Soma Labs Harvezi Hazze: Distortion-Pedal mit Unijunctiontransistor
Dazu mit Kompressor und Waveshaper!
Mit dem Soma Labs Harvezi Hazze kommt ein besonders vielseitiges Verzerrungspedal auf den Markt. Denn hier stecken auch noch ein Kompressor, ein Waveshaper und ein Tone Stack mit drin. Dazu eignet sich das Pedal auch zum Zerstören von Synth-, Vocal- oder Drum-Sounds.
Soma Labs Harvezi Hazze: Was zur Hölle ist ein Unijunctiontransistor?
Soma Labs kennt man im Synthesizer-Bereich vom mächtigen Pulsar-23, einer Drum Machine mit ordentlich Charakter und der Lyra-Serie. Die macht bitterböse Drones bis in die Unendlichkeit, wie kaum ein anderer Synth. Es geht also eher experimentell zu.
Aber auch hier blickt man auf die Explosion in der Pedal-Welt und will dabei sein. Und wirft mit dem Soma Labs Harvezi Hazze seine Idee eines Distortion-Pedals in den Ring. Natürlich ist auch hier einiges anders. So steckt im Herzen des Waveshapers ein eher seltener Unjunctiontransitor.
Dieser, auch Doppelbasisdiode genannt, lernen wir von Wikipedia, ist ein Hybrid aus Diode und Transistor. Laut Soma Labs kann ein Unjunctiontransitor je nach Modus ein Verzerrer, ein Kompressor, ein Waveshaper oder ein Generator sein. Und das erlaubt die tonale Vielseitigkeit des Harvezi Hazze.
Waveshaping, Kompression und Tone Stack
Die Signalkette des Soma Labs Harvezi Hazze besteht aus einem optischen Kompressor, allerdings mit komplett festgelegten Parametern, einem Dual-Mode-Amp (wahlweise Soft Clipping oder Hard Clipping), dem Waveshaper, der auf dem Unjunctiontransitor basiert, und dem Tone Stack.
Komprimiert wird also direkt am Eingang, ohne, dass man groß eingreifen kann. Opto-Kompressoren sind aber in der Regel so gemütlich, dass das eine eher sanfte Angelegenheit sein dürfte. Zum Dual-Mode-Amp geht’s dann mit dem Gain-Regler und dann eben eher Overdrive (Soft Clipping) oder knarzige Distortion (Hard Clipping).
Den Waveshaper stellt ihr mit den Reglern Spoil (legt den Schwellenwert fest, ab dem der Shaper zerrt) und Spread (legt die Lautstärke des Shaper-Effekt fest) ein. Um diese Wand an Sound dann doch etwas besser in den Griff zu bekommen, erlaubt der Regler Tone Stack frequenztechnische Eingriffe. Grundsätzlich scheint hier ein Lowpass-Filter sein Werk zu verrichten – je weiter rechts der Tone-Regler steht, desto höher ist laut Handbuch der Anteil hoher Frequenzen.
Kratze, Kratze – Soma Labs Harvezi Hazze
Dazu gibt es bei dem Drei-Wege-Schalter in der Mitte neben den Modi Soft Clipping und Hard Clipping noch einen Feedback-Modus. Aktiviert man diesen, beeinflussen sich alle Module im Pedal zu vollkommen abgefahrenen Distortion-Sounds.
Das war es aber noch nicht. Dazu gibt es sechs DIP-Switches an der Seite, mit denen sich das Signal noch weiter verändern lässt:
- Tone Stack. Aktiviert den Signalsfluss durch den Tone-Regler.
- Bass Boost. Setzt eine kräftige Anhebung der tiefen Frequenzen.
- Tone Mode. Wechselt den Tone-Regler zwischen Lowpass-Modus und Tilt-Modus.
- Notch Freq. Verschiebt die Frequenz des Filters.
- High Cut. Dämpft die hohen Frequenzen zusätzlich.
- Compressor. Aktiviert oder deaktiviert den Kompessor am Eingang.
Was kostet der Harvezi Hazze von Soma Labs?
Junge, junge – das ist ganz schön viel Funktion und Sound für ein Pedal! Ihr könnt es ab sofort bei Thomann* für 329,- Euro bestellen.
Infos über das neue Pedal von Soma Labs
*Hinweis: Dieser Artikel enthält Widgets und Werbelinks, die uns bei der Finanzierung unserer Seite helfen. Keine Sorge: Der Preis für euch bleibt immer gleich! Wenn ihr etwas über diese Links kauft, erhalten wir eine kleine Provision. Danke für eure Unterstützung!