von claudius | Geschätzte Lesezeit: 1 Minute
kreditkarte straßen musiker london

 ·  Quelle: Shutterstock oneinchpunch & Juksy

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Das ist doch mal eine amüsante Nachricht: In London wird ein Testballon gestartet, bei dem sog. Busker, also Straßenmusiker, die Spenden nicht mehr Bar bekommen, sondern per Kartenzahlung. Also ganz modern. Macht das Sinn?

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Straßenmusik vs Kreditkarte

Du hast kein Kleingeld dabei, willst aber trotzdem dem virtuosen Geiger oder der Klezmer-Kapelle in der U-Bahn was spenden? Oder du läufst in einer Einkaufsstraße an dem wohl krassesten Gitarristen vorbei, aber alles was du hast ist ein Zwannie und drei Cent? Dann könnte Kartenzahlung demnächst das Ding deiner Wahl sein. Zumindest, wenn du in London unterwegs bist, denn vorerst gibt es das nur da.

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Zettle by PayPal

Das Ganze wurde von Zettle by PayPal in Zusammenarbeit mit BuskinLondon ins Leben gerufen, die die Elektronik dafür stellen. Damit kann man nicht nur mit Karte zahlen, sondern auch mit Zahlmitteln der aktuellen Zeit, Wearables wie Smartwatches (vermutlich Apple Pay und Co.) oder kontaktlos. Die Künstler stellen dazu die Reader auf einen bestimmten Wert ein, etwa 2 Pfund, und der Fußgänger hält sein Zahlmittel der Wahl ran, gibt seine PIN ein und geht weiter. Oder lauscht ausnahmsweise der Performance.

Ganz im Ernst: Finde ich gut. Aber ich habe auch im Hinterkopf, dass „nur Bares Wahres ist“ und das ein weiterer Schritt in eine bargeldlose Zukunft ist. Da ich eh so wenig wie möglich mit Karte zahle, wäre das für mich auch keine Option. Vorerst. Zumindest macht es die Abrechnung für die Steuererklärung einfacher, die man auch als Straßenmusiker eigentlich machen muss.

Was meint ihr dazu? Wäre das ein Modell für Deutschland?

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3 Antworten zu “Straßenmusiker per Kreditkarte bezahlen?”

    Donald sagt:
    0

    Naja, wenn die Briten das dürfen, warum sollten das andere nicht dürfen.
    Sollte nur klar sein, wie viel dann gespendet wird, wenn ich da meine Karte an den Leser halte.

    Ich bin übrigens auch Straßenmusiker,
    ich gebe meinen Liedern Straßennamen.

    WOK sagt:
    1

    Erinnert an den Bettler in Deutschland, der von einem Angestellten der „Arge“ auf der Straße gesehen und dann sofort vorgeladen wurde, seine „Gewerbeeinnahmen“ anzugeben, damit ihm Hartz4 gemindert werden konnte.
    Mit allen Tricks soll den Leuten das bargeldlose Zahlen schmackhaft gemacht werden, damit der Staat die totale Kontrolle über deren Einnahmen jeglicher Art bekommt. Und wenn es kein Bargeld mehr gibt, kann man sein Geld auch nicht mehr in Sicherheit bringen, wenn die großen Zwangsabgaben zur Währungsrettung kommen.

      claudius sagt:
      0

      Ich glaube, das mit dem Bettler ist eher ein Urban Myth. Aber möglich wäre es sicherlich.
      Aus deinen genannten Gründen (Hoheit über mein Geld) bin ich auch nicht bereit, dem Bargeld den Rücken zu kehren. Ehe Deutschland pleite geht und die sparenden Bürger antreten müssen, muss aber noch einiges passieren.

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