verbaut.

Als Faustregel gilt, dass die meisten Röhrenverstärker über 15 Watt einen 12″-Lautsprecher enthalten. Bei der Auswahl eines neuen Lautsprechers solltet ihr auf die richtige Größe achten. Wenn er zu klein ist, könnt ihr ihn möglicherweise nicht an der Schallwand befestigen; wenn er zu groß ist, passt er nicht in das Gehäuse.

Das Gewicht des Lautsprechermagneten ist normalerweise auf der Rückseite angegeben und wird durch einen der folgenden Buchstaben dargestellt:

  • H oder K ist schwer
  • M oder T ist mittelschwer
  • L ist leicht

Der Celestion G12M-25 Greenback 8 Ohm* zum Beispiel ist ein 12″-Lautsprecher mit einem mittelgroßen/leichten Magneten und einer Nennleistung von 25 Watt bei einer Impedanz von 8 Ohm.

Der Eminence Swamp Thang 12 150:8 Ohm* ist für 150 Watt ausgelegt, mit einer Impedanz von 8 Ohm. Ihr werdet jedoch feststellen, dass Eminence die Magnetgröße nicht angibt, so dass ihr möglicherweise die Abmessungen überprüfen müsst, um zu sehen, ob der Lautsprecher in ein kleineres Gehäuse passt. Ein weiterer Aspekt, den ihr prüfen solltet, ist das Gewicht, das der Lautsprecher eurem Verstärker-Setup hinzufügen wird.

Wattangabe

Die Leistung wird in Watt angegeben. Im Idealfall sollte die Nennleistung höher sein als die RMS-Nennleistung des Verstärkers. Das bedeutet, dass wir etwas Spielraum haben und den Lautsprecher nicht beschädigen, was wiederum unserem Röhrenverstärker schaden würde.

Wenn wir einen Lautsprecher wählen, der 30-35 % mehr Leistung verträgt, als unser Verstärker liefern kann, dann dürfte das kein Problem sein. Röhrenverstärker können bei höheren Leistungen Spitzenwerte erreichen. Daher wollen wir etwas mehr Puffer haben, falls Spitzen auftreten.

Als junger Mann habe ich mehr Gitarrenlautsprecher in die Luft gejagt, als mir lieb ist, weil ich das nicht kapiert habe. Das hat mich in den 1990er-Jahren eine Menge Geld gekostet!

Die Ausnahme von dieser Faustregel wäre, wenn ihr eine höhere Sättigung wünscht. Bei Vintage-Verstärkern könnt ihr oft mit der Anpassung der Lautsprecherleistung an die Ausgangsleistung des Verstärkers davonkommen. Dadurch erhaltet ihr eine wunderbare Röhrenverstärker-Sättigung, aber der Verstärker muss hart arbeiten, um sie zu erreichen. Stellt euch darauf ein, dass ihr mehr Röhren kaufen müsst.

Impedanz / Widerstand

Bei einem Röhrenverstärker muss die Lautsprecherimpedanz, gemessen in Ohm, unbedingt mit der Impedanz des Verstärkers übereinstimmen. Die meisten Verstärker haben mehrere Ausgänge mit 4, 8 oder 16 Ohm. Wenn euer Verstärker nur einen Ausgang hat, stellt sicher, dass die Lautsprecherimpedanz mit diesem Ohm-Wert übereinstimmt! Die Impedanz misst den Widerstand, der auftritt, wenn Strom zu einer Last (dem Lautsprecher) fließt.

Ihr könnt einen Röhrenverstärker leicht beschädigen, wenn ihr die Impedanz nicht richtig anpasst. Es könnte dessen Ausgangstransformator ruinieren, was eine teure Reparatur nach sich ziehen würde. Bei Transistorverstärkern ist das in der Regel kein all zu großes Problem. Ihr könnt wahrscheinlich mit einer falschen Impedanzanpassung auskommen, ohne etwas zu beschädigen. Allerdings kann euer Verstärker dadurch weniger effizient werden. (Anmerkung des Übersetzers: Die Mindestimpedanz darf jedoch niemals unterschritten werden!

Schaltet niemals einen Röhrenverstärker ein, ohne dass ein Lautsprecher oder eine Last angeschlossen ist, da ihr sonst den Verstärker beschädigt. Vergesst nicht, dass bei einem Röhrenverstärker der Lautsprecher als Teil des Schaltkreises angesehen wird. Verwendet immer ein geeignetes Lautsprecherkabel und niemals ein Instrumentenkabel.

