SSL Fusion Plug-ins: Fusion Vintage Drive und Fusion Stereo Image
Solid State Logic startet eine neue Produktlinie für Plug-ins. Die Fusion-Reihe orientiert sich an der gleichnamigen analogen Hardware. Jeden Monat soll ein neue Emulation veröffentlicht werden, so stehen Plug-in-Versionen von Violet EQ, HF Compressor, Transformer und weiteren „Processing-Farben“ der Hardware bevor. Den Anfang machen aber SSL Vintage Drive und SSL Fusion Stereo Image.
SSL Fusion Vintage Drive
Ziel dieses Plug-ins ist es, harmonische Sättigung und eine softe Verzerrung auf eure Audiospuren zu bringen. Analoge Verzerrung à la SSL Fusion ist dabei das Programm, der Hersteller spricht von einem „analogen Sweet Spot“.
Eine spezielle, nicht-lineare Sättigungs-Schaltung will SSL Vintage Drive sorgsam emulieren, Parameter für Density und Drive regeln von Soft-Clipping bis zu einer natürlichen Kompression. Der Mix-Knob ermöglicht die heute immer sehr gefragte Parallelbearbeitung.
Das Auto-Gain-Feature sorgt für eine automatische Einstellung der Lautstärke. Neben Reglern für In- und Output-Lautstärke findet ihr auch LED-Metern nachempfundene Anzeigen der Signallautstärken und eine Anzeige für den Grad der Sättigung.
Der Eco-Modus schraubt den CPU-Hunger herunter und ermöglicht eine latenzfreie Bearbeitung – ideal für Tracking und Recording.
Außerdem haben einige erfahrene und bekannte Studio-Cracks Presets beigesteuert, der Hersteller nennt Namen wie Adrian Hall, Alan Moulder, Caesar Edmunds, Charlie Holmes, Michael Brauer, Romesh Dodangoda, Sean Divine und Wez Clarke.
SSL Fusion Stereo Image
Hiermit kommt quasi die Mid-Side-Schaltung des SSL Fusion in eure DAW. Natürlich klingende räumliche Erweiterungen des Klangbildes soll euch das Plug-in zukünftig liefern. SSL Fusion Stereo Image soll sich für einzelne Sounds, Instrumente, Vocals und ganze Mixe eignen.
Das Plug-in zerlegt ein Stereosignal in zwei Kanäle. Die Summe (L + R) stellt das Mittensignal dar, die Differenz (L – R) bilden links und rechts ab – also das Side-Signal. Mit der Width-Kontrolle steuert ihr schließlich die Breite des Stereobilds.
Die Parameter Shuffle und Space sind miteinander verknüpft und erzeugen frequenzabhängige Stereoeffekte. Konkret gesagt, verpasst ihr damit dem Side-Signal einen Boost der Bassfrequenzen oder filtert diese heraus. Die neue Shuffle-Kontrolle verändert dabei den Cutoff des beim Space-Algorithmus arbeitenden Filters. Das macht neugierig!
Ein Vector-Scope visualisiert das Stereobild und lässt euch die Phase im Blick behalten. Das Side-Signal schaltet ihr mit einem Button jederzeit auf solo. Außerdem gibt es wieder Regler für In- und Output-Lautstärke inklusive LED-Anzeigen.
Presets sind auch hier an Bord, dafür sind die gleichen Engineers wie bei dem Vintage Drive zuständig (siehe oben).
Spezifikation und Preise
Beide Plug-ins laufen als VST2, VST3, AU und AAX auf macOS und Windows. Für die Lizenzierung ist iLok notwendig, auch die kostenlose Cloud-Version funktioniert. Manuals findet ihr jeweils als PDF auf der Website des Herstellers.
Der Preis beträgt pro Plug-in regulär 199 US-Dollar, bis zum 25. Oktober 2021 bezahlt ihr allerdings 149 US-Dollar. Außerdem werden diese und sämtliche noch folgenden Plug-ins der neuen Reihe im SSL Complete Subscription Bundle für 14,99 US-Dollar monatlich enthalten sein.
Ihr bekommt die neue Plug-in-Serie auch bei Thomann, hier SSL Fusion Vintage Drive* und hier SSL Fusion Stereo Image*. Beide kosten jeweils 189 Euro.
Weitere Infos
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Eine Antwort zu “SSL Fusion Plug-ins: Fusion Vintage Drive und Fusion Stereo Image”
Die Hardware gibt es auch bereits von Acustica Audio emuliert, in bestechender Qualität. Im Vergleich dazu sind die Preise der SSL Plugins ziemlich hoch angesetzt.