Stringtheorie: Flatwound-Saiten für E-Bass
Während ich euch in der Erstausgabe unserer Rubrik Stringtheorie meine Kompressor-Sucht gestanden habe, möchte ich in der zweiten Folge dem Namen dieser Reihe die Ehre erweisen und euch fünf Flatwound-Saiten für E-Bass vorstellen, mit denen ihr garantiert nichts falsch macht.
Roundwound vs. Flatwound
Während der ersten Jahre des E-Basses gab es nur eine Art von Saiten: Flatwounds! Sie waren den Saiten des Kontrabass nachempfunden, also geschliffenen und damit wunderbar glatt und geschmeidig. Allerdings hatten sie meist auch einen heftigen Zug. Ihr Klang wurde in der Regel über Jahre durch Schweiß und intensives Spiel kultiviert. Und wenn sie nicht gerissen sind, dann schwingen sie noch heute!
Doch in den 1960er-Jahren war ein junger Brite mit diesem dumpfen, perkussiven Klang ohne Obertöne nicht mehr zufrieden. Für seine wilden Bass-Eskapaden wollte er mehr von allem: mehr Höhen, mehr Durchsetzung, mehr Punch und Sustain. Und so entwickelten John Entwistle von The Who und James How vom britischen Saitenfabrikant Rotosound die ersten ungeschliffenen Saiten für den E-Bass – die legendären RS66 Swing Bass. Heute soll es aber erst einmal nur um Flats gehen.
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Warum Flats?
Mit dem Aufkommen der neuartigen Roundwounds fielen Flats zunehmend aus der Mode. Spätestens in den 1980er-Jahren, als man nur ein richtig guter Bassist war, wenn man bei 400 BPM slappen und tappen konnte, interessierte sich quasi niemand mehr für sie. Inzwischen feiern sie jedoch ein riesiges Comeback und es versteht sich von selbst, dass man mindestens für die Anwendung im Studio einen Precision Bass mit geschliffenen Saiten parat hat.
Denn alle Gründe, weshalb die Saiten einst in Verruf gerieten, haben sich inzwischen wieder zu Vorteilen entwickelt: Ein fundamentaler Klang, der der Musik eine warmes, solides Fundament verleiht. Weniger harsche Obertöne, die dafür sorgen, dass man im Mix einen eigenen Platz findet und den anderen Instrumenten ihren Raum lässt. Deutlich weniger Geräusche beim Umgreifen und bei Slides. Und natürlich ein markantes kürzeres Sustain, das nach Jahren des Einspielens durchaus an einen Kontrabass erinnern kann.
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Moderne Flatwound-Saiten für E-Bass
Natürlich gehen die Meinungen hier auseinander. Glücklicherweise gibt es inzwischen auch sogenannte moderne Flats. Wer das geschmeidige Spielgefühl geschliffener Saiten mag, jedoch den Klang von Rounds nicht missen möchte, der liegt hier genau richtig. Diese neue Generation liefert einen brillanten Obertonbereich und ein längeres Sustain. Außerdem sind sie nicht so steif wie einige Vertreter der ersten Stunde. Da freut sich die Greifhand und der Basshals.
Warum der hohe Preis?
Eine Sache sei gesagt: Flatwounds kosten in der Regel mehr als normale Saiten. Das mag daran liegen, dass sie für gewöhnlich über viele Jahre, ja sogar Jahrzehnte gespielt werden. Demzufolge ist der Absatz deutlich geringer als bei Roundwounds. Habt ihr erstmal eure Wahl getroffen, werdet ihr über einen langen Zeitraum damit glücklich sein und die zunächst höhere Ausgabe relativiert sich.
Geduld müsst ihr haben!
