Sonic Smith Squaver P1 und Convertor – so macht man aus Audio einen Synthesizer
Nach der NAMM Show tauchen immer mal wieder ein paar (leider) unbeachtete und trotzdem innovative Produkte auf. So auch zwei neue semimodulare Synthesizer der Firma Sonic Smith aus Polen. Diese wandeln nämlich durchgeleitetes Audiomaterial in Synthesizerklänge. Klingt spannend? Das ist es auch!
Sonic Smith geht mit ihren beiden neuen Synthesizern einen ungewöhnlichen, aber trotzdem innovativen Weg, Klänge zu erzeugen. Sie nutzen hierfür einen an dem schön gestalteten und robusten Metallgehäuse befindlichen Audioeingang, an den ihr jede x-beliebige Audioquelle anschließen könnt (Gitarre, Mikrofon, DAW). Dieses Signal wird von dem integrierten ACO (Audio Controlled Oscillator) abgetastet und in Sägezahn- und Rechteck-Schwingungen gewandelt.
Das große Modell Squaver P1 verfügt zusätzlich zum Formen des erzeugten Klangs einen Envelope Follower, der den Audioeingang nach Dynamikänderungen scannt. Ein weiterer Sidechain-Eingang wird als Harmonie zum Hauptsignal angewendet. Filter mit Resonanz, Pulsbreitenmodulation und ein zumischbarer Sub-Oszillator sind ebenfalls vorhanden. ACO, VCA und VCF liegen als CV-Ein- und Ausgänge an der Bedienoberfläche.
Das kleinere Modell Convertor verzichtet auf einige Parameter des großen Bruders, ohne die Funktionsweise des ACOs einzuschränken. Im Großen und Ganzen funktionieren die beiden Synthesizer mit einer Art Tonhöhenerkennung, die in Echtzeit auf einen Klangerzeuger übertragen wird. Leider ist das hier angefügte Demovideo nicht sehr aufschlussreich, so dass man auf weitere YouTube Videos von Anwendern warten sollte, um sich ein besseres Bild von den beiden Synthesizern zu verschaffen. Der Sound dagegen klingt recht gut und analog.
Preis und Spezifikationen
Die Auslieferung der beiden Module Squaver P1 und Convertor der Firma Sonic Smith ist im Mai 2017 geplant. Squaver P1 soll zirka 650 US-Dollar und Convertor 350 US-Dollar kosten. Vorbestellungen werden ab dem nächsten Monat auf der Website des Herstellers angenommen.
Mehr Infos
Video
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.