Serato DJ 2.2 hat bessere Waveforms, Streaming und Day-Mode an Bord
Serato hat soeben das Update 2.2 für Serato DJ Pro ausgerollt. Neben den üblichen Bugfixes und Performance-Verbesserungen bringt es auch neue Features mit. Darunter eines, das ältere Semester vielleicht noch aus Serato Itch kennen: den Tagesmodus. Oder auch Day Mode, also ein helles GUI-Layout.
Serato überarbeitet
Hier hat man sich jedoch wahrscheinlich nicht durch MAC OS X Mojave inspirieren lassen, sondern wohl eher von der hauseigenen Controller-Software „Serato Itch“. Diese hat ähnlich wie das DVS-System Serato Scratch Live mit dem Erscheinen von Serato DJ im Jahr 2012 abgedankt. Dass in bestimmten Umgebungen ein helles Screen-Layout durchaus von Vorteil sein kann, ist kaum zu bestreiten.
Eine weitere Neuerung ist Play Count: Diese Funktion zeigt einem an, wie oft ein Titel bisher gespielt wurde. Zugegeben: Das scheint auf den ersten Blick nicht sonderlich spektakulär. Allerdings kann man so dennoch recht schnell über einen längeren Zeitraum die Abspielvorgänge im Auge behalten. Zum Beispiel, welche Tracks aus der Library in den letzten Monaten kaum bis gar nicht gespielt wurden und es eigentlich schon längst verdient hätten, mal wieder den Dancefloor anzuheizen. Oder wenn man auf die Schnelle einen Track braucht, der quasi immer funktioniert und daher auch sehr häufig zum Einsatz gekommen ist. Und klar lässt sich so auch eher ausmachen, welche der Library-Gassenhauer mitunter langsam am Verfallsdatum angelangt sind. Besonders in Genres, wo das Publikum eine gewisse Abwechslung und im Set schätzt
Schließlich verbesserte der Hersteller auch noch das Waveform-Rendering. Es hält 64 Bit Unterstützung für Serato Video Windows Einzug. Last but not least gibt es optimierte Streaming-Features für Tidal und Soundcloud. Wird auch immer wichtiger heutzutage.
Unterm Strich …
… eine schöne Sache, allerdings dürfte das nächste Update für meinen Geschmack ruhig noch ein wenig mehr bringen. Es ist schon etwas seltsam, dass der Denon SC5000 mit Serato läuft, der direkt angetrieben SC5000M nun aber schon über 1 Jahr warten muss und gerade der möchte doch für Turntablism-Tricknology stehen.
Auch ein softwareseitiger Step-Sequencer, der Serato Samples triggert oder so einfache Dinge wie Analyze, ohne die Hardware abstöpseln zu müssen sowie ein Software-Mixer ohne kostenpflichtiges Split-Plugin (Play) wären keine schlechte Sache.
Aber man ist ja auch erst bei 2.2 angelangt und es ist noch ein langer Weg zur 3.0.