von Dirk | Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten
SKnote MasterLimiter

SKnote MasterLimiter  ·  Quelle: SKnote

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Quintino Sardo, auch bekannt als SKnote, veröffentlicht ein Master Limiter Plug-in. Das hat der Italiener auf den Namen MasterLimiter getauft, liegt ja irgendwie nahe. Wie das bei Plug-ins so ist, gibt es auch von dieser Sorte schon so einige, deshalb hat der Entwickler hier gleich noch ein paar zusätzliche Funktionen eingebaut, die beim Mastering hilfreich sind.

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SKnote MasterLimiter

Die primäre Ausgabe ist klar: Als eines der letzten Glieder in einer Kette von Plug-ins kümmert sich dieses hier um die finale Lautstärke des Mixes. Im Vergleich zu einigen anderen Brickwall-Limitern gibt es aber ein paar Unterschiede.

Die Release-Zeit zum Beispiel gebt ihr bei MasterLimiter gleich mit zwei Werten an. Einmal die Zeit für Fast Release und dann die Zeit für Slow Release. Abhängig vom Audiomaterial sucht sich das Plug-in dann eigenständig einen passenden Wert aus. Auf Spitzen reagiert MasterLimiter eher schnell, ausklingende und leisere Signale werden mit langsamerer Zeit bearbeitet. Das ist eigentlich schon sehr interessant.

Release Hold ist ebenfalls ein eher ungewöhnlicher Parameter. Dieser soll in Kombination mit der festgelegten Zeit für Look Ahead die Transienten besser im Griff haben. Werte des Knee-Reglers nehmen einen weiteren Einfluss auf das Verhalten des Limiters.

Zwei Optionen sind ebenfalls recht spannend. Ultra-smooth schaltet sozusagen ein ganzes Netzwerk von miteinander interagierenden Kompressoren ein und macht damit das Signal schon ein bisschen gleichförmiger, bevor es in den Brickwall Limiter geht. Das ist eine clevere Idee! Natürlich könnt ihr das vorher auch mit den Kompressoren euerer Wahl erledigen, vielleicht kommen hier aber doch andere Ergebnisse heraus. Pre-flatten balanciert automatisch das Frequenzspektrum aus – das macht mich jetzt wirklich neugierig. Dither lässt sich wie bei vielen anderen Plug-ins dieser Art ein- und ausschalten.

De-harsh übernimmt die Aufgabe eines De-Essers, erledigt diesen Job allerdings mit einer Reihe von Filtern. MS-focus funktioniert wie ein dynamischer Expander für das Verhältnis von Mid-/Side-Signalen. Das Ergebnis soll eher subtil, aber dennoch sehr fokussiert ausfallen und ist laut Quintino Sardo effektiver als eine statische M/S-Kontrolle.

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Auf der rechten Seite findet ihr eine Metering-Anzeige, mit der ihr verschiedene Pegel sehr übersichtlich im Überblick behaltet und die finale Lautstärke ganz genau justieren könnt.

Unterm Strich ist das doch durchaus mehr als „nur“ ein Brickwall Limiter. Mir scheint es fast, als ob sich der Entwickler ein bisschen Inspiration von einigen Online-Services für Mastering geholt hat. Und das meine ich jetzt nicht im negativen Sinn.

Spezifikation und Preis

SKnote MasterLimiter läuft als VST, AU und AAX auf macOS sowie Windows. Der Preis beträgt 39,99 US-Dollar. Die Veröffentlichung ist für 28. Dezember 2020 geplant. Wenn ihr das Plug-in bis zum 8. Dezember 2020 kauft, gibt es kostenlos die kommende Synthesizer-Emulation MMG1 als Bonus.

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2 Antworten zu “SKnote MasterLimiter: Mehr als nur ein Master Limiter?”

    Marco Korda sagt:
    0

    Hm. Scheint mehr für Anfänger gedacht zu sein, die Ihre Musik endgültig zerstören wollen. Mastering Engineers haben ja lieber Kontrolle über die Parameter und wollen sie nicht an eine Pseudo-KI abgeben. Die Parameter an sich sind aber durchaus durchdacht.

    sadoro sagt:
    0

    Erst „mehr für Anfänger gedacht zu sein, die Ihre Musik endgültig zerstören wollen. Mastering Engineers haben ja lieber Kontrolle über die Parameter“ dann paar zeilen weiter unten „Die Parameter an sich sind aber durchaus durchdacht.“ Dieser kontrast in kommentaren ist was mich am leben hält

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