von claudius | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
Sound Devices MixPre-3 MixPre-6 Field Recorder Front

Die beiden neuen MixPre: 3 (oben) und 6 (unten)  ·  Quelle: Sound Devices

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Denke ich an Sound Devices, dann fallen mir zuerst die Profi-Fieldrecorder wie der 788t ein. Der spielt allerdings in einer Preisregion, die für viele nicht erschwinglich ist. Deswegen hatte Zoom mit den F4 bzw. F8 ziemlich ins Schwarze getroffen und den Markt gehörig mit niedrigen Preisen bei gleichzeitig vielen Features aufgemischt. Nun regiert Sound Devices mit den beiden neuen Recordern MixPre-3 und MixPre-6.

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MixPre, die neuen

Der Name ist schon von der Firma bekannt, allerdings sind MixPre-3 und MixPre-6 nicht mit den beiden anderen (MixPre-D und MixPre-2) vergleichbar. Sie vereinen jetzt den bekannten Mixer bzw. Vorverstärker (Preamp) mit Recorder und USB-Interface und haben auch optisch/haptisch nur noch wenig gemein.

Die beiden Recorder setzen auf die ebenfalls neuen Kashmir-Preamps (Class-A) mit -130 dBV Grundrauschen und direkt dahinter auf einen 32 Bit A/D-Wandler. Außerdem ist nun ein bunter IPS Touch-Bildschirm eingebaut, der auch die Pegel anzeigt und vielleicht etwas zu klein für einwandfreie Touch-Bedienung ausgefallen ist. Die Geräte können in zwei Modi betrieben werden: Basic und Advanced – bei Basic sind „Profifunktionen“ wie Timecode (extern über Mini-HDMI) , Multi Channel Recording, Metering, Routing, Mic Pre Gain, M/S-Linking oder Headphone Presets nicht verfügbar.

Beide nehmen auf eine SD-Karte auf und können gleichzeitig mehrere Kanäle über USB an einen Computer senden. Durch die vergleichsweise kompakte Größe und damit das eher geringe Gewicht sollen sich 3er als auch 6er auch für DSLR-Filmer unter der Kamera montiert eigenen und hat dafür auch verschiedene Mounting-Möglichkeiten. Schade, dass nur der 6er XLR/TRS Inputs hat, der 3er hat nur XLR. In meinen Augen unnötige Kastration. Dafür haben beide zwei Limiter: 1x analog und 1x digital. Da hat Zoom schlechte Karten.

Strom gibt es über verschiedene Adapter: 4x AA, 8x AA, (Sony) L-Mount, USB-C oder USB-A oder eben ein normales Netzteil. Ausreichend, wenngleich manche sich sicher auch die anderen Lösungen (V-Mount, Canon etc.) wenigstens als Option wünschen würden. So muss man sich als Akkunutzer entsprechende Adapterlösungen bauen, wenn man nicht schon auf die L-Mounts oder diese „immer leeren“ Batterie-Akkus setzt.

MixPre-3

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MixPre-6

Low Budget?

Schaut man die Preise an, dann sind die beiden auf jeden Fall ein harter Konkurrenz für alle Recorder unter 1000 Euro: 649 Euro kostet der MixPre-3 und 899 Euro der MixPre-6 – beide Angaben ohne Steuer.

Gerade im mobilen Recording-Bereich tut sich aktuell recht viel. Erst Zoom und jetzt Sound Devices. Jetzt müsste Tascam noch mal nachlegen, das DR-680 ist jetzt nicht mehr zeitgemäß, auch Roland ruht sich schon zu lange auf dem R-88 aus. Mal sehen, ob Aaton, Sonosax und Nagra jetzt auch nachziehen. Es wird spannend … und das nicht nur für den Filmbereich, sondern auch für mobile Musikstudios. Zeit wird’s, das sich auch hier mehr tut.

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Eine Antwort zu “Sound Devices reagiert auf Zoom F4/F8 mit preiswerten Recordern – MixPre-3 und 6”

    Edwin Kunz sagt:
    0

    SoundDevices is hiding fact that only 2 phantom powered mics can be attached whilst using 4 AA fully charged batteries or USB, the latter very easily falling off as well. I have not tried using Sony L batteries, since 2 are required, they cost 250€ each. In addition a simple piece of plastic required to attach L batteries costs more than 100€.
    The only advantage i can see is that mixpre-3/6 has analog limiters.

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