Beim Ausprobieren von Flats müsst ihr unbedingt Geduld mitbringen. Denn während einige ab Werk herrlich warm und old school klingen, benötigen andere teilweise Wochen des Einspielens, um ihren Klang zu entfalten. Deswegen finde ich auch, dass Vergleiche brandneuer Saiten nicht allzu viel Sinn ergeben. Das hängt natürlich auch vom jeweiligen Spieler ab. Gebt mir zwei schweißtreibende Konzerte im Hochsommer und ich spiele euch jede noch so störrische Marke im Nu ein … ;o)
Ein letzter Hinweis noch: Wenn ihr neu in der Thematik seid und gern einen ersten Versuch wagen wollt, denkt bezüglich der Saitenstärke lieber eine Nummer kleiner. Für gewöhnlich haben Flatwounds einen stärkeren Saitenzug und fühlen sich auch in den Stärken 40-100 noch immer ausreichend steif an. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, wie die unten genannten Produkte von Thomastik-Infeld und Ernie Ball bestätigen.
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Flatwound-Saiten für E-Bass: La Bella 760
Beginnen wir mit dem Großvater aller Flatwouds. Die Rede ist von der 760-Serie von La Bella, die auf unzähligen Welthits zu hören ist. Von den Soul- und Blues-Aufnahmen von James Jamerson (Motown) und Duck Dunn (Staxx, Blues Brothers) bis hin zum Neo Soul mit Pino Palladino (D’Angelo, Erykah Badu).
Was mir lange nicht klar war: Die Serie ist in mehrere Stärken unterteilt, die mitunter für einen deutlichen Klangunterschied sorgen. Die Reihenfolge geht so: 760FL* („normal und überraschend lebendig“), 760FS* (ziemlich stramm, zunehmend old school), 760FM (uiuiui), 760M James Jamerson* (der Endgegner!). Sie sind ab Werk überraschend reich an Obertönen und dürfen gern einige Zeit eingespielt werden, machen aber trotzdem von Anfang an Spaß! Wo die Reise klanglich hingehen kann, seht ihr im oben verlinkten Video, wo ich alte „Bellas“ gegen neue „Balls“ antreten lassen habe. Anhand der Kommentare unter dem Video könnt ihr sehr gut sehen, wie die Meinungen auseinander gehen.
Muss man probiert haben
Eine Sache ist klar: Wer einen Preci besitzt, sollte ein mal im Leben La Bellas darauf versucht haben. Neueinsteigern empfehle ich die 760FL, Fortgeschrittenen die FS, vielleicht auch noch FM. DOCH ACHTUNG: Der James Jamerson-Satz (760M) ist nur auf eigene Gefahr zu probieren. Selbst die augenscheinlich geringe Abweichung in den Saitenstärken zum FM-Satz macht trotzdem einen gehörigen Unterschied. Fun Fact: Pino hatte diese Drahtseile für die Voodoo-Aufnahmen mit D’Angelo genutzt, um trotz der tiefen Stimmung noch genügend Zug auf seinem Viersaiter zu haben. Clever!
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GHS Precision Flats
Im amerikanischen Bassforum Talkbass wurden die Precision Flats von GHS mit cremiger dunkler Schokolade verglichen. Und das trifft es meiner Erfahrung nach sehr gut! Die Saiten verfügen über einen wundervollen warmen, fundamentalen Klang, der sich hervorragend für Jazz, Blues, Reggae und Soul eignet. Und das ab Stunde 1, frisch aus der Verpackung! Je nach Version kann die E-Saite schon leicht anfangen, sich von den anderen Dreien durch ein verkürztes Sustain abzusetzen. Meine Lieblings-Variante sind die 3050M*, die sehr ausgewogen klingen. Auch gut: Während ihr die La Bellas eine Weile einspielen müsst, könnt ihr die Precision Flats ohne lange Vorbereitung direkt mit ins Studio nehmen.
Thomastik-Infeld JF 344 Jazz Flats
Bei diesen Saiten trennen sich die Geschmäcker. Manch einer liebt sie wegen ihres holzigen und sehr mittenbetonten Klanges, andere hassen sie wegen der sehr geringen Spannung. Nicht selten werden sie mit gut durchgekochten Spaghettis verglichen. Dabei ist es laut Hersteller gerade der weiche Kern, der diesen besonderen Klang ausmacht.
Das Ergebnis ist ein tolles Sustain, eine herausragende Intonation und stark ausgeprägte Mitten und Obertöne, die sich neben einem präsenten Klang bestens für Fretless-Bässe und Plektrum-Spiel eignen. Falls ihr ohnehin einen sanften Anschlag habt und es liebt, wenn eure Greifhand sich fast gar nicht anstrengen muss, möchte ich euch die Thomastik Jazz Flats* sehr ans Herz legen. Ich selbst nutze sie seit einem halben Jahr auf einem meiner Bässe und bin großer Fan geworden. Allerdings muss ich zugeben, dass ich zu Beginn meine liebe Mühe hatte, mich an das Spielgefühl zu gewöhnen.
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D’Addario ECB81 Chromes
Kommen wir zu einem Klassiker unter den sogenannten modernen Flatwound-Saiten für E-Bass. Die Chromes sind wunderbar geschmeidig und verfügen über eine satte Portion Hochmitten, die auch Slap-Einlagen oder Plektrum-Gedängel mit Overdrive über einen langen Zeitraum gelingen lassen. Während der Zug der ECB81* (45-100) noch halbwegs normal ist, sind die ECB82* (50-105) echt heftig und eher für Drop-Tunings oder Kontrabassisten geeignet. Justin Meldal Johnson (Nine Inch Nails, Air, Pink) hat diese Saiten viele Jahre bei Beck benutzt. Chromes vernünftig einzuspielen dauert eine ganze Weile. Viele Nutzer sind darüber dankbar, da sie den zunächst eher metallischen Klang mögen.
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Ernie Ball 2813 (Cobalt Flats)
Ein weiterer Vertreter der „neuen Spezies“ sind die Cobalt Flats* von Ernie Ball. Ich selbst habe sie noch nicht probiert. Doch nach allem, was ich gehört habe, sind sie klanglich so nah an Roundwounds wie keine anderen Flatwound-Saiten. Auch der Zug und die Flexibilität stehen Rounds in nichts nach. Im Gegenteil, sie sollen geradezu leichtgängig von der Hand gehen.
Im Gegensatz zu den Kollegen scheinen die Cobalts nicht gut zu altern. Irgendwann sind sie einfach tot und schreien nach einem Wechsel gegen einen frischen Satz. Trotzdem wird ihnen eine Langlebigkeit nachgesagt, was auf Grund der glatten Oberfläche nicht weiter wunderlich ist. Ihr bekommt also den Biss und Attack von Rounds, gepaart mit einer glatten Oberfläche, weniger Schnarren der Bünde und einer längeren Lebensdauer. Das klingt doch verlockend, oder?
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Eure Erfahrungen
Habt ihr Erfahrungen mit Flatwound-Saiten für E-Bass gemacht? Dann teilt sie gern mit uns und unseren Lesern in den Kommentaren. Seid ihr absolute Jünger oder vehemente Gegner? Dann ebenso! Ich selbst habe mich jahrelang sehr schwer mit ihnen getan. Irgendwie fehlte mir live immer die Durchsetzung in den Bands. Inzwischen bin ich jedoch nach vielen Versuchen immer mehr ins Gegenteil umgekehrt: Das kürzere, perkussive Sustain, die geringeren Nebengeräusche beim Spielen und der fundamentale Klang sorgen dafür, dass ich besser im Bandgefüge platziert bin und anderen Instrumenten ihren Raum gebe. Und wer sagt, dass Verzerrung und Overdrive nicht zusammengehören, der möge sich das folgende Video ansehen, in dem ich ausschließlich Flats auf den beiden Bässen genutzt hatte.
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Weitere Videos
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14 Antworten zu “Stringtheorie: Flatwound-Saiten für E-Bass”
Erst einmal: Super Bass Sound von Dir in dem Rock the Circus Video! Gefällt!
Wobei mir Smells like teen spirit einfach zu „clean“ klingt. Da bekomme ich immer etwas Bauchschmerzen. Nirvana live war schon ein Brett ;)
Zur Sache: Ich plane nach 30 Jahren Gitarren geklampfe meinen ersten Bass zu kaufen.
Ich habe (fast) keine Ahnung von Bässen. Und erahne nur, dass das berühmte Rabitthole genau so tief sein kann wie bei der Gitarre.
Mein Plan ist einen Squier P Bass zu kaufen. a) weil mir der Sound von P Bässen gefällt b) weil ich den (PJ) hier einfach nur cool finde:
https://www.thomann.de/de/fender_sq_affinity_p_bass_mn_pj_ow.htm
(Natürlich bin ich auch offen für andere Bass Empfehlungen!)
Jetzt ist die Frage: Lohnt es sich, bei einem solchen Bass, etwas zu verändern? Der gesuchte Sound wird Richtung Indie-Rock gehen (von Sonic Youth bis Soundgarden).
Vielleicht andere Pickups wie. z. B.:
https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_quarter_pound_p_j_bass_set.htm
Und noch ein goldenes Schlagbrett für die Optik:
https://www.thomann.de/de/fender_pckg57p.htm
Aber andere Seiten? Keinen Plan. Lohnt sich wirklich der Test von 40-50 € Flatwounds? Oder besser erst einmal 20€ Roundwounds testen?
Was würdest Du in einem Paket von 300-500€ empfehlen?
Gruß!
Mit einem P-Bass macht man NIE NIE NIE etwas verkehrt! Den Squier besitzt einer meiner Schüler und ich fand ihn klanglich überraschend gut. Mein Favorit aktuell ist der Player Series in Butterscotch, der sich noch etwas erwachsener anfühlt. :o)
Soundgarden wäre doch eher klassisch Roundwounds. Einfach erstmal probieren und Spaß haben. Hugh McDonald von Bon Jovi spielt auf seinen Bässen uralte Roundwounds. Das kann nämlich auch einen ganz eigenen Charme haben.
Du meinst diesen hier in Buttercream?
https://www.thomann.de/de/fender_player_series_p_bass_mn_bcr.htm
Der ist in der Tat sehr schick. Allerdings 749€ – der Squier 239€.
Und ich will ja „nur“ ein wenig spielen bzw. fürs Songwriting nutzen. Wobei der Sound und natürlich das Spielgefühl schon passen sollten. Nichts ist schlimmer als ein „Frust-Instrument“.
Jawoll, der ist es! Ich war schon 2,5x kurz davor ihn zu kaufen, weil der sich so gut in meinen Händen anfühlte und auch mit dem Werkstonabnehmer schön knorzig klang. Aber klar, ist schon nicht mehr Budget-Preis. Der Squier ist auch gut. Hat einfach dieses typisch sehr leichte Holz. Aber klanglich total in Ordnung!
Oh Oh Oh! Gerade die Videos durchgeschaut. Rabbit hole ;o)
Toller Artikel, umfassend präsentiert und super mit eigenen Erfahrungswerten ergänzt – top! Vielen Dank dafür.
Ich habe zu danken!
spiele seit rund 20 jahren nur noch flats auf all meinen bässen: 1. 73er ric 4001, 2. eigenbau semiakustic longscale aus alter 60s-semiakustik ruine, mein favorit, 3. billigkopie violinbaß, der aber sound und sustaintaechnisch jeden 60s höfner in den schatten stellt, der mir unter die finger kam, 4. ibanez musician passiv. meine faves sind pyramid gold- die halten ihren sound einfach ewig und die sind auch auf jedem baß außer dem violin, da sind ghs drauf. ich spiele viel reggae, ska, dub, fingerfunk, soul, garage, beat, surf und ähnliches vintagegedöns und da brauch ich einfach dieses höhengeklacker nicht, das sowieso absäuft, wenn ne gitarre dazukommt. das fettere low end kommt mir nicht nur in den „schwarzen“ musikarten dagegen mächtig entgegen und macht mich auch z.b. mit röhrendrive in aggro-mucke wie garage, punk und hc weitaus präsenter im soundbild der band als alle von mir zuvor gespielten rounds, wenn man nicht gerade die m.e. idiotische eq-badewanne am amp einstellt, mit der man einfach kaum substanziellen tonalen „körper“ hat und man daher zum indifferenten hintergrundgegrummel degeneriert. nicht gerade wenige der härteren wie zb. mr. harris von iron maiden spielen ihr brett mit flats und das steht m.e. ihrem sound und ihrer präsenz sehr gut zu gesicht.
mit flats spielt man halt baß und nicht diskant… ;)
Danke für das Teilen deiner Erfahrungen und Glückwunsch zur tollen Bass-Sammlung und musikalischen Aktivität! Kannst du mir etwas zur E-Saite der Pyramid Gold sagen? Unterscheidet sich diese deutlich von den anderen drei Saiten oder ist der Satz homogen? Nickel-Flats sind mir bislang auch nicht oft begegnet. Muss ich dann wohl auch noch eines Tages testen. :oP
ich find, die e-saiten wummern mir auch bei den shortscales- dem violin (da hatte ich vorher auch pyramids drauf) und dem dobro- nicht alles zu- da ist der ric eher die zicke, aber das ist er auch schon mit rounds. pyramids sind für meinen geschmack schon die geilsten, da paßt mir einfach alles, zug, sound, ausgewogenheit, haptik- nur die lila umspinnung bei den long scales- bei den shorts dankenswerterweise in grün- macht sich etwas gruselig auf meinen geairbrushten schönheiten…
nachtrag:
ich vergaß meinen vollblech resonatorbaßß von harley benton, der auch pyramids drauf hat, wofür ich aber einen anderen saitenhalter gebastelt hab, weil das sonst mit der endumspinnung nicht funktioniert hätte und die umspinnung auf der bridge gelandet wäre- das selbe problem hatte ich auch mit dem violinbaß und den ghs. beim „dobro“-baß entschärfen die flats bei rein akustischem spiel die blechig-dosige charakteristik, die der baß mit rounds hat, allerdings büßt er leider dadurch fast ein drittel der lautstärke ein. im elektrischen betrieb hat der baß ein unglaubliches low end mit flats. es ist wirklich schade, daß thomann den nicht mehr baut.
Ich habe bisher zwei von den erwähnten Flats gespielt, wobei ich auch nicht der „typische“ Flat-Spieler bin. Ich bewege mich v.a. im Rock-Bereich und habe dafür die Ernie Ball Cobalt Flats auf meinem Hauptbass, einem Human Base BaseX.oc4, seit Jahren in Benutzung. Klar, Slap-Geknalle ist da weniger drin, aber einen gesunden Rock-Sound mit ausreichend „Knurr“ bringen die Cobalts wunderbar zustande.
Es kommt aber wirklich auf die Kombination Bass + Saiten an. Ich hatte die Cobalts und einen Satz Elixir wechselweise auf dem Human Base und auf einem Ibanez BTB700DX; beim Ibanez haben mir die Elixir besser gefallen, beim Human Base hatten die Cobalts die Nase vorn. Für meinen Einsatzzweck top!
Auf meinem Hauptbass, einem Thunderbird, spiele ich Rounds. Ich habe ihn mit verschiedenen Flats getestet und konnte mich nicht damit anfreunden. Mein Fretless und mein PJ sind hingegen mit Flats bestückt, was zu diesen deutlich besser passt.
Im Artikel werden Flats mit geschliffenen Saiten gleichgesetzt, das ist so nicht richtig. Geschliffene Saiten sind mit rundem Draht umwickelt, der danach von außen glattgeschliffen wird, an der zum Kern gerichteten Seite also weiterhin rund ist. Eche Flatwounds werden mit flachem Draht mit rechteckigem Querschnitt umwickelt, der demzufolge außen und innen flach ist.
„Eche“ sollte natürlich „Echte“ heißen
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