Schöner schrauben: CircleFade CF12 Rotary-Controller im Boutique-Look
Aus der Stadt der Liebe kommt in Kürze ein neuer MIDI-Controller zu Kickstarter, der mit Minimalismus und zeitlosem Hi-Fi-Design um die Gunst eines Platzes auf dem Tisch im Desktop- oder DJ-Studio buhlt. Die Rede ist vom CircleFade CF12, einem Vintage Rotary-Controller mit – der Name ist Programm – 12 Drehreglern. Nicht mehr, nicht weniger.
CircleFade setzen die Platine in einen Korpus aus Echtholz, der von einer gebürsteten Aluminium-Platte nach oben hin abgeschlossen wird. Zur Datenkommunikation dient eine USB-Schnittstelle. 5-Pol I/Os sind nicht an Bord. Die schicken, geriffelten Aluminium-Knobs, von denen vier besonders „fat“ ausfallen, sind mit einer Markierung versehen, um den Regelwert abschätzen zu können, was für Volume, EQ und Filter ja sinnvoll ist. Dem Anspruch, das Design an alte Hi-Fi-Verstärker anzulehnen, werden die Jungs aus Paris definitiv gerecht.
Der CF12 erinnert ein wenig an das Kickstarter-Projekt von afxmidi (wir berichteten) und sicherlich ist aus DJs Betrachtungswinkels auch der MIDI-Fighter Twister eine Option für Rotary-Freunde. Wer allerdings auf Vintage-Optik steht, dürfte sicher Gefallen an dem Teil finden, denn der Look ist wirklich nice und so man ersten Eindrücken von Usern glauben kann, die bereits Hand angelegt haben, fasst sich das Ganze wohl auch gut an. Umso mehr finde ich es etwas schade, dass man sich auf 12 Knobs beschränkt hat. Ich hätte mir ehrlich gesagt noch ein, zwei Reihen Pots mehr gewünscht und mitunter auch den einen oder anderen Taster oder Shift, um eine zweite MIDI-Befehlsebene zu öffnen, besonders auch in Verwendung mit einer DJ-App. Interessant dürfte auch die Frage sein, ob es eine spezielle Software geben wird, mit der sich das Gerät respektive die Kommandos (re-) konfigurieren lassen, wie wir es von den Faderfox-Controllern kennen. Gerade was Ableton angeht, ist die Konkurrenz nicht gerade klein, vom DJ-Controller Markt ganz zu schweigen.
Auf Facebook ist übrigens noch ein weiterer „Pad-Controller“ mit 8 Channel-Knobs plus Master-Pot sowie 8×8 Trigger-Pad-Matrix nebst LEDs zu sehen. Sieht aus wie eine Kombination aus Launchpad und AKAI APC 20, mit dem Verzicht auf Fader zugunsten von Drehreglern. Das Design soll auch Alu/Holz werden, ich kann mir vorstellen, dass sich hier so mancher Retro-Fan angesprochen fühlt.
Zum CF12 in Silber dürfte wahrscheinlich noch die Black-Edition aufschlagen, mit schwarzem Gehäuse und schwarzen Knobs, ein Bild ist auf Facebook zu finden. Nicht zuletzt dürften die Qualität und der exklusive Look das Zünglein an der Waage des Erfolges bedeuten. Der Preis ist mit 250 Euro sicher kein Schnapper, aber in Anbetracht der Fertigung durchaus okay und der Startschuss soll bereits in Kürze folgen. Drücken wir dem sympathischen Controller aus Frankreich die Daumen, dass eine Finanzierung zustande kommt und vielleicht gibt es dann ja auch bald einen CF24B mit mehr Knobs und ein paar Buttons, ähnlich wie bei diesen Rotary-Mixern für DJs. Weitere abgefahrene Controller haben wir in diesem Artikel vorgestellt.
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