Denkt daran: Je höher die Ohm-Zahl eines Lautsprechers oder einer Box ist, desto größer ist der Widerstand und desto weniger Leistung erreicht den Lautsprecher.

Magnet-Typen

Die drei verschiedenen Arten von Materialien, die in Lautsprechermagneten verwendet werden, sind Alnico, Keramik (Ferrit) und Neodym.

Alnico ist die Legierung, die schon früh bei der Herstellung von Gitarrenlautsprechern verwendet wurde und die einen klassischen Klang erzeugt. Diese Lautsprecher klingen bei niedrigeren Lautstärken wärmer und runder, und viele Musiker sind der Meinung, dass sie schneller auf den Anschlag des Spielers reagieren.

Hier ist der sehr beliebte Celestion Alnico Gold 10″ 8 Ohm*, der diesen traditionellen Magnettyp verwendet:

Dann gibt es Keramik- oder Ferritmagnete, die als kostengünstige Alternative zu Alnico entwickelt wurden. Diese Lautsprecher haben einige Vorteile, da sie preiswerter und vielseitiger sind und eine breite Palette von Klängen erzeugen können.

Dieser Jensen C12N Ceramic Vintage 8Ohm* ist ein gutes Beispiel für ein Keramik-Lautsprecher-Magnet-Design mit einem amerikanischem Voicing:

Schließlich gibt es noch Neodym, das neueste Pferd im Stall. Ein Neodym-Lautsprecher wiegt etwa 50 % weniger als andere Speaker, ohne dabei an Leistung oder Klang einzubüßen. Preislich liegen sie in der Regel zwischen Alnico- und Keramikmagnet-Lautsprechern. Sie reagieren ähnlich wie Alnico-Lautsprecher auf den Anschlag des Spielers und haben einen ausgewogenen Frequenzgang. Die größten Vorteile von Neodym-Magneten sind ihr geringes Gewicht und ihr hoher Wirkungsgrad.

Nachfolgend ist der beliebte Celestion G12 NEO Creamback 8 Ohm* als Beispiel aufgeführt:

Reihen- und Parallelschaltung

Wenn ihr über mehr als einen Speaker verfügt, können die Lautsprecher in Reihe oder parallel verkabelt werden. Bei einer parallelen Verkabelung wird das Signal gleichzeitig an alle Lautsprecher gesendet. Die meisten Verstärker, die einen zusätzlichen Lautsprecheranschluss haben, werden als Parallelschaltung angeboten.

Bei der seriellen Anordnung geht das Signal vom Verstärker zu einem Lautsprecher und von dort zum nächsten. Oder vom Verstärker in eine Box und dann von dort aus in eine andere Box.

Die Gesamtimpedanz hängt davon ab, wie die Box verdrahtet ist. Bei einer parallelen Anordnung dividiert ihr einfach den Gesamt-Ohm-Wert durch die Anzahl der Lautsprecher. Wenn die Lautsprecher in Reihe geschaltet sind, addiert ihr alle Werte der Lautsprecher oder Boxen.

Hier zwei Beispiele:

Parallel: Zwei 8Ω-Lautsprecher, die beide an einen Verstärker angeschlossen sind = 4Ω-Last

In Serie: Ein 8Ω-Lautsprecher, der an einen anderen 8Ω-Lautsprecher und dann an den Verstärker angeschlossen ist = 16Ω.

4×12 Verdrahtung

Ein weiteres Beispiel für die Verkabelung sind 4×12 Boxen. Ein beliebtes Exemplar ist die Marshall MR1960AHW*, die mit vier 12″ Celestion G12H30 bestückt ist und auf zwei Arten verkabelt werden kann. Eine Möglichkeit ist die Reihen-Parallel-Schaltung. Dies ist gemeinhin als X-Muster bekannt. Ihr könnt sie aber auch parallel/seriell verdrahten, wodurch ihr einen etwas anderen Klang erhaltet.

Die Reihen-Parallel-Schaltung wird auch als „seriell an der Lautsprecherbuchse verdrahtet“ bezeichnet, wobei zwei Lautsprecherpaare parallel geschaltet werden. Dies ergibt einen etwas strafferen, runderen Klang. Wenn ihr sie parallel/seriell oder parallel an der Lautsprecherbuchse betreibt, erhaltet ihr zwei Lautsprecherpaare in Serie. Dies führt zu einem etwas raueren/aggressiveren Klangbild.

