von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Ben/Schulz Spectrum Analzyer Plug-in GUI Teaser

Es gibt zwei Versionen: Eine davon ist kostenlos  ·  Quelle: Screenshots Gearnews, Claudius

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Eigentlich braucht jeder in der DAW mal irgendwann einen Spektrum-Analyzer. Manchmal verrennt man sich und dann tut etwas Analytisches ohne subjektives Empfinden ganz gut. Wer beispielsweise mit dem kostenlosen Voxengo SPAN an sein Limit stößt, der könnte mal ein Blick auf Spectrum von Ben/Schulz werfen.

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Der Herstellername klingt verdächtig: Es handelt sich allerdings nicht um eine edle Designerbude oder einen Rechtsanwalt aus einer deutschen Großstadt, sondern um einen einzelnen Programmierer Benjamin Schulz aus Berlin. Sein Plug-in Spectrum ist – wer hätte es gedacht – ein Spektrum-Analyzer. Es gibt die üblichen Bedienelemente an die Hand: Regler für Block Size, Refresh (Rate), Average, max dB und min dB. Der Graph lässt sich ausfüllen, automatisiert min und max dB erkennen und zum Spectrogramm umschalten.

Die Besonderheiten sind aber: Er bietet neben dem Stereomodus auch einen M/S-Modus und unterstützt bis zu 16 Mono- bzw. 8 Stereokanäle. Die Idee: Man legt eine Instanz auf den Master und routet die Spuren auf den entsprechenden Kanal im Master – wie beim Sidechaining kann Spectrum dann empfangen und auswerten.

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Auf jeden Fall eine gute Idee für einen Analyzer. Schön, aber nicht so wichtig, wären für ein rundes Gesamtpaket noch (zuschaltbare?) Loudness-Meter und vielleicht noch ein Goniometer für die Phasenlage. Ich fände es auch gut, wenn der Frequenzbereich von 10 – 20 kHz nicht nur „Daumenbreit“ dargestellt werden würde. So ist er vor allem eher für den Einsatz in der Musik gedacht. Macht auch nix. Bei meinem Test bin ich bei vier Kanälen mit den Farben durcheinander gekommen: Vielleicht kann man die Kanalknöpfe auch in der entsprechenden Farbe darstellen.

Formate + Kosten

Spectrum gibt es als VST(2), VST3, AU und AAX für macOS bzw. OSX und Windows in 32 und 64 Bit.

Es gibt eine kostenlose Version, die auf vier Kanäle beschränkt ist. Die kostenpflichtige Version für 24 Euro unterstützt insgesamt 16 Kanäle. Sonst sind die Versionen identisch und können 30 Tage als Demo ohne Beschränkungen getestet werden.

Allerdings ist die Free-Version nicht zu 100% kostenlos, denn ihr bezahlt mit persönlichen Daten: Ihr müsst mindestens eine E-Mail-Adresse angeben und ein Kundenkonto anlegen, mit dem sich das Plug-in beim Start in der DAW immer verbindet – Vor- und Nachname sollen bei der kostenlosen Version auch angegeben werden. Hier sind der Phantasie aber erfahrungsgemäß keine Grenzen gesetzt. Nicht sehr schön, aber IMHO besser als ein Dongle und nicht schlimmer als bei anderen Herstellern. Aber eben erwähnenswert.

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