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von Marcus Schmahl | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
sonicLab Thermo: Thermodynamik trifft auf Klangsynthese

sonicLab Thermo: Thermodynamik trifft auf Klangsynthese  ·  Quelle: sonicLab

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Der Software-Entwickler sonicLab veröffentlicht mit Thermo einen weiteren sehr ungewöhnlichen Klangerzeuger, der auf stochastischen Berechnungen basiert. Vier Oszillatoren interagieren durch thermodynamische Regeln, um so eine noch vielseitigere Engine zur Erzeugung des Klangs zu erreichen. Das klingt sehr komplex, mathematisch und physikalisch. Aber genau das passiert glücklicherweise im Inneren des Plug-ins, so dass wir lediglich den interessanten Sound genießen dürfen.

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sonicLab Thermo Plug-in

Der neue Synthesizer Thermo von sonicLab ist kein einfach zu erklärender Klangerzeuger. Einfach gesagt erzeugen vier Oszillatoren mit gewöhnlichen Schwingungsformen den Sound, der durch eine „normale“ Filtersektion geschickt wird. Die einzelnen Bereiche werden durch verschiedene Modulationen in Bewegung versetzt. Das klingt ja noch lange nicht spektakulär und hört sich eigentlich nach einem einfachen Synthesizer an.

Sehr spannend sind aber die Algorithmen, die im Hintergrund die Sound berechnen. Denn hier greifen thermodynamische Gesetze in den Prozess der Klangerzeugung ein. Drei verschiedene und auswählbare „Injection“-Modelle, die unterschiedlich in den Sound eingreifen. Diese generieren AM, FM und Fehler eines künstlichen Systems, die temporär die spektralen Aspekte des Audiosignals beeinflussen. Darüber hinaus könnt ihr über eine Feedback Routing Matrix den Klang mit sich selbst interagieren lassen.

Aber das ist noch lange nicht alles. Der Entwickler integriert nämlich die hauseigene stochastischen Modulationsgeneratoren (GEN), die nochmals mehr Bewegung in das komplette System bringen. Insgesamt ein wirklich über-komplexes Gebilde, bei dem am Ende experimentelle Klänge entstehen. Aber ihr könnt euch freuen, denn die Bedienung scheint wirklich einfach zu sein. Das grafische Benutzer-Interface ist sehr übersichtlich gestaltet und lädt zum Spielen ein.

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Preise und Daten

sonicLab Thermo bekommt ihr zurzeit auf der Website des Herstellers zum Einführungspreis von 59 Euro anstatt 79 Euro. Das Angebot ist bis zum 07. Juni 2021 aktiv. Rent-to-own oder ein Abonnement mit einer „Perpetual License“ ist ebenso möglich (mehr erfahrt ihr auf der Website). Das Plug-in läuft auf macOS und Windows standalone, als AU und VST3 in 64 Bit. Zur Autorisierung benötigt ihr einen kostenlosen iLok Account (oder Dongle). Eine Demoversion ist ebenso auf der Internetseite als Download verfügbar. Etliche Presets liegen dem Paket bei.

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Eine Antwort zu “sonicLab Thermo: Thermodynamik trifft auf Klangsynthese”

    Thomas Martin sagt:
    0

    Ich werde also langsam alt, aber ~80€ für ne randomisierbare Geräuschquelle? Ernsthaft…? 😏

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