Der Vorteil einer Reihen-Parallel-Schaltung besteht darin, dass bei einem Defekt eines Lautsprechers die anderen drei weiter funktionieren. Wenn ihr sie parallel an der Buchse verdrahtet, funktioniert bei einem Ausfall eines Lautsprechers der zweite in dem betreffenden Lautsprecherpaar nicht mehr. Dadurch wird das andere Paar stärker belastet, und die Box hat plötzlich die doppelte Impedanz, was euren Ausgangsübertrager erheblich belasten kann.

Für Schaltpläne habe ich die Scumback-Website immer als nützliche Quelle empfunden.

Voicings für Lautsprecher: britisch vs. amerikanisch

Britische Verstärker wie Marshall, Laney und Vox klingen ganz anders als amerikanische Verstärker wie Fender, Gibson, Magnatone und Silvertone. Das liegt zu einem großen Teil an den Lautsprechern.

Britische Lautsprecher sind tendenziell eher fokussiert und auf verzerrte Sounds ausgerichtet, weshalb sie von vielen Classic-Rock-Gitarristen bevorzugt werden. Lautsprecher mit amerikanischem Klangcharakter neigen dagegen zu einem klareren, glockenähnlicheren Klang und einem leicht ausgehöhlten (scooped) Mittenspektrum.

Berühmte Spieler britischer Speaker

  • Jimi Hendrix: Celestion G12H30
  • Slash: Celestion Vintage 30
  • AC/DC, Black Sabbath, Led Zeppelin: Celestion Greenback
  • Yngwie Malmsteen: Celestion G12T75

Berühmte Spieler amerikanischer Speaker

  • Eric Johnson: Eminence EJ1250
  • Stevie Ray Vaughan: JBL E110 
  • Stevie Ray Vaughan: Electro-Voice EVM10L

Mischen und kombinieren

Bei mehreren Lautsprechern spricht natürlich nichts dagegen, Speaker zu mischen. Bei einem 2×12- oder 4×12-Gehäuse zum Beispiel setzen viele Spieler eine Kombination von Lautsprechern für ihren bevorzugten Klang ein. Ein häufig verwendetes Paar ist der Celestion Vintage 30 mit dem Celestion G12H75, da die fokussierteren Vintage 30s das Scooped Voicing des G12H75 ergänzen.

Wie geht es weiter?

Ich hoffe, diese Einführung hat euch die Grundlagen vermittelt, die ihr benötigt, um den richtigen Lautsprecher für eure Bedürfnisse auszuwählen. Im Folgenden findet ihr eine Reihe von Videos zu diesem Thema, die ich für sehr nützlich halte. Darin könnt ihr auch die beiden gängigsten Voicings hören, das britische und das amerikanische.

Teilt uns gern eure Lieblingslautsprecher in den Kommentaren mit. Bevorzugt ihr originale Greenback Celestion-Lautsprecher oder seid ihr Besitzer der Scumback M55-PVC?

Weitere Informationen

Videos

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7 Antworten zu “Stringtheorie: Lautsprecher für Gitarrenverstärker”

    heat sink sagt:
    -1

    Während im Artikel die Notwendigkeit für RÖHRENverstärker ausgedrückt wird, dass die Impedanz angeschlossener Lautsprecher zwingend mit der Ausgangsimpedanz des Verstärkers übereinstimmen muss – bleibt der Autor bei TRANSISTORverstärkern im Nebel: >> Bei Transistorverstärkern ist das in der Regel kein all zu großes Problem. Ihr könnt wahrscheinlich mit einer falschen Impedanzanpassung auskommen, ohne etwas zu beschädigen. Allerdings kann euer Verstärker dadurch weniger effizient werden <<
    Meiner (… nicht nur technischen …) Meinung nach hilft 'in der Regel' und 'wahrscheinlich' wenig, wenn eine Transistorendstufe mit 4 Ohm Ausgangsimpedanz mit z.B. 2 Ohm Lautsprecherimpedanz belastet wird … und deswegen über den Jordan geht.
    Alle Transistorendstufen dieser Welt haben eine DEFINIERTE Mindestimpedanz, welche durch technische Dimensionierung (Hersteller) schlichtweg Betriebssicherheit des Verstärkers gewährleistet. UNTERschreitet die Lautsprecherimpedanz diese Mindestimpedanz, dann fließt mehr Strom und das riskiert die Endstufe (trotz heute weitverbreiteter Schutzschaltungen gegen Kurzschluss, Fehlanpassung und thermische Überlast).
    Ich halte es deswegen für mehr als gewagt, was der Autor hier schreibt – und allzu riskant für das Equipment von Leuten, die die Gesamtimpedanz nicht berechnen (können/wollen), die sie an ihren Verstärker anhängen.
    Das sollte hier im Artikel wirklich korrigiert werden . . .

    heat sink sagt:
    -1

    Die Aussage >> Allerdings kann euer Verstärker dadurch weniger effizient werden <> Denkt daran: Je höher die Ohm-Zahl eines Lautsprechers oder einer Box ist, desto größer ist der Widerstand und desto weniger Leistung erreicht den Lautsprecher << .
    Dadurch, dass dieser letzte Satz hier quasi allgemein genannt wird, bringt es erneut WIDERSPRUCH (und somit Verwirrung beim Leser) zu der für RÖHRENverstärker u n a b d i n g b a r e n r i c h t i g e n Anpassung der Impedanz … denn der zitierte Satz gilt ja ausschließlich für Transistorverstärker.
    Der Artikel bleibt somit in diesem Punkt einfach verwirrend – ich meldete dies schon früher, doch mein Kommentar wurde leider gelöscht . . .

      stephan sagt:
      -1

      Vielen Dank für den Hinweis! Auch ich war beim Übersetzen unsicher, ob ich noch eine Zeile hinzufügen sollte und denke nun, ich werde es nachträglich tun.

      Und keine Sorge, hier wurde kein Kommentar gelöscht. Wir schalten diese nur einfach händisch frei, was unter Umständen auch mal ein paar Stunden dauern kann.

      Schönes Wochenende!

    Guitana sagt:
    1

    Warum soll denn ein Instrumentenkabel schädlich für den Anschluss zwischen Versärker und Box sein? Verstehe ich nicht ganz. Es läuft in beiden Fällen ein Signal drüber, zwischen Verstärker und Box mit mehr Leistung, also möchte ich möglichst ein dickes Kabel (Instrumentnkabel sind in meiner Welt recht dick, Lautsprecherkabel dünn)? Ich wüsste jetzt auch keinen Händler, der Kabel für Cabinets gesondert ausweist und anbietet. Was sollte ich nach Meinung des Autors also verwenden?

      Dave sagt:
      0

      Bitte kein Instrumenten Kabel als Lautsprecherkabel nutzen. Mache dich da mal bitte schlau. Es gibt genügend Artikel im Netz, die den Unterschied genau erklären.

      Als ganz grobe Zusammenfassung aus der Erinnerung heraus:
      Ein Instrumentenkabel hat 2 Adern mit – wichtig – unterschiedlichen Durchmessern – bzw. die eine Ader dient als Abschirmung und ist um die mittlere Ader umflochten.
      Das Lautsprecherkabel ist anders aufgebaut. Der Durchmesser der zwei Adern ist jeweils identisch und größer. Ich meine im Lautsprecherkabel haben die Adern je 1,5 – 2,5 mm².

      Durch das Lautsprecherkabel muss einfach mehr Strom fließen. Im schlimmsten Fall zerstörst du deinen Amp mit zu dünnen Adern.

      Und natürlich weist JEDER Händler Lautsprecherkabel aus. Wenn nicht – dann würde ich mir einen anderen Händler suchen!

      https://www.thomann.de/de/lautsprecherkabel.html

      https://www.musik-produktiv.de/lautsprecherkabel/

      Gruß

        Guitana sagt:
        0

        Hi,

        danke schonmal für die Aufklärung zum Unterschied. Jetzt würde ich gern noch verstehen, warum es für den Verstärker wichtig ist. Nach meinem Verständnis geht über die Masse kein/kaum Signal, auch beim Röhrenamp nicht. Daher verstehe ich aus technischer Sicht noch nicht ganz die Notwendigkeit. Kann mich dazu jemand aufklären?

      Dave sagt:
      0

      Nachtrag – Hier ist so ein typisches Lautsprecherkabel:
      https://www.thomann.de/de/cordial_ctl_15_pp.htm?offid=1&affid=84

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