von Moogulator | Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten
Hardware Sequencer

Hardware Sequencer  ·  Quelle: GEARNEWS

ANZEIGE

Sequencer – wir suchen nach den besten Hardware-Sequencern und haben sie auch gefunden. Meist sucht man erst einmal nach einer Groovebox, um festzustellen, dass diese eine gewisse Unzulänglichkeit haben kann. Sie haben meist aber bereits den Klangerzeuger eingebaut. Hardware-Sequencer haben das nicht. Für einen Hersteller ist „kein Klangerzeuger“ ein echtes Risiko bei den Chancen. Neben den berühmten und bekannten Konzepten suchen wir die heute relevanten reinen Hardware-Angebote nach 5 besonderen Zielen.

ANZEIGE

Sie können eine Menge USB und MIDI-Ports und interessante Bedienkonzepte anbieten. Der MIDItraC ist hier der einzige, der USB nicht beliefern kann, er liegt aber preislich auf einer ganz anderen Ebene. Neu im Programm sind allerdings generative Sequencer oder Elemente generativer Elemente. Dazu gibt es generell mehrere Typen von Sequencer-Konzepten, solche als Studio/DAW-Ersatz und solche, die eher Performanceorientiert sind, darunter auch bei der Darstellung und Zugang der Noten und Spuren.

Die Art der Übersicht und Anzeige ist heute in zwei bis drei Bereiche zu sortieren, Matrix oder Lauflicht aber ebenso reine Echtzeit-Tools sind aktuell die wichtigsten Vertreter mit entsprechenden Vor- und Nachteilen. Am Ende sind es doch einige Konzepte und Hersteller, die ausreichend Unterschiede aufweisen, um sich zu entscheiden.

Was wir übersprungen haben, sind Geräte mit weniger (oder gleich) als 4 Takten, begrenzte PotiReihen mit altem „3-bis-4-Spuren Konzept“ oder Geräte mit nur einer Hand voll Speicher. Wir wollen nämlich damit wirklich arbeiten und die Geräte für alle Musikrichtungen nutzen können. Wir suchen, was man heute nutzt, mit Drums umgehen kann, vielleicht auch MPE und dem heutigen Angebot von neuen Konzepten genug mit bringt.

Darunter sind Akkord-Finder, besondere Aufnahme-Konzepte ohne viel „nachdenken“ aber auch solche, die keine Ladezeiten verursachen, weil sie 2 Projekte verwalten können. Übrigens findet etwas Vergleichbares im Eurorack-Bereich statt. Aber heute kümmern wir uns nur um Geräte mit Füßen und Gehäuse.

Matrix Schaltzentrale: Squarp Hapax

Der Squarp Hapax besitzt MIDI und CV-Ports und USB, er kann generativ arbeiten und ein paar Modulationsquellen bereitstellen, um etwa LFOs zu erzeugen, und kann sie auf die erwähnten Kanäle legen. Er zeigt seine Noten in einer Matrix an und hat ein Display in dem man sehen kann, wo genau diese Noten wirklich liegen. Das macht ihn besonders gegenüber anderen, bei denen man leider sehr genau wissen muss, wo genau man sich befindet und genau das bremst den Live-Betrieb. Vorteile gibt es beim schnellen Einzeichnen von Controller-Kurven. Die Transposition kann pro Spur an einen Hauptkanal gebunden werden.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Er hat die oben angesprochene Doppelstruktur, in der jeweils ein Song liegt und damit sind jeweils eigene 16 Spuren zu halten, die auf unterschiedliche MIDI-Kanäle und CV-Ausgänge geroutet werden können. Damit muss er niemals still sein. Keine Zwangspausen! Er ist einer der wenigen, die MPE aufzeichnen können. Das ist bei Hardware relativ selten. Er ist einer der neuesten MatrixSequencer. Die Takte können und dürfen auch 32 Takten lang werden, so 1/16tel Noten eingesetzt werden.

ANZEIGE

Den Hapax verlangt 1285 Euro Anschaffungswiderstand.

Affiliate Links
Squarp Instruments Hapax
Squarp Instruments Hapax
Kundenbewertung:
(5)

Matrix Spezialist: Oxi One

Ein gut gepflegtes OS, max. 3 MIDI-Ports (über ein kleines Zusatzgerät für 55 Euro), eine Reihe CVGate-Anschlüsse und USB-Host, LFOs/ADSRs und sehr zeitgemäße Features sind beim One auf einem hohen Level. Er steht für das moderne Konzept und Arbeitsweise, sollte aber eher als Teil-Sequencer gesehen werden als ein voller Studio/DAW-Ersatz. Für einen Matrix-Sequencer ist er zwar nicht ohne Lernkurve zu bedienen, aber nach Kenntnis der Bedienung übersichtlich. Er kann 8 Takte verwalten.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Ähnlich wie beim Hapax, gibt es eine Art AkkordLabor, was hier sogar noch ein bisschen smarter wirkt. Die Spuren sind durch die 4-in-32-Spuren-Einteilungen für Performances eine Hilfe, besonders für die, die nicht nur reine Notendaten verwenden. Transposition ist ähnlich wie beim Hapax, wird aber anders und etwas vielfältiger an andere Spuren gebunden.

Den Oxi One gibt es bei gut 769 Euro.

Affiliate Links
OXI Instruments One
OXI Instruments One
Kundenbewertung:
(15)
OXI Instruments One Black Edition
OXI Instruments One Black Edition
Kundenbewertung:
(9)
OXI Instruments Split
OXI Instruments Split
Kundenbewertung:
(9)

Echtzeit-Erfinder AliceD25 MIDItraC

Der MIDItraC hat extrem viele Updates (Version 2 ist erreicht!) bekommen. Er ist für den direkten Einsatz als Echtzeit-Sequencer gedacht, hat aber einen Step-Modus mit Zufallsgenerator. Ferner ist er für MIDI gemacht. USB ist nur für die Stromversorgung. Er ist wunderbar kompakt. In Echzeit Einspielen in einer nahezu beliebigen Länge ist die große Freiheit beim MIDItraC und das auf 16 Spuren.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Es bleiben alle Musikdaten zusammen erhalten, da die Spuren nur durch die Anwahl gewählt werden. Das machen alle anderen Sequencer anders. Die absolut minimale Nachdenkzeit, wie und wo man etwas aufnehmen kann, ist der große Vorteil und wirklich schneller als alles sonst. Das einzige Gerät, was für mich so schnell mitkommt, sind die alten nicht mehr erhältlichen Korg Electribe E/MX-Serien. Aber das sind Grooveboxen.

Ebenso kann jede Spur spontan transponiert werden. Das geht zwar mit den anderen auch, sie verwenden aber alle unterschiedliche Konzepte dafür. Das ist Performance-freundlich! Das wohl unkomplizierte Einspielen mit anderen Längen ohne etwas einstellen zu müssen, ist das Geheimnis dieses kleinen Sequencers. Allerdings ist und bleibt er in kleiner Auflage und muss etwas Glück haben, um einen zu bekommen. Die 5 F-Tasten-Speicher sind für die Performance „ok“, ansonsten schiebt man dann den Rest zwischen diesen und dem deutlich größeren „Disc“-Speicher hin und her. Die Taktlänge kann 256 lang sein. Länger habe ich noch nicht probiert.

Der Preis liegt abhängig vom Angebot, 250-250€ und ist damit weit unter den anderen, optisch lässt sich sicher noch etwas tun.

Generativ-Kreativ Torso T-1

Der T-1 hat USB-C und Klinken-MIDI, einige CV/Gate-Anschlüsse und Ableton Link. Er ist damit wohl der „modernste“ was den Sync-Part betrifft. Er ist der einzige, der als Basiskonzept wirklich komplett generativ denkt. Er hat erst nachträglich ein Lauflicht-System erhalten, welches durchaus komplex ist und hat auch 16 Spuren / Kanäle und, wie die obrigen mit polyphonen Spuren ausgelegt.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Seine Stärke ist Variationen und Zufall einzubringen oder sogar ganze Tracks aus dem „nichts“ zu generieren. Er ist auch als einziger Ableton-Link-fähig und kann deshalb für iPads und Rechner als Clock dienlich sein. Ein anderer großer Vorteil ist schlicht und einfach die flache und leichte Bauweise gegenüber den anderen. Er hat viele Funktionen, die spontan bestimmte „Bewegungen“ automatisieren. Er ist bei vielen noch ein bisschen unter dem Radar, dennoch lässt er sich auch als normaler Sequencer nutzen.

Torso ruft knapp 598 Euro auf.

DAW-Ersatz Sequentix Cirklon 2

Der Cirklon wurde überholt und nach extrem langer Zeit ist er wieder lieferbar. Er ist mit USB-Host und MIDI-Ports und wahlweise mit CV-Anschlüssen ausgestattet, die sich nachrüsten lassen. Er ist eher ein Klassiker, der für sehr große Setups gemacht ist und bietet viele Spuren und lange Takte an. Er ist wohl der Wuchtigste der Sequencer, die wir hier vorstellen. Er hat aber durch seine soliden Taster und Potis mit Drucktastenfunktion einige Vorteile. Er kann gegenüber einem Gerät wie dem Schrittmacher ebenso einzelne Noten oder Controller mit einfachen Encodern bewegen und sich damit der Poti-Eingabe der alten Moog 960 und anderen Klassikern annähern.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Das klappt zudem mit einem sehr gut übersichtlichen 16-Takt-System. Er erinnert ein wenig an den Selbstbau-Sequencer MIDIbox, ist aber doch etwas anders. Er liefert komplexe Strukturen und Performance und ist keineswegs „oldschool“. seine stabile Form kann eine gute Zentrale für MIDI sein.

Preislich liegt man bei 2082 Euro ohne das CV-Board.

ANZEIGE

Kommentare sind geschlossen.