Schoeps CMIT Richtrohr wird Mini
Wer ein bisschen im hochpreisigen Bereich der Mikrofone schnuppert oder dort sowieso nur unterwegs ist, kennt sicherlich Schoeps. Der Firma aus Karlsruhe verdanken wir das erste Transistor-Kondensatormikro mit Phantomspeisung. Das CMIT 5 ist bei Film und Fernsehen als Shotgun- bzw. Richtrohr beliebt, durch das markante blaue Design bleibt es auch einfach im Blick und den Erinnerungen hängen. Man kennt es eben. Neben der digital erweiterten Super-Variante hat Shoeps nun auch das neue MiniCMIT vorgestellt.
Mini besagt es schon: Das Gehäuse ist kleiner. 151 mm bei 78 Gramm Gewicht. Laut Schoeps wurde nur die Technik geschrumpft, es soll aber komplett gleich klingen, auch vom Rauschverhalten her. Das Interferenzrohr ist das Gleiche. Man kann es angeblich ohne wahrnehmbare Unterschiede mitten im Take tauschen und vom großen Bruder überblenden. Beispielsweise, wenn der Angler in Räumen mit niedrigen Decken weniger Platz nach oben hat, kann er einfach die Angel tauschen. Sonst ändert sich nichts. Es bleibt markant blau, der zuschaltbare LowCut greift bei 70Hz mit 24dB pro Oktave.
Erfreulicherweise ist das MiniCMIT auch etwas, wenn auch nicht viel, preiswerter: 1690 Euro UVP + MwSt., also knapp über 2000 Euro mit Steuer. Es wird parallel zum CMIT 5 und Super CMIT existieren. Passend dazu gibt es schon Windkörbe und Aufhängungen von Rycote und Cinela.
Preissenkung, kleiner, leichter und gleicher Klang? Würde ich mich mit Mikrotechnik neu eindecken wollen, würde mir mit der Veröffentlichung des MiniCMIT kein Argument für das CMIT 5 einfallen. Wer schon Zubehör für die lange Variante hat, kann sich hier mit einem etwas günstigerem Backup oder Zusatz eindecken. Schoeps, jetzt bitte noch ein MiniSuperCMIT machen.
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