von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten
Squarp Hapax Sequencer

Squarp Hapax Sequencer  ·  Quelle: Squarp

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Squarp haben bereits den Pyramid Sequencer und dessen Eurorack-Varianten gezeigt. Anders als andere, haben die Franzosen jedoch nicht auf andere Module oder andere Konzepte umgesattelt, sondern einen weiteren größeren Sequencer entworfen: Hapax steckt man sich nicht in die Ohren – die sind zu klein.

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Hapax 1.13 und Erreichbarkeit

Update: Inzwischen ist Hapax mit Version 1.13 bei einem generellen Update angekommen, was alle großen Fehler beseitigt hat. Die anfänglichen Lieferprobleme sind vorbei und man hat begonnen ihn auch bei normalen Musikläden anzubieten. Der 10. Januar 2023 ist das Jahr, in dem Hapax ein regulär erhältlicher Hardware Sequencer für alle ist.

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Squarp Instruments Hapax
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Decksaver Squarp Instrument Hapax
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Die Lieferschwierigkeiten haben Anfang 2022 alle neuen Käufer betroffen, denn die Wartezeiten waren von Juli auf August aufgerundet worden, da man die Geräte nicht liefern konnte. Aber die bereits aktiven User können sich über einige neue Funktionen freuen. Darunter befindet sich die Warp-Funktion, die Notenlängen und Abstände relativ zueinander verändern, entsprechend verlängern und verkürzen können. Außerdem sind nun InstrumentDefinitionen möglich, um für ein klares Setup zu sorgen und nicht immer wieder bei neuen Songs eine Art Grundgerüst bauen zu müssen.
Einiges am Hapax ist schneller und logischer geworden und es gibt eine sehr lange Liste an Bugfixes. Außerdem gibt es eine kleine Hüllkurve, die pro Note ausgelöst werden kann. Dazu wird die Buchla-Spannungslogik 1.2/Oktave nun auch unterstützt.

direkt nach dem Release von 1.10 kam sofort 1.11, da es einen kleinen Bug gab, der keinen Aufschub duldete. Squarp gehört eher zu den gründlichen Updatern. Die Versionen 1.12 und 1.13 waren eher Wartungs-Updates mit eher kosmetischen Wirkungen und beseitigte langfristig gesuchte Bugs.

Controllerwerte, die nach jedem Stopp ausgesendet werden, lassen sich ebenfalls definieren und Programmwechsel VOR dem Beginn eines neuen Patterns senden, um die Verzögerung abzufangen. Es sind also insgesamt sehr sinnvolle Updates die auf Platz 1 der User-Liste standen. Sicherlich wird das nicht das letzte Update bleiben. Auf den Hapax warten werden aber alle müssen, weshalb Mitte August die frühestmögliche Option wäre einen Hapax zu besitzen. Jetzt ist er lieferbar!

hapax os_1_10

hapax os_1_10

Dies sind nur die neuen Funktionen und strukturellen Updates bis 1.10 allein:

Features

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  • Instruments definitions
  • New effect: ENV (ahdsr envelope with variable curvature)
  • MATCH CHORDS : TRSP track can now be used to constrain all notes to a chord
  • 25 new Arpeggiator effect style
  • Pre-send PC/LSB/MSB option (per track)
  • Pattern mode: new sync value = PTRN (next pattern will be launched when reaching the current one’s end)
  • CV outputs now includes pitchbend value
  • Added new MATH conditional trigs (/1:2, /2:2, …, /1:16)
  • Play and Stop pads are now working even when Hapax is synchronized with a midi in clock
  • Default automation values are sent after a STOP press
  • Settings: each CV outputs can be set as a 1.2V/octave output
  • Settings: added GATE POLARITY (set the gate ON level, 5V or 0V)
  • Settings: added RESTART SYNC (synchronize a restart to a beat, a bar, …)
  • Sd card can be hot-plugged
  • Drum lanes channels now follow the track’s channel by default. After modifying it once, they are independent from the track’s channel
  • ASSIGN values are now saved and loaded with the project
  • Effects that generate MIDI messages (LFO, ENV, Modmatrix) are now subsampled when necessary to avoid saturating a MIDI DIN cable’s bandwidth
  • Warp selections: expand or compress events in time

Ergonomics

  • Dual project RGB colors make more sense
  • Pattern is considered as not empty if it includes a prog change
  • Automation mode: pitch is displayed in %, CV is displayed on Volts
  • Step mode: menu encoder now scrolls from note to note, up/down pads scrolls from half octave to half octave
  • Animated graphics for each effects
  • Scanning projects on the SD card is faster
  • LFO & ENV destination parameter is now displayed more clearly when targetting effect parameters

Planet Hapax

Der Hapax hat 16 Spuren für MIDI und 4 CV-Gate-Anschlusspaare und wirbt mit hoher Prozessorkraft. Jeder Track hat offenbar 8 Patterns. Im Handbuch steht allerdings: es sind 128 Patterns verfügbar. Damit sollte es dann weniger Probleme geben. Außerdem kann er mit MPE umgehen, was für einen Hardware Sequencer selten ist. Immerhin lässt sich mit MPE unabhängig ein Sound formen, auch wenn er von einem nicht multitimbralen aber MPE-tauglichen Synth stammt. Übrigens sind hier drei MIDI Ausgangsports verbaut und offenbar auch zwei MIDI-Eingänge, wovon der zweite als Klinkenbuchse ausgelegt ist. Anschluss für MIDIController (Host Mode) ist gleichzeitig mit dem Rechner möglich. Außerdem ist auf der Rückseite noch ein Schaltereingang – das kann sehr praktisch sein. Was so anders ist gegenüber dem Deluge? Man weiss wo man ist! Es gibt nämlich Displays die den Bereich genauer zeigen.

2 Projekte Konzept – Schluss mit Ladezeitkäse

Erstmals können wir von einem „Dual Project“ Konzept berichten. Damit können 2 Songs parallel laufen und jeweils der nächste Song laden wenn der alte noch gespielt und performt wird. Dadurch wird die Ladezeit nicht an die Zuhörer weitergegeben oder an den verzweifelten Spielenden. Besonders da, wo es üblich ist ohne Pause mindestens eine Stunde zu spielen.

Mehr DAWless!

Das Display zeigt eine Art Arrangement – also Balken die sich bewegen. Es sind klassische Pianorollen-Anzeigen und Drums mit den wichtigsten Schlägen auf einen Blick. Außerdem zeigt ein zweites Display offensichtlich Parameter, wie Probability (Chance) und Roll (gelegentlich auch Substeps oder Ratchet genannt – super!) und auch Microtiming scheint vorgesehen zu sein. Dazu gibt es noch einen Math-Bereich für interessante generative Operationen. Damit hat man an alles „Moderne“ gedacht.

Eingebaut sind LFOs für die Modulation, Arpeggiator, Euklidischer Sequencer, „Filter“ und Zufall. Außerdem sind Hilfefunktionen für Akkorde und Harmonien ebenfalls einer der 8 „Sonderfunktionen“.

Beworben wird Hapax mit einer hohen Auflösung von 192 ppqn und natürlich sind da noch die Deluge-artigen Pads. Wirklich verdammt viele Pads! Die Eingabepadmatrix ist mit 8 x 16 wohl aber nicht in der Lage 12 Halbtöne abzubilden. Die Ansicht ist aber im Display zu finden, was die Suche und Navigation gegenüber dem Synthstrom Deluge verbessern wird. Zudem hat der Squarp sich nur um sich selbst zu kümmern, da er nicht auch eine Groovebox ist, sondern ein reiner Hardware Sequencer.

Es gibt auch Undo-Speicher und eine Reihe von Betriebstaster rund um diese Matrix.

Nicht genau benannt sind die Längen und Konzepte der Patterns? Jedoch findet man 32 Takte als maximale Länge für ein Pattern! Das ist mal eine Ansage! Nehmt das, ihr 4-Takt-Genugfinder!  Abspielrichtungen und Längen sind variabel. Tracks können einzeln transponiert werden. Automation hat eine eigene Sektion, weshalb man annehmen kann, dass MIDI-Controller-Aufzeichnungen einfacher sind, als anderswo und ggf. auch mit mehr als nur 1-2 Spuren.

Die Spurentypen teilen sich auf in MPE, Drums oder Polyphponie – das ist nachvollziehbar.

Controller und CV Werte lassen sich grafisch über die Pads „malen“ und damit über 8 Stufen schnell einzeichnen. Das betrifft auch die CV-Abteilung, sodass von und an CV Ports Automation aufgezeichnet werden kann. Programmwechsel-Befehle sind aktuell nicht vorgesehen. Es lassen sich auch Bereiche eingrenzen. Offensichtlich hat man zumindest ausreichend Platz. Wie viele „Lanes“ möglich sind oder ob sie begrenzt sind, wird leider in der Anleitung nicht erwähnt (die ist bereits dort online).

Mehr über Squarp

Der Preis von Hapax liegt bei 864 Euro, er ist offenbar jetzt lieferbar und kann bestellt werden.

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7 Antworten zu “Squarp Hapax 1.13 für den Sequencer mit Deluge-Optik und neuem Konzept”

    Fin ich interessant aber bei dem Preis könnte man auch einen genaueren Vergleich zb zum AKAI Force ziehen finde ich.
    Ich selbst nutze aktuell einen Circuit Tracks um 3 Synths zu sequencen und bin aktuell noch zufrieden mit dem Funktionsaumfang…..dder Hapax sieht sehr gut aus und scheint nette Spielereien zu haben für das Erzeugen von Pattern jedoch würde z.B. ein Force dann auch noch Sampler und Drum Maschine ersetzen und selbst Synths eingebaut haben….wer nicht ganz so viele Tracks „braucht“ kann sich auch den Korg SQ-64 oder Arturia Keystep Pro anschauen denke ich.

    Endlosregler sagt:
    0

    Warum wieder nur 8 Endlosdrehregler, WAAARUM nur so wenige immer? Was hat es mit dieser 8 auf sich????

    Ein richtiger Synth hat doch auch viel mehr Regler, warum wird das nicht mal mit Endlosdrehreglern – zumindest ein wenig mehr – von der Anzahl her angeglichen? Warum sind die Midi Controller seit 10 Jahren gefühlt stehengeblieben?

      Tobias sagt:
      1

      Hätte auch gern vier Arme … das Schicksal, aber,
      hatte andere Pläne. Live Recording funktioniert eh
      nur über einen der ausgewählten Tracks. Controller
      sind erweiterbar mit Midi CC#. Haptik wohl eher, im
      Augenmerk, auf Keypads. Ansonsten bin d`accord mit
      verbauen von Endlosreglern.

    K. Meier sagt:
    2

    merkwürdige Preisgestalltung.. Zwischen den „Bestätigten“ 864€ und dem was der tatsächlich kostet: 1286€ liegen Welten.

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