Tim Exile Scapeshift: Generative Groovebox und Sequencer – ohne KI!
Eine Mischung aus Groovebox, Sequencer und DAW
Tim Exile meldet sich mit einem neuen Projekt zurück. Hinter Scapeshift steckt eine aufregende Kombination aus generativer Groovebox und Sequencer, die ausdrücklich nicht mit künstlicher Intelligenz funktioniert. In Bezug auf die Funktionen geht Scapeshift über das hinaus, was viele Standard-DAWs so bieten.
Scapeshift von Tim Exile ist wie eine Art DAW für generative Musikproduktion
Erst einmal möchte ich Folgendes sagen: Ich freue mich darüber, dass sich Tim Exile zurückmeldet. Der Musiker, Entwickler und Unternehmer hatte nämlich viel Pech in der letzten Zeit. Sein Projekt Endlesss entwickelte sich zu einem Desaster und dann kam noch diese scheiß Krankheit mit dem „K“ im Namen dazu. Über GoFundMe startete die Familie eine Spendenaktion, bei der Geld für die Entwickler von Endlesss gesammelt wurde und darüber hinaus auch Geld für Tim Shaw (so heißt der Künstler mit bürgerlichem Namen). Die Liebe, die ihm dabei entgegengebracht wurde, war überwältigend – und das bestimmt nicht für Tim Exile und seine Familie, sondern auch alle, die diese Aktion verfolgten.
Scapeshift, das neue Projekt von Exile, nimmt seinen Anfang in der Zeit im Krankenhaus und wurde zunächst nur für die schnelle Erstellung von Musik für Videos gedacht. Tim Exile wollte nämlich seine Genesung von der Krebsoperation mit Videos dokumentieren und benötigte dafür ein Tool, das schnell und flexibel zu professionell klingenden Ergebnissen führt.
Es stellte sich schnell heraus, dass Scapeshift für weitaus mehr taugt. Für Tim Exile selbst wurde es eine regelrechte „Maschine“ für Inspiration, die am Ende bis zur Erstellungen von fertigen Tracks taugt. Es entstand eine ganze EP mit diesem Werkzeug, hier zeigt sich bereits das Potential.
Die Features von Scapeshift
Im Kern handelt es sich hierbei um ein Tool, das Rhythmen, Melodien und Texturen erzeugt. Diese verändern sich aber ständig, verschmelzen miteinander und „befruchten“ sich quasi immer wieder gegenseitig. Die Ergebnisse können zu vollständigen, fertigen Tracks führen oder zu der Basis für eine weitere Bearbeitung in der DAW.
Tim Exile sind zwei Punkte wichtig: Scapeshift arbeitet nicht mit einer KI. Stattdessen wird hier nach generativen Prinzipien gearbeitet und die User bekommen Zugriff auf entscheidende Parameter, die sich hier auch in Echtzeit ändern lassen. Der zweite Punkt betrifft den Vergleich zu einer DAW. Laut Exile verfügt Scapeshift über Funktionen, die eine DAW so nicht bietet. So kannst du hiermit kontinuierlich zwischen Patterns morphen, diese miteinander verweben und unendlich viele Variationen erzeugen.
Quasi als Startpunkt dienen zwölf Themen, die eine ungefähre Richtung vorgeben, sich wie gesagt aber genau in den einzelnen Parametern definieren lassen.
In Scapeshift werkeln fünf Drum-Synthesizer, zwei Mono-Synthesizer, ein Polysynth, ein Resonator, ein Noise-Generator sowie verschiedene Effekte. Dazu kommen Funktionen für Multiband-Mixing und Mastering.
Das neue Projekt von Tim Exile sieht sehr interessant aus, wir wünschen ihm viel Erfolg und schnelle Fortschritte bei seiner Genesung!
Spezifikation und Preis
Scapeshift benötigt die Vollversion von Native Instruments Reaktor.
Das Reaktor-Ensemble ist auf der Patreon-Seite von Tim Exile für 59 US-Dollar (zuzüglich Steuern) erhältlich. Scapeshift verlangt einen schnellen Rechner, weitere Infos dazu findest du auf der verlinkten Website.
Weitere Infos
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