Gitarren-Boutique: NAMM-Vorschau, Schecter Ink Bomb C-1, und mehr
Was ist los in der Gitarrenwelt?
Die NAMM 2025 steht vor der Tür und wir schauen, was kommen könnte. Quasi alle Schwergewichte sind dieses Mal dabei. Dazu werfen wir einen Blick auf die Schecter Ink Bomb C-1, optisch ein echtes Schmankerl. Und eine wirklich inspirierende Geschichte für alle, die etwas Motivation gebrauchen können.
Gitarren-Boutique 141: Die Themen
NAMM 2025: Ein Blick in die Glaskugel
Der alljährliche Wahnsinn, was Neuvorstellungen betrifft, steht an: die NAMM! Und zur NAMM 2025 könnte es sogar noch einmal dicker kommen. Denn allein mit Marshall, Fender, Gibson und Behringer haben sich vier Hersteller angekündigt, die lange nicht dabei waren. Und das dürfte für eine noch größere Flut an neuen Produkten sorgen. Schauen wir uns an, was man so munkelt.
Bei Fender könnte eventuell eine Neuausführung der American Pro Serie ins Haus stehen, auch munkelt man von einer abgespeckten Version des Tone Master Pro. Schrumpfen ist in. Bei Gibson hält man sich zurück, was Pedale betrifft. Dafür könnten neue Signatures von James Hetfield und Dave Grohl anstehen – auch nicht verkehrt!
Apropos Signatures, die Kollegen bei Guitar World orakeln, dass bei ESP einiges kommen könnte, anlässlich des 50. Geburtstags. Nicht nur könnte ein Modell von Gojiras Joe Duplantier kommen, auch Slipknot’s Mick Thomson ist frisch im Roster und eine Signature damit wahrscheinlich.
Was Pedale betrifft, hat Behringer ja schon eine ziemliche Ansage vor den Feiertagen gemacht. Da könnte aber noch mehr kommen, so wie der Hersteller gerade unterwegs ist. Auch von Line 6 hat man eine Weile nichts gehört, vielleicht springt man auf den Schrumpfzug à la ToneX One auf? Überhaupt, IK Multimedia: Die ToneX-Serie wurde vor gut zweieinhalb Jahren vorgestellt, damals noch Software, im Februar 2023 dann das erste Pedal. Wer weiß, ob da nicht auch Zeit für ein Update ist?
Schecter Ink Bomb C-1: Finish inspiriert von… Jackson Pollock?!
Zwischen die Feiertage gerutscht ist dieses optisch ziemlich ungewöhnliche Modell von Schecter. Denn die Schecter Ink Bomb C-1 ist nicht nur einfach komplett schwarz-weiß, inklusive Hardware. Dazu hat man sich für die Lackierung dieses Sondermodells etwas einfallen lassen, es steckt schon im Namen. Aber die „Tintenbombe“ hat man hier nicht einfach irgendwie platzen lassen. Vielmehr orientiert man sich an der abstrakten Malerei im Expressionismus, ähnlich wie bei einigen EVH-Modellen.
Und Jackson Pollock gilt als einer der bedeutendsten Vertreter dieser Richtung. Laut Schecter wird jedes Modell der Serie individuell ge-„inkbombed„. Sprich, keine Schecter Ink Bomb C-1 sieht farblich aus wie die andere, Korpus und Kopfplatte inbegriffen. Drunter ist das, was man von den C-1-Modellen kennt: Korpus aus Mahagoni, durchgehender dreiteiliger Ahornhals (Thin C Profil) und Griffbrett aus Ebenholz.
Die komplett schwarze Hardware umfasst ein Tonepros Locking Tune-O-Matic Steg und Schecter Locking-Mechaniken. Bei den Tonabnehmern setzt Schecter auf zwei Seymour Duncan Alt Metal Blackout Humbucker, samt 3-Wege-Schalter sowie Master-Volume und Master-Tone. Ihr könnt die Schecter Ink Bomb C-1 Metal-Maschine ab sofort für 1.379,- Euro bei Thomann* bestellen. Lieferbar ist sie leider erst in „mehreren Monaten“.
Tony Romaine: Britischer Gitarrist spielt einhändig weiter nach Schlaganfall
Kommen wir zum Abschluss zu einer wirklich inspirierenden Geschichte aus dem Vereinigten Königreich. Denn dort gab es in der BBC kürzlich einen Bericht über den Schotten und Berufsmusikers Tony Romaine. Der erlitt vor zwei Jahren einen heftigen Schlaganfall.
Als Folge dieses Schicksalsschlags sind Tonys linker Arm und linke Hand gelähmt – das Todesurteil für seine Gitarrenkarriere! Das ließ Romaine aber nicht auf sich sitzen. Und brachte sich in den folgenden Monaten mit eiserner Geduld bei, seine Gitarre komplett mit der rechten Hand zu spielen.
Er entwickelte neue Techniken, um seine Songs weiter performen zu können. Und das gelang ihm so gut, dass er sogar wieder anfing, neue Songs zu schreiben. So erschien im August 2024 seine Single „Standing Stone“ und Tony begann wieder aufzutreten. Wie motiviert kann man sein! Lassen wir uns allen Tony ein Vorbild sein, wenn es mal wieder mit dem Barré-Greifen oder dem Blues Lick nicht klappen will!
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