von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Spotify-CEO Daniel Ek: Mehr Einnahmen als Taylor Swift und Drake zusammen?

Spotify-CEO Daniel Ek: Mehr Einnahmen als Taylor Swift und Drake zusammen?  ·  Quelle: Image Press Agency / Alamy Stock Foto

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Daniel Ek hat in den letzten zwölf Monaten mehr Geld mit Spotify verdient als jeder Künstler jemals auf der Plattform eingenommen hat. Während Künstler wie Taylor Swift, Drake oder Ed Sheeran Milliarden von Streams auf Spotify erreichen, liegt der Verdienst von Ek weit über deren Einnahmen. Laut dem Royalty-Accountant Hunter Giles hat Ek seit Juli 2023 durch den Verkauf von Aktien satte 345 Millionen US-Dollar eingenommen. Diese Summe entspricht hypothetisch 115 Milliarden Streams, was ihn zum weltweit meistgestreamten „Künstler“ machen würde – wenn er denn einer wäre. Dazu gab es vor einiger Zeit einen großen Shitstorm gegen den Spotify-CEO von Künstlern weltweit und dem Electronic Music Producer Deadmau5.

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Daniel Ek übertrifft alle: Spotify-CEO verdient mehr als die Top-Musiker

Zu den jetzt veröffentlichten Einnahmen des Spotify-CEOs zieht Royalties Accountant Hunter Giles in seinem aktuellen Bericht Vergleiche zwischen den Einnahmen von Spotify-Managern und den Streams, die für diese Höhe an Einnahmen nötig wären. So steht Daniel Ek natürlich an der Spitze (345 Millionen US-Dollar entspricht in etwa 115 Milliarden Streams), gefolgt von Martin Lorentzon, dem Mitbegründer von Spotify, dessen Anteile auf 166,8 Millionen US-Dollar geschätzt werden, was 55,6 Milliarden Streams entspricht. 

Damit wäre Lorentzon hypothetisch der neuntmeistgestreamte Künstler auf der Streaming-Plattform Spotify. Alex Norström, Co-Präsident von Spotify, landet mit einem Aktienwert von 26,4 Millionen US-Dollar und 8,8 Milliarden Streams auf dem 185. Platz der meistgestreamten Künstler aller Zeiten – immerhin.

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Spotify-Milliarden: Wie die Spotify-Führungsebene die Top-Musiker überholt

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Giles betont jedoch, dass seine Analyse nicht darauf abzielt, die Spotify-Führungskräfte zu verurteilen. Er sieht das Problem eher in den „fehlgeleiteten Anreizen“ des Kapitalismus, die den Reichtum ungleichmäßig unter den Stakeholdern verteilen. Daniel Ek hat seit 2017 kein reguläres Gehalt mehr von Spotify erhalten, wie aus den Unterlagen des Unternehmens hervorgeht, und wurde 2022 als einer der „schlechtestbezahlten großen Tech-CEOs“ bezeichnet. Dennoch erhielt er 1,4 Millionen US-Dollar als „sonstige Vergütung“.

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Natürlich sollte man Spotify als großes Unternehmen sehen, dessen Manager definitiv auf dem Niveau vergleichbarer CEOs anderer weltweit agierender Firmen bezahlt werden. Der Streaming-Gigant ist eben eine sehr große Institution, die viel Geld einnimmt. Der schlechte Beigeschmack kommt aber von der eher miesen Verteilung der Gelder an Musiker und Künstler, ohne die diese Plattform sicherlich nicht so erfolgreich wäre. Man sieht an dem Beispiel oben sehr gut, dass sogar die größten Acts weniger verdienen, als die Führungspersonen – und genau daran sollte man meiner Meinung nach feilen. Ich denke, dass ihr das ähnlich seht – oder etwa nicht?

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Weitere Informationen zu Spotify und Daniel Ek

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3 Antworten zu “Spotify-CEO Daniel Ek: Mehr Einnahmen als Taylor Swift und Drake zusammen?”

    ich sag ja nur sagt:
    0

    er hat Aktien des von ihm gegründeten Unternehmen verkauft, wo deht ihr da das Problem 🤦

    Edgar Marton sagt:
    -2

    Spotify ist unnützt. Kenne aus meinem Kreis absolut keinen der auch nur ansatzweise daran gedacht hätte auf Spotify zu veröffentlichen. Soundcloud ist nur wegen der Reichweite interessant… Geld bringt nur Live! Festivals und eine Woche jeden Abend in einem Klub. Das geht immer noch… oder Theatermusiker. Das ganze social media Zeugs kann weg. Ging früher auch ohne und ohnehin manifestiert sich bei mir schon seit langem die Einsicht das social media die Musik weder kreativer, lukrativer noch sonst irgendetwas gemacht hätte. Ich bin 60 , habe jede Woche noch meine Gigs. auch ohne spotify und co.

    Ted sagt:
    1

    In anderen Branchen bestimmt der Hersteller, wie viel er für sein Produkt verlangt. Bei Musik bestimmt der Zwischenhändler. Das muss schnellstens geändert werden.

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