Schau mal, ich kann’s ohne Hände! – TheGigRig Autopot
Aus England kommt eine Lösung für ein Problem, dass ich persönlich bisher nicht hatte, vielleicht aber der eine oder andere von euch: Während eines Liedes die Potis eines Effektpedals verstellen. Viele (und ich) nutzen dafür vermutlich die Füße, notfalls mit Gummiaufsätzen auf den Kappen. Nun, es könnt auch komfortabler via Knopfdruck gehen.
Autopot nennt TheGigRig die Neuheit. Es besteht aus zwei Teilen: Einem Kontrollzentrum, das selbst wie ein kleines Pedal aussieht, und den Aufsätzen, die man auf die Pedale schraubt. Vom Kontrollzentrum laufen Kabel (die wohl MIDI Signale und Strom weitergeben) an die kleinen Motorenaufsätze (AutoPot Arm), die via Zahnradsystem die Potis drehen. Im Kontrollzentrum lassen sich drei dieser „Arme“ anschließen und mit einem einzigen Regler programmieren. Via MIDI lässt sich neben der Regler-Steuerung auch alles mit einem Looper (wie dem hauseigenen TheGigRig G2) koppeln und für jeden Kanal eine eigene Einstellung abspeichern, die dann automatisch abgerufen werden. Einer der „Arme“ lässt sich zusätzlich mit einem Expression-Pedal direkt ansteuern.
Die Idee finde ich ziemlich cool, aber bei dem angesetzten Preis von 389 USD (UVP) ist mir dann doch mein Fuß lieber. Wer aber vollautomatisiert seine Konzerte spielen möchte, hat hier eine interessante Möglichkeit. Kann mir gut vorstellen, dass es keinen Spaß macht, zwischen den Liedern die Regler auf den nächsten Song umzustellen oder viele gleiche Pedale einzupacken.
Es soll übrigens auf der NAMM (heut Abend 19 Uhr geht’s los) demonstriert werden. Mal sehen, was die Fachwelt davon hält.
Mehr Infos: TheGigRig Autopot