von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten
Sonicware ELZ_1 play

Sonicware ELZ_1 play  ·  Quelle: Sonicware

Sonicware LZ1

Sonicware LZ1  ·  Quelle: Sonicware

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ELZ_1 play – Bisher kennen wir ihn mit den Sondertasten und dem Display noch am besten von Teenage Engineerings OP-1 Mini-Synthesizer. Aus Japan kommt eine Art größere Konkurrenz, der Sonicware ELZ_1 play. Er kam 2018 das erste Mal auf den Markt ohne den „play“ Zusatz und war in einer neuen Version „unterwegs“ zum Markt im Jahre 2023. Ein neues Update ist für Ende 2024 geplant.

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Schauen wir zurück zum ELZ_1 in der Version von 2018, so sind ein paar Dinge dazu gekommen. Der Kopf hinter dem Gerät macht „allein“ weiter und deshalb ist das Gerät auf der Entwicklerseite des Herstellers zu sehen. Übrigens ist er weder so flach noch genau so groß wie ein OP-1, er ähnelt nur einem Teil des Konzepts.

ELZ_1 play Update 1.1

Vier große Updates in einem klein klingenden Update bringen dem ELZ_1 play nun 17 eigene Synthese-Engines. Darüber hinaus stehen jetzt 33 Effekte zur Verfügung. Intern werden 3 Busse bereitgestellt. Verbessert wurde der 4-Spur Looper für Layering und Remixing, Overdub-Recording von USB und Line-In. Außerdem ist nun die Tastatur anschlagdynamisch. Eingebaut sind Stereolautsprecher. Die meisten Features waren allerdings vor 1.1 schon da. Dies ist daher eine Zusammenfassung, was der ELZ_1 play heute kann mit dem letzten Update.

Konkret neu sind einige Filtertypen (4 Pole Varianten von Tiefpass bis Bandpass, LSF HSF, Peak und Trim Filter), beim Hall kommen drei Typen hinzu und insgesamt eine Hold Note und Transpose Funktion.

Die Synthese-Engines des ELZ_1 Play

Die Abbildung von 3 Oktaven und die Anordnung der Bedienelemente sind zum Modell von 2018 fast gleich geblieben, jedoch unverkennbar die spezielle Kategorie der größeren Tascheninstrumente. Der ELZ_1 kann 8-Bit Sampling, 4-Operatoren FM-Synthese,  LoFi, besitzt Standardoszillatoren und Granular-Effekte und kann eine String-Simulation erzeugen. Letzteres nennt der Hersteller Sigrinder. Hinzu kommen neue Engines und Updates, die im größeren Stile dem „LoFi“-Synth weitere Aspekte hinzufügen. 32 Bit Rechentiefe erlauben viele Synthese-Engines.

Das sind vier Modi für 8-Bit: eigene Waves, Morph von 3 Waves, 4-OP-FM und Errechnen einer neuen Wave durch Verrechnen einer zweiter Wellenform als Interpolation. Von SampleTrek bekommt er eine Sampling-Engine für Drums und ein paar weitere kleinere Updates der bisherigen Engines. Die Drums bestehen aus 5 Typen von Drumkits. Außerdem sind noch 2 bis 8 Bit Spielmodi mit an Bord. Neu ist der Super-OSC mit 5 verstimmbaren Suboszillatoren.

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Ein Looper ist für 4 Spuren bereit, es gibt eine USB-C Audio-Input-Funktion, 33 Effekte (Inkl. 4-Pol Filter, Ambient Hall und Raum Simulation), die vom Vorgänger bekannten Filtermodi zwischen 6 und 12 dB / Oktave und Hüllkurvengeneratoren sowie LFO.

Gegenüber dem Vorgänger hat er mehr Bedienelemente und dadurch eine andere Anmutung bekommen. Das liegt nicht nur an den dunkleren Farben. Die Zugänge sind über Symboltasten einfacher gestaltet – also mehr Übersicht -, da es schlicht mehr sind.

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Sonicware ELZ_1 Play Details

Eine weitere Option ist der DNA Explorer. Das ist ein kleines Programm, welches sich einen Sound anhört und dann eine einfache digitale Basiswellenform daraus erzeugt. Das kann man nicht Sampling nennen, sondern es ist eine Art Essenzsucher im Irgendwo zwischen Sampling und dem, was man in frühen Synthesizern wie dem Ensoniq ESQ1 oder noch deutlicher dem Korg DW-8000 als untere Stufe oder dem D-50 als maximale Lösung gemacht hat. Man erhält eine Basis statischer Wellen, kann diese in die Synthese bauen, verbraucht wenig Speicher und behält dennoch den Charakter eines solchen Klanges.

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Neben den schon genannten Funktionen ist ebenso ein Morphing zwischen diesen digitalen Wellenformen möglich. Das Ergebnis könnte man mit aufwendiger Wavetable-Synthese vergleichen. Nur nutzt das Verfahren eben komplexere Wellenformen als nur eine Halbwelle eines einzigen Durchgangs, was keine schlechte Idee ist. Es riecht also überall nach Achtziger, LoFi Ästhetik und auch den Synthesizer der Zeit. Granular ist zwar „heute“, aber der Grundklang hat schon ausreichend Anleihen in die Vergangenheit. Und das aber auch mit dem „neuen“ Ansatz der „Machines“ oder „Engines“, mit klassischen Modulationsoptionen über LFO und Hüllkurve.

Die japanische Webseite sagte damals, dass der ELZ_1 keine Untermaschine sei. Das ist so niedlich, dass wir das nicht übersetzen oder erklären wollen. Dr Yuendo ist der Kopf hinter dem ersten Sonicware Gerät, was es bisher gab und einen längeren Verkaufsstop hatte, weil es einfach keine neuen Geräte gab und die Liven-Serie Vorrang hatte. Sie funktionieren ähnlich, sind aber kleiner und „minimaler“. Der ELZ_1 play ist eigentlich nicht „klein“ oder „minimal“ sondern nur in einer besonderen Form. Neu ist auch der Modeling Synth „Sandsynth„.

Preise oder einen Shop findet man nicht, dafür aber ein Formular, welches sich offenbar an Vertriebe richtet. Somit wird man als Interessent wohl dort anfragen müssen. Auch dieses Mal ist die Bestellung noch nicht möglich aber wird bald ausgeführt. Bis dahin kann man sich die Liven-Serie ansehen. Der ELZ_1 Vorgänger lag bei knapp 550600 Euro. Für $599 Dollar kann man ihn aktuell vorbestellen. Es gibt ihn sogar in weiß als Sondermodell und ausgeliefert werden sie im Oktober diesen Jahres.

Der Klang ist ein eigenes Genre, was aber nicht „cheap“ und „billig“ klingt, eher kultig.

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Info über Sonicware ELZ_1 